José Manuel Pereira de Almeida

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José Manuel Pereira de Almeida war ein portugiesischer Offizier und Kolonialverwalter. Von 1863 bis 1864[1] war er im Rang eines capitão[2] Gouverneur von Portugiesisch-Timor.

Dienst auf Timor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Almeida wurden in der der Kolonialhauptstadt Dili die Befestigungen der Festung ausbauen, Baracken für Soldaten und Offiziere errichten und der Gouverneurssitz erweitert. In Lahane entstand die Missionsschule und die Brücke und Straße zwischen Lahane und Dili wurde fertiggestellt.[3]

Im Juni 1863 schlug Almeida einen Aufstand der Makasae von Laga nieder. Das Dorf wurde niedergebrannt und dabei der Rebellenchef von Laclo gefangen genommen, der die Rebellion von 1861 angeführt hatte.[3] Allerdings war Almeida erfolglos, die Korruption und Intrigen einiger europäischer Offiziere zu unterbinden, weswegen er von seinem Amt zurücktrat und die Kolonie verließ. Der Regierungsrat, der bis zum Eintreffen des neuen Gouverneurs die Verwaltung übernehmen sollte, wurde von einer Armeerevolte abgesetzt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Monika Schlicher: Portugal in Osttimor. Eine kritische Untersuchung zur portugiesischen Kolonialgeschichte in Osttimor 1850 bis 1912, Aberag, Hamburg 1996, ISBN 3-934376-08-8
  2. Geoffrey C. Gunn: Historical Dictionary of East Timor
  3. a b Geoffrey C. Gunn: History of Timor, Technische Universität Lissabon (Memento des Originals vom 24. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pascal.iseg.utl.pt (PDF; 824 kB)
  4. Katharine Davidson: The Portuguese colonisation of Timor: the final stage, 1850-1912, S. 147, Sydney 1994.
VorgängerAmtNachfolger
Afonso de CastroGouverneur von Portugiesisch-Timor
1863–1864
José Eduardo da Costa Meneses