Kan’on-ji (Tokushima)

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Haupthalle
Plan des Tempels (s. Text)

Der Kan’on-ji (japanisch 観音寺) mit den Go Kōyōzan (光耀山) und Senjuin (千手院) in Tokushima ist ein kleiner Tempel, der zum Kōyasan-Zweig (高野山派) der Shingon-Richtung des Buddhismus gehört. In der traditionellen Zählung ist er der 16. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs.

Der Tempel soll von Priester Kūkai um das Jahr 816 errichtet worden sein, der für ihn eine Kannon-Figur und als Begleiter den heiligen Fudō Myōō (不動明王) und den Staatsbeschützer Bishamon (毘沙門天) aus Holz angefertigt haben soll. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Tenshō-Ära (1573–1592) wurde der Tempel zerstört.

1659 wurde der Tempel auf Wunsch der Fürsten von Awa, die Hachisuka an dem gegenwärtigen Ort wieder errichtet. – 1913 sollen der blinde Takamatsu Inosuke (高松伊之助) mit seinen Eltern hierher gepilgert sein, gebetet und sein Augenlicht wieder erlangt haben. Sein Stock wird im Tempel bis heute aufbewahrt.

Man betritt die Anlage durch das Tempeltor, das hier als Niō-Tor (仁王門; 1) ausgeführt wurde. Gleich voraus sieht man die Haupthalle (本堂, Hondō; 2), auf der rechten Seite die Halle, die dem Tempelgründer gewidmet ist, die Daishidō (大師堂; 3). – Direkt rechts neben der Haupthalle steht ein kleiner Schrein (4), der zum Hachiman Daijingū (八幡大神宮) von Awa und zu einem weiteren Schrein gehört. 

  • Tokushima-ken no rekishi sampo henshu iinkai (Hrsg.): Kanon-ji. In: Tokushima-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2009. ISBN 978-4-634-24636-2. Seite 89.
  • Oguri, Doei: Kukai. Shikoku hachijuhachi kosho no arukikata. Chukei no Bunko, 2011. ISBN 978-4-8061-4067-2.
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Koordinaten: 34° 4′ 6,5″ N, 134° 28′ 27,6″ O

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