Jiang Jialiang

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Jiang Jialiang (chinesisch 江嘉良, Pinyin Jiāng Jiāliáng; * 3. März 1964 in Zhongshan (Provinz Guangdong)) ist ein ehemaliger chinesischer Tischtennisprofi. Er wurde zweimal Weltmeister im Einzel und dreimal mit der Mannschaft Chinas.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 7 Jahren begann Jiang Jialiang in einem Sportinternat mit dem Tischtennis, 1976 wurde er in die Mannschaft der Provinz Guangdong eingeladen. Drei Jahre später wurde er für die Nationalmannschaft entdeckt und gefördert. Erste Erfolge waren der Sieg im Einzel bei den internationalen Meisterschaften von Skandinavien 1979 und von Frankreich 1982.

1983 wurde er erstmals für die Weltmeisterschaft nominiert. Hier wurde er mit der Mannschaft Chinas Weltmeister. Im Einzel belegte er Platz 3, im Doppel wurde er zusammen mit Xie Saike Vizemeister. 1985 wurde er erstmals Weltmeister im Einzel, 1987 verteidigte er diesen Titel durch seinen Endspielsieg über Jan-Ove Waldner. Bei diesen beiden WMs gewann er auch Gold mit dem Team Chinas, 1987 belegte er noch Platz 2 im Mixed (mit Jiao Zhimin).

Für seine Verdienste zeichnete ihn die chinesische Gewerkschaft 1987 mit der "1.Mai-Medaille" aus. Bereits 1985 wurde er zum "Arbeiter des Jahres der Provinz Guangdong" ernannt.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete er im Ausland als Trainer und Fernsehkommentator. Später kehrte er nach China zurück und verdiente in Pudong (Shanghai) seinen Lebensunterhalt als Geschäftsmann. Im Oktober 2002 eröffnete er in Pudong eine Tischtennisschule.

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jiang Jialiang ist der Sohn eines Bauarbeiters und einer Verkäuferin. Er hat noch sechs Geschwister. Verheiratet ist er mit der Schauspielerin Wu Yu Fong.[1]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
CHN  Asienmeisterschaft ATTU  1988  Niigata  JPN   Halbfinale  Viertelfinale  Silber  1
CHN  Asienmeisterschaft ATTU  1986  Shenzhen  CHN   Gold  Halbfinale    1
CHN  Asienmeisterschaft ATTU  1982  Jakarta  INA     Silber  Gold  1
CHN  Asian Cup  1985  Singapur  SIN   2      
CHN  Asian Cup  1983  Wuxi  CHN   2      
CHN  Asienspiele  1986  Seoul  KOR   Viertelfinale  Viertelfinale    2
CHN  Olympische Spiele  1988  Seoul  KOR      
CHN  Weltmeisterschaft  1989  Dortmund  FRG   Viertelfinale  letzte 32  keine Teiln.  2
CHN  Weltmeisterschaft  1987  New Delhi  IND   Gold  Viertelfinale  Silber  1
CHN  Weltmeisterschaft  1985  Göteborg  SWE   Gold  Halbfinale  letzte 32  1
CHN  Weltmeisterschaft  1983  Tokio  JPN   Halbfinale  Silber  keine Teiln.  1
CHN  World Cup  1991  Kuala Lumpur  MAS   9.–12. Platz       
CHN  World Cup  1988  Canton & Wuhan  USA   3      
CHN  World Cup  1987  Macao  CHN   Silber       
CHN  World Cup  1986  Port of Spain  TRI   Silber       
CHN  World Cup  1985  Foshan  CHN   3      
CHN  World Cup  1984  Kuala Lumpur  MAS   Gold       
CHN  World Cup  1983  Barbados  0        

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zdenko Uzorinac: ITTF 1926–2001 – Table Tennis legends, ISBN 2-940312-00-1, Seite 300–302; The Courteous Master
  • Yi Gaochao: Ein Hitzkopf mit Köpfchen: Jiang Jialiang, Zeitschrift DTS, 1988/5 S. 34–36

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift DTS, 1996/8 S. 17
  2. ITTF-Statistik (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) (abgerufen am 22. Mai 2023)