Karsten Brodowski

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Karsten Brodowski
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. Juni 1985
Geburtsort Neuruppin
Größe 205 cm
Gewicht 105 kg
Beruf Projektmanager / Consultant
Karriere
Disziplin Skull
Verein Ruderklub am Wannsee
Trainer Sven Ueck
Nationalkader seit 2002
Status zurückgetreten
Karriereende 2012
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U23-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Bronze 2007 München Doppelvierer
Bronze 2009 Posen Doppelvierer
Logo der FISA U23-Weltmeisterschaften
Gold 2004 Posen Doppelvierer
Gold 2006 Hazewinkel Einer
Logo der FISA Junioren-Weltmeisterschaften
Silber 2002 Trakai Doppelvierer
Letzte Änderung: 26. Februar 2010

Karsten Brodowski (* 22. Juni 1985 in Neuruppin) ist ein ehemaliger deutscher Skullruderer. 2007 gewann er mit dem Doppelvierer Bronze bei den Weltmeisterschaften.

Karsten Brodowski ist 2,05 m groß und startete bis 2008 für die Potsdamer Ruder-Gesellschaft, dann wechselte er zum Ruderklub am Wannsee, er trainiert bei Sven Ueck. Brodowski wurde 2004 in der Altersklasse der unter 23-jährigen Weltmeister. 2005 startete er in der Erwachsenenklasse und erreichte das Weltmeisterschaftsfinale. 2006 wurde er U23-Weltmeister im Einer, während sein Vereinskamerad Hans Gruhne Juniorenweltmeister im Einer wurde. 2007 stiegen beide in den Doppelvierer und erreichten bei den Weltmeisterschaften in München zusammen mit René Bertram und Robert Sens den dritten Platz.

2008 qualifizierte sich Brodowski sechs Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele von Peking im Doppelzweier mit dem damals 19 Jahre alten Clemens Wenzel. Der neunte Platz konnte als Gesamtergebnis einer sehr kurzen Vorbereitungszeit erreicht werden. Im Jahr 2009 wurde im Doppelvierer erneut eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im polnischen Posen errudert. Diesmal u. a. mit dem jahrelang im Einer gestarteten besten deutschen Ruderer Marcel Hacker. Nach zwei Jahren gesundheitlich bedingter, erfolgloser Bewerbung um die Nationalmannschaftsplätze, gelang in der olympischen Saison 2012 ein Comeback mit einem zweiten Platz bei den Qualifikationswettkämpfen der deutschen Rudernationalmannschaft und einem inoffiziellen Weltrekord über 6000 m auf dem Concept2 Ruderergometer in 18:07,2 Minuten. Der seit 2009 verantwortliche Disziplingruppenbundestrainer Marcus Schwarzrock entschied allerdings nach Abschluss der Nominierungsmaßnahmen, Brodowski von dem weiteren Nominierungsprozess der Mannschaftsbildung auszuschließen. Die Begründung dafür lag in der mangelnden Großbootfähigkeit Brodowskis.[1] Diese Entscheidung führte zur Beendigung der Ruderkarriere von Karsten Brodowski im selben Jahr.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: 2. Platz im Doppelvierer (Junioren-Weltmeisterschaften)
  • 2004: 1. Platz im Doppelvierer (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2005: 6. Platz im Doppelvierer (Weltmeisterschaften)
  • 2006: 1. Platz im Einer (U23-Weltmeisterschaften)
  • 2007: 3. Platz im Doppelvierer (Weltmeisterschaften)
  • 2008: 9. Platz im Doppelzweier (Olympische Spiele)
  • 2009: 3. Platz im Doppelvierer (Weltmeisterschaften)
  • U19-Weltrekord auf Concept2: 5:47,0 min
  • U23-Weltbestzeit im Einer: 6:46,7 min

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joachim Mölter: Deutsche Ruderer vor Olympia: Klage gegen den Vorstand. Süddeutsche Zeitung, 17. Juli 2012, abgerufen am 30. Dezember 2015.