Justin Murisier

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Justin Murisier
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 8. Januar 1992 (32 Jahre)
Geburtsort Martigny, Schweiz
Grösse 175 cm
Gewicht 79 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom, Super-G,
Kombination
Verein SC Bagnes
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2011 Crans-Montana Slalom
Silber 2011 Crans-Montana Kombination
Bronze 2011 Crans-Montana Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 10. Januar 2010
 Gesamtweltcup 17. (2021/22)
 Abfahrtsweltcup 14. (2023/24)
 Super-G-Weltcup 7. (2022/23)
 Riesenslalomweltcup 7. (2017/18)
 Slalomweltcup 32. (2010/11)
 Kombinationsweltcup 4. (2016/17)
 Parallelweltcup 16. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 0 0 1
 Mannschaft 2 0 0
letzte Änderung: 24. März 2024

Justin Murisier (* 8. Januar 1992 in Martigny[1]) ist ein Schweizer Skirennfahrer. Zu Beginn seiner Karriere fokussierte er sich auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom. Aktuell steht er in allen Disziplinen im Weltcup am Start.

Murisier, ein Cousin des Skirennfahrers William Besse[2], nahm ab November 2007 an FIS-Rennen und an nationalen Juniorenrennen teil. Sein erster bedeutender Erfolg war im Februar 2009 der Gewinn der Slalom-Goldmedaille beim European Youth Olympic Festival im polnischen Szczyrk. Einen Monat später überraschte er bei den Schweizer Meisterschaften in St. Moritz mit dem dritten Platz im Super-G, wobei er bekannte Athleten wie Didier Défago oder Carlo Janka hinter sich liess. Zum Abschluss der Saison folgte in Sestriere der erste Sieg in einem FIS-Rennen.

Nachdem Murisier zweieinhalb Jahre lang im regionalen Leistungszentrum Brig vom ehemaligen Skirennfahrer Steve Locher betreut worden war, stieg er zu Beginn der Saison 2009/10 in das C-Kader von Swiss-Ski auf. Er kam im Europacup zum Einsatz und war in den Disziplinen Slalom und Super-G der Beste seines Jahrgangs.[3] Am 10. Januar 2010, zwei Tage nach seinem 18. Geburtstag, startete Murisier erstmals in einem Weltcuprennen: Im Slalom von Adelboden fuhr er mit der hohen Startnummer 74 auf den 31. Platz; den zweiten Lauf und mögliche Weltcuppunkte verpasste er lediglich um fünf Hundertstelsekunden.[4] Bei den Schweizer Meisterschaften 2010 siegte in der Super-Kombination und wurde Dritter (zeitgleich mit Ami Oreiller) im Riesenslalom.

Am 12. Dezember 2010 fuhr Murisier im Slalom von Val-d’Isère auf den 8. Platz und holte sich damit seine ersten Weltcuppunkte. Seinen ersten Podestplatz im Europacup erzielte er am 18. Januar 2011 als Dritter des Riesenslaloms von Zuoz. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Crans-Montana gewann er die Silbermedaille im Slalom und in der Kombinationswertung (Abfahrt, Riesenslalom, Slalom) sowie die Bronzemedaille im Super-G.

Im September 2011 verletzte sich Murisier in der Vorbereitungsphase zur Saison 2011/12 schwer und zog sich beim Fussballspielen einen Riss im vorderen Kreuzband des rechten Knies zu. Aufgrund der Verletzung fiel er für die gesamte Saison 2011/12 aus.[5] Im August 2012 erlitt er beim Slalomtraining neuerlich einen Riss desselben Kreuzbandes, weshalb er auch in der Saison 2012/13 pausieren musste.[6]

Nach einem verhaltenen Saisonbeginn fuhr Murisier am 26. Januar 2014 in der Super-Kombination von Kitzbühel mit der hohen Startnummer 62 auf den 9. Platz. Zum Saisonabschluss 2014/15 gewann er im Schweizer Team am 20. März 2015 beim Final in Méribel den nur zum Nationencup zählenden Mannschaftswettbewerb vor Schweden und Österreich. Dieses Szenario wiederholte sich auch beim Final in St. Moritz am 18. März 2016, wobei Deutschland und Schweden auf den folgenden Plätzen landeten.

Bei den Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz erreichte er Rang 6 in der Alpinen Kombination und Rang 8 im Riesenslalom. In der Saison 2017/18 des Weltcups belegte er Rang 7 in der Riesenslalom-Dispiplinenwertung und Rang 9 in der Alpinen Kombination, in der Saison 2019/20 Rang 16 in der Wertung der Parallelrennen. Am 20. Dezember 2020 stand Murisier bei einem Weltcuprennen erstmals auf dem Podest, als er im Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia auf den dritten Platz fuhr. In der Saison 2020/21 des Europacups erreichte er Rang 5 in der Kombinationswertung. 2021 wurde er Schweizer Meister im Riesenslalom und erreichte Rang 8 in der Alpinen Kombination der Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo. In der Saison 2021/22 des Weltcups erreichte er Rang 9 im Riesenslalom, Rang 16 im Super-G und Rang 17 in der Gesamtwertung. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking wurde er Vierter in der Alpinen Kombination.

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2010/11 85. 68 –- 45. 10 32. 58
2011/12 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2012/13 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2013/14 100. 29 16. 29
2014/15 96. 46 31. 22 50. 9 21. 15
2015/16 46. 231 12. 191 19. 40
2016/17 36. 240 13. 154 4. 86
2017/18 30. 376 7. 228 9. 48
2018/19 verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2019/20 52. 154 26. 60 12. 62 16. 32
2020/21 26. 274 31. 45 10. 229
2021/22 17. 360 52. 6 16. 108 9. 246
2022/23 26. 297 28. 71 7. 176 32. 50
2023/24 20. 335 14. 139 17. 119 29. 77
  • 2 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
22. Februar 2015 Nakiska Kanada Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. Justin Murisier in der Datenbank von Ski-DB (englisch).
  2. In: Zoom. Magazin der Schweizer Sporthilfe. März 2011.
  3. Justin Murisier – der Lara Gut der Männer. In: skionline.ch. 10. Januar 2010, archiviert vom Original am 23. Januar 2011; abgerufen am 18. März 2010.
  4. Shootingstar Murisier verpasste Sensation um fünf Hundertstel. In: skionline.ch. 10. Januar 2010, archiviert vom Original am 23. Januar 2011; abgerufen am 18. März 2010.
  5. Justin Murisier mit Kreuzbandriss. In: Südostschweiz. 21. September 2011, abgerufen am 22. September 2011.
  6. Skifahrer Justin Murisier erneut im Pech. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. August 2012, abgerufen am 2. Oktober 2012.