Jon Favreau

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Jon Favreau auf der Premiere seines Films The Jungle Book in Sydney 2016

Jonathan „Jon“ Favreau (* 19. Oktober 1966 in Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Produzent und Regisseur.

Jon Favreau besuchte die Bronx High School of Science und anschließend das Queens College. Nach dem Studium arbeitete Favreau an der Wall Street, bevor er beschloss, in Chicago als Stand-up-Comedian sein Geld zu verdienen. Dort schloss er sich der Comedygruppe ImprovOlympic an, zu der auch Chris Farley und Mike Myers gehörten.

Seine erste größere Filmrolle hatte er 1993 in Touchdown – Sein Ziel ist der Sieg. Ein Jahr später spielte er an der Seite von Jeremy Piven in der Komödie PCU mit. Nach den Dreharbeiten zu Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis ging Jon Favreau nach Los Angeles. Dort schrieb er das Drehbuch zu Swingers. Der 1996 veröffentlichte Film brachte ihm und Regisseur Doug Liman den Florida Film Critics Circle Award als Bester Newcomer. Des Weiteren schaffte auch Jons Freund Vince Vaughn mit Swingers den Durchbruch.

Nach Auftritten in Deep Impact, Very Bad Things, Daredevil und Helden aus der zweiten Reihe widmete sich Jon Favreau in den folgenden Jahren der Regiearbeit. 2001 drehte er mit Vince Vaughn Made. 2003 führte er Regie bei der Will-Ferrell-Komödie Buddy – Der Weihnachtself und zwei Jahre später beim Jumanji-Nachfolger Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum. Bei der Mehrzahl seiner Filme arbeitete er mit dem Filmeditor Dan Lebental zusammen.

Als Produzent von Dinner for Five wurde er 2005 für einen Emmy nominiert. Als Schauspieler war er 2006 in der Komödie Trennung mit Hindernissen (The Break-Up) mit Vince Vaughn zu sehen. Unter seiner Regie entstanden die Comic-Verfilmungen Iron Man und Iron Man 2. In beiden spielte Favreau die Rolle von Tony Starks Leibwächter und Chauffeur Happy Hogan. Der Erfolg der beiden Produktionen legte die Grundlage für die bis heute andauernde Entwicklung des sogenannten Marvel Cinematic Universe. Auch im dritten Teil der Reihe ist er in dieser Rolle zu sehen, die Regie allerdings übernahm Shane Black. Im Jahr 2013 spielte er an der Seite von Leonardo DiCaprio eine Nebenrolle im Kinofilm The Wolf of Wall Street.

Als Regisseur verantwortete er in der Folgezeit wiederholt Big-Budget-Projekte bei Disney. So entstand ab 2014 unter Favreaus Regie eine Neuverfilmung des Disney-Klassikers Das Dschungelbuch, in welcher durch aufwändige CGI- und Motion-Capture-Technik den echt aussehenden Tieren Leben eingehaucht wurde. Der Film entwickelte sich unter dem Titel The Jungle Book 2016 an den Kinokassen zum finanziellen Erfolg und wurde von den Filmkritikern äußerst gelobt. 2017 wurde er in der Kategorie Beste visuelle Effekte mit dem Oscar ausgezeichnet. Anschließend betraute Disney Favreau mit der Realisierung einer Neuverfilmung des alten Erfolgsfilms Der König der Löwen, bei welcher dieselben Entwicklungstechniken wie zuvor bei The Jungle Book in verstärktem Maße angewandt und zum Teil verfeinert wurden. Das Remake wurde 2019 unter gleichlautendem Titel in die Kinos gebracht, avancierte mit einem Einspielergebnis von 1,656 Milliarden US-Dollar finanziell zum zweiterfolgreichsten Film des Kinojahres 2019 und erhielt eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste visuelle Effekte.

Zuletzt fungierte Favreau maßgeblich als Drehbuchautor und Executive Producer bei der Entwicklung der Star-Wars-Serie The Mandalorian, die seit November 2019 ausgestrahlt wird. Außerdem entwickelte er die Serie Das Buch von Boba Fett. Als Schauspieler war er in weiteren Filmen aus dem Marvel Cinematic Universe zu sehen.

Mit seiner Frau hat er einen Sohn (* 2001) und zwei Töchter (* 2003, 2006).

Filmografie (Auswahl)

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Jon Favreau, 2012

als Regisseur

als Drehbuchautor

als Schauspieler

als Synchronsprecher

als Produzent

Commons: Jon Favreau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien