Jagiellonia Białystok

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Jagiellonia Białystok
Basisdaten
Name Jagiellonia Białystok
Sportowa Spółka Akcyjna
Sitz Białystok, Polen
Gründung 1920
Farben gelb-rot
Präsident Wojciech Pertkiewicz
Website jagiellonia.pl
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Maciej Stolarczyk
Spielstätte Stadion Miejski
Plätze 22.432[1][2]
Liga Ekstraklasa
2022/23 14. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Jagiellonia Białystok (offiziell Sportowa Spółka Akcyjna Jagiellonia Białystok) ist ein polnischer Fußballklub aus der nordostpolnischen Stadt Białystok. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist der Gewinn des nationalen Vereinspokals 2010 und der zweite Platz in der Ekstraklasa in den Saisons 2016/17 und 2017/18. Der Verein trägt seine Heimspiele im 2014 fertiggestellten Stadion Miejski aus, das 22.386 Zuschauern Platz bietet.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde im Jahr 1920 als ein Sportverein des 42. Infanteriepulks gegründet. Den Namen Jagiellonia (polnisches Königsgeschlecht von 1386 bis 1572) bekam der Verein 1932 nach einer Fusion mit einem anderen Sportverein aus Białystok. Seit dem 5. August 1999 ist er eine Aktiengesellschaft.

Stadion Miejski

Seit 2007 ist Jagiellonia dauerhaft in der höchsten Spielklasse vertreten, der Verein wurde zweimal Zweiter und zweimal Dritter. Nachdem der Verein im Februar 2009 aufgrund von Schmiergeldzahlungen aus der Saison 2004/05 zum Zwangsabstieg verurteilt worden war, wurde diese Strafe Ende April 2009 in einen Zehn-Punkte-Abzug in der Saison 2009/10 umgewandelt.[4] Dennoch schaffte der Verein als Tabellenelfter den Klassenerhalt in der Ekstraklasa. Der Verein krönte die Saison sogar mit dem ersten Titelgewinn seiner Vereinsgeschichte: Mit einem 1:0-Finalsieg über Pogoń Stettin gewann Jagiellonia den Polnischen Fußballpokal 2010. Zu Beginn der Saison 2010/11 holte man sich auch den Polnischen Supercup 2010 mit einem 1:0-Sieg über den Meister Lech Posen. Infolge des nationalen Pokalsiegs konnte Jagiellonia an der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League 2010/11 teilnahmen. Dort scheiterte man jedoch mit 1:2 (zu Hause) und 2:2 (auswärts) am griechischen Vertreter Aris Saloniki. In der ersten Hälfte der Ekstraklasa-Saison 2010/11 konnten die Podlachier überzeugen und führten zur Saisonhalbzeit nach 15 Spielen vor allem aufgrund ihrer Heimstärke (alle sieben Heimspiele in der Hinrunde wurden gewonnen) mit drei Punkten Vorsprung vor Wisła Krakau und Legia Warschau die Tabelle der Ekstraklasa an. In der zweiten Halbserie konnte Jagiellonia nicht ganz an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen und belegte am Ende den 4. Tabellenplatz. Durch den Pokalsieg des Drittplatzierten Legia Warschau konnte sich Jagiellonia jedoch auch als Viertplatzierter für die UEFA Europa League 2011/12 qualifizieren, scheiterte aber bereits in der ersten Qualifikationsrunde am kasachischen Verein Ertis Pawlodar.

In den Jahren 2017 und 2018 gelangen dem Verein jeweils mit der Vizemeisterschaft die bislang größten Erfolge in der Liga.

Namensänderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ultra-Gruppierung von Jagiellonia
  • 1920 – WKS 42 Pułk Piechoty Białystok
  • 1932 – Jagiellonia Białystok
  • 1946 – P.K.S. Motor Białystok
  • 1948 – Klub Sportowy Wici Białystok
  • 1949 – Związkowiec Białystok
  • 1951 – Budowlani Białystok
  • 1955 – Budowlani Jagiellonia Białystok
  • 1973 – MKSB Jagiellonia Białystok
  • 1999 – Jagiellonia Wersal-Podlaski Białystok
  • 2003 – SSA Jagiellonia Białystok

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feier der Vizemeisterschaft am 20. Mai 2018

Europapokalbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2010/11 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Griechenland Aris Saloniki 3:4 1:2 (H) 2:2 (A)
2011/12 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Kasachstan Ertis Pawlodar 1:2 1:0 (H) 0:2 (A)
2015/16 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Litauen Kruoja Pakruojis 9:0 1:0 (A) 8:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Zypern Republik Omonia Nikosia 0:1 0:0 (H) 0:1 (A)
2017/18 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Georgien FC Dinamo Batumi 5:0 1:0 (A) 4:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Aserbaidschan FK Qəbələ 1:3 1:1 (A) 0:2 (H)
2018/19 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Portugal Rio Ave FC 5:4 1:0 (H) 4:4 (A)
3. Qualifikationsrunde Belgien KAA Gent 1:4 0:1 (H) 1:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 16 Spiele, 6 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen, 25:18 Tore (Tordifferenz +7)

Bekannte ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tomasz Frankowski
Andrius Skerla

Polen Polen

Albanien Albanien

Armenien Armenien

Brasilien Brasilien

Chile Chile

Kolumbien Kolumbien

Deutschland Deutschland

Estland Estland

Georgien Georgien

Lettland Lettland

Litauen Litauen

Nigeria Nigeria

Serbien Serbien

Slowakei Slowakei

Slowenien Slowenien

Tschechien Tschechien

Belarus Belarus

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jagiellonia Białystok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadion Miejski bei jagiellonia.pl (Memento vom 22. August 2014 im Internet Archive)
  2. Stadion Miejski bei stadiony.net
  3. http://www.poranny.pl/apps/pbcs.dll/article?AID=/20120316/BIALYSTOK/120319627
  4. 90minut.pl, Jagiellonia nie zostanie zdegradowana, 29. April 2009
  5. Jagiellonia zdobyła Superpuchar!!! (Memento vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)