Karosseriepappe

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Karosseriepappe ist eine Form von Hartpappe und findet im Fahrzeugbau Verwendung für die Herstellung von Teilen der Fahrzeugkarosserie.[1]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karosseriepappe ist eine bitumierte, voluminöse Altpapierpappe.[2] Sie wird in Stärken von 2 bis 3 mm hergestellt und ist sowohl kalt als auch unter Heißluft extrem biegefähig. Dabei bleibt die neue Form mit geringer Rückstellung erhalten. Eine Bearbeitung durch CNC-Sägen oder -stanzen ist ohne Beschädigung durchführbar. Verbindungen untereinander oder an das Fahrzeug sind durch Blechschrauben, Nieten oder geeigneten Kleber möglich. Sie lässt sich kaschieren bzw. mit Folien bekleben, um ein wertigeres Aussehen zu erlangen. Verwendet wird Karosseriepappe oder Autopappe für gebogene Verkleidungen, Seitenverkleidungen, Kick Panels, Dach- und Türverkleidungen. Entsprechend geformt können technische Einrichtungen wie Wärmetauscher von Autoheizungen oder elektrische bzw. elektronische Bauteile statt durch Blech- oder Kunststoffgehäuse durch eines aus Karosseriepappe verkleidet oder geschützt werden.

Karosseriepappe ist recycelbar.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Blechschmidt: Taschenbuch der Papiertechnik, 2013, ISBN 9783446437012, S. 43, Digitalisat
  2. PAPIER :: Papier-ABC. Abgerufen am 1. Mai 2020.
  3. Hans-Jörg Bullinger: Produktionsforum ’91 Produktionsmanagement: Vorgehensweisen und Praxisbeispiele zum Chancenmanagement in den 90er Jahren, Band 20 von IPA-IAO - Forschung und Praxis Tagungsberichte, 2013, ISBN 9783662094693, S. 110, Digitalisat