Katrin Lange (Politikerin)

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Katrin Lange (* 24. Dezember 1971 in Brandenburg (Havel) als Katrin Hofmeister) ist eine deutsche politische Beamtin und Politikerin (SPD). Von 2016 bis 2019 war sie Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg, seit dem 20. November 2019 ist sie Ministerin der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katrin Lange wurde als Katrin Hofmeister geboren, da ihre Eltern erst 1975 heirateten. Nach dem Abschluss der Polytechnischen Oberschule absolvierte sie im VEB Bau- und Montagekombinat Ost in Brandenburg (Havel) von 1988 bis 1991 eine Berufsausbildung mit Abitur zur Hochbaufacharbeiterin für Beton- und Stahlbeton. Danach begann Katrin Lange eine Ausbildung zur Bürokraft im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (1991–1993). Es folgten Stellen als Angestellte im Bauamt des Landkreises Kyritz/Landkreises Ostprignitz-Ruppin (1993–1994) und im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (1994–1997) sowie als Leiterin des Ordnungsamtes des Amtes Meyenburg (1997–2001).[2]

Zwischen 2001 und 2004 war sie Leiterin des Haupt- und Ordnungsamtes des Amtes Meyenburg, absolvierte 2002 daneben eine berufsbegleitende Fortbildung an der Brandenburgischen Kommunalakademie zur Verwaltungsfachwirtin und wurde 2004 Amtsdirektorin des Amtes Meyenburg. Diesen Posten hatte sie bis 2014 inne. Von 2005 bis 2014 war Lange außerdem 1. stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin des „Wachstumskerns Autobahndreieck Wittstock/Dosse e. V.“.

Katrin Lange trat 1995 in die SPD ein und ist seit 2013 stellvertretende Vorsitzende des SPD-Landesverbandes Brandenburg.

Am 11. November 2014 wurde Katrin Lange von Ministerin Kathrin Schneider, welche den Posten zuvor im Kabinett Woidke I bekleidet hatte, zur Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg des Kabinetts Woidke II berufen. Am 12. April 2016 wurde sie von Minister Karl-Heinz Schröter auf den Posten der Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Kommunales abgeordnet. Lange wurde dort Nachfolgerin von Matthias Kahl, der aufgrund von gesundheitlichen Problemen aus dem Dienst ausschied.[3][4] Langes Posten im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung übernahm Ines Jesse.[5] Seit dem 20. November 2019 ist sie Ministerin der Finanzen und für Europa im Kabinett Woidke III.

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk stellte Lange im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland seit dem Überfall auf die Ukraine fest: „Wir sind nicht verpflichtet, uns selbst zu schaden.“[6]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katrin Lange lebt im Ortsteil Beveringen der Stadt Pritzwalk (Landkreis Prignitz) und ist Mutter eines Sohnes (* 1999).[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsident Woidke konstituiert. Abgerufen am 20. November 2019.
  2. a b Thomas Messerschmidt: Finanzministerin Katrin Lange – ein Weihnachtskind des Jahres 1971 aus Brandenburg an der Havel. BRAWO (Brandenburger Wochenblatt), 24. Dezember 2021, abgerufen am 3. Januar 2022.
  3. Katrin Lange ist neue Innenstaatssekretärin in Potsdam. In: rbb-online.de. www.rbb-online.de, 12. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2016; abgerufen am 11. Juli 2016.
  4. Katrin Lange wird Staatssekretärin im Innenministerium. In: focus.de. FOCUS Online, 12. April 2016, abgerufen am 26. Juli 2016.
  5. Marlies Schnaibel: Falkenseer Personalie – Ines Jesse wechselt ins Ministerium. In: maz-online.de. Märkische Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2016, abgerufen am 11. Juli 2016.
  6. Katrin Lange (SPD): Wir sind nicht verpflichtet, uns selbst zu schaden, 5. August 2022. abgerufen am 5. August 2022.