Jaime Oncins

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Jaime Oncins Tennisspieler
Nation: Brasilien Brasilien
Geburtstag: 16. Juni 1970
Größe: 196 cm
1. Profisaison: 1988
Rücktritt: 2001
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 1.211.476 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 76:95
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 34 (3. Mai 1993)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 126:125
Karrieretitel: 5
Höchste Platzierung: 22 (10. Juli 2000)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jaime Oncins (* 16. Juni 1970 in São Paulo) ist ein ehemaliger brasilianischer Tennisspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oncins, der 1988 Tennisprofi wurde, spielte zunächst nur auf Turnieren in seinem Heimatland. 1989 gewann er sowohl seinen ersten Einzeltitel als auch seinen ersten Doppeltitel auf der ATP Challenger Tour, im darauf folgenden Jahr gewann er zwei weitere Challenger-Turniere. 1991 gewann er in seiner Heimatstadt an der Seite von Andrés Gómez seinen ersten Doppeltitel auf der ATP World Tour. Er stand dort zudem im Einzelfinale, verlor jedoch gegen Jordi Arrese. Seine beiden ATP-Einzeltitel errang er 1992 bei den Turnieren in Bologna und Búzios. Insgesamt gewann er in seiner Karriere fünf Doppeltitel. Seine beste Notierung in der Tennis-Weltrangliste erreichte er 1993 mit Position 34 im Einzel sowie 2000 mit Rang 22 im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war der Einzug 1992 ins Achtelfinale der French Open. In der Doppelkonkurrenz stieß er zwei Mal ins Halbfinale der French Open vor. Zudem stand er 2001 mit Paola Suárez im Mixedfinale der French Open, dort unterlagen sie Virginia Ruano Pascual und Tomás Carbonell.

Oncins spielte zwischen 1991 und 2001 20 Einzel- sowie 17 Doppelpartien für die brasilianische Davis-Cup-Mannschaft. Sein größter Erfolg mit der Mannschaft war das Erreichen des Halbfinales der Weltgruppe 2000, wobei er jeweils im Doppel zum Einsatz kam. An der Seite von Gustavo Kuerten gewann er seine Doppel gegen Nicolas Escudé und Cédric Pioline in der ersten Runde sowie gegen Dominik Hrbatý und Karol Kučera im Viertelfinale. Bei der 0:5-Halbfinalniederlage gegen Australien unterlagen sie Sandon Stolle und Mark Woodforde in drei Sätzen, die jeweils im Tie-Break entschieden wurden.

Bei den Olympischen Spielen 1992 trat er für Brasilien im Einzel und im Doppel an. Er erreichte das Viertelfinale, in dem er Andrej Tscherkassow unterlag. Mit seinem Partner Luiz Mattar schied er dagegen bereits in der ersten Runde aus. Bei den Olympischen Spielen in Sydney trat er nur im Doppel an. Erneut kam er, diesmal an der Seite von Gustavo Kuerten, nicht über die erste Runde hinaus.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series (7)
Titel nach Belag
Hartplatz (2)
Sand (5)
Rasen (0)
Teppich (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 18. Mai 1992 Italien Bologna Sand Italien Renzo Furlan 6:2, 6:4
2. 2. November 1992 Brasilien Búzios Hartplatz Mexiko Luis-Enrique Herrera 6:3, 6:2

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 3. November 1991 Brasilien Búzios Hartplatz Spanien Jordi Arrese 6:1, 4:6, 0:6
2. 10. November 1991 Brasilien São Paulo Hartplatz Argentinien Christian Miniussi 6:2, 3:6, 4:6
3. 15. November 1992 Brasilien São Paulo Hartplatz Brasilien Luiz Mattar 1:6, 4:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 4. November 1991 Brasilien São Paulo Hartplatz Ecuador Andrés Gómez Mexiko Jorge Lozano
Brasilien Cássio Motta
7:5, 6:4
2. 22. Februar 1993 Mexiko Mexiko-Stadt Sand Mexiko Leonardo Lavalle Argentinien Horacio de la Peña
Mexiko Jorge Lozano
7:6, 6:4
3. 22. März 1999 Marokko Casablanca Sand Brasilien Fernando Meligeni Italien Massimo Ardinghi
Italien Vincenzo Santopadre
6:2, 6:3
4. 7. Juni 1999 Italien Meran Sand Argentinien Lucas Arnold Ker Deutschland Marc-Kevin Goellner
Vereinigte Staaten Eric Taino
6:4, 7:6
5. 19. Juli 1999 Deutschland Stuttgart Sand Argentinien Daniel Orsanic Nordmazedonien Aleksandar Kitinov
Vereinigte Staaten Jack Waite
6:2, 6:1

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 6. Januar 1991 Neuseeland Wellington Hartplatz Vereinigte Staaten John Letts Brasilien Luiz Mattar
Venezuela 1954 Nicolás Pereira
6:4, 6:7, 2:6
2. 5. Mai 1991 Spanien Madrid Sand Brasilien Luiz Mattar Argentinien Gustavo Luza
Brasilien Cássio Motta
0:6, 5:7
3. 26. Mai 1991 Italien Bologna Sand Brasilien Luiz Mattar Vereinigte Staaten Luke Jensen
Australien Laurie Warder
4:6, 6:7
4. 8. August 1993 Tschechien Prag Sand Mexiko Jorge Lozano Niederlande Hendrik Jan Davids
Tschechoslowakei Libor Pimek
3:6, 6:7
5. 6. Mai 2001 Deutschland München Sand Argentinien Daniel Orsanic Tschechien Petr Luxa
Tschechien Radek Štěpánek
7:5, 2:6, 6:75
6. 26. Mai 2001 Osterreich St. Pölten Sand Argentinien Daniel Orsanic Tschechien Petr Pála
Tschechien David Rikl
3:6, 7:5, 5:7

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partnerin Finalgegner Ergebnis
1. 10. Juni 2001 Frankreich French Open Sand Argentinien Paola Suárez Spanien Tomás Carbonell
Spanien Virginia Ruano Pascual
5:7, 3:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]