Kessel (thüringisches Adelsgeschlecht)

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Stammwappen derer von Kessel

Kessel ist der Name eines alten, aus Thüringen stammenden Adelsgeschlechts, das mit Erich Kessil im Jahr 1388 urkundlich zuerst erscheint.[1] Der Name wechselte zwischen Keßeler, Keßlar und Kessel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1388 mit Erich Kessil,[2] die direkte Stammreihe beginnt mit Klaus von Keßler, auch Klaus von Kesselar genannt,[3] († 1443), Gutsherr auf Zeutsch (heute ein Ortsteil von Uhlstädt-Kirchhasel) und Schwarza (heute ein Ortsteil von Rudolstadt) sowie Zinsherr in Keßlar (heute ein Ortsteil von Blankenhain).

Adelserhebungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Stammwappen zeigt in Blau ein goldenes Jagdhorn (mittelalterliche Form: Hifthorn mit Band) über drei (2:1) goldenen Sternen. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein goldener Stern zwischen zwei natürlichen Hirschstangen.
  • Das Grafenwappen von 1774 hat den Schild wie das Stammwappen. Schildhalter sind zwei widersehende gekrönte Adler.
  • Das Freiherrnwappen von 1873 hat den Schild wie das Stammwappen. Schildhalter sind zwei natürliche Jagdfalken mit gold verschnürten braunen Kappen, die mit drei (blau-gold-blau) Straußenfedern bestückt sind.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Epitaph Heinrich von Kessel (Stadtkirche Orlamünde)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sächsisches Staatsarchiv Dresden, Urkunden Nr. 4647
  2. Sächsisches Staatsarchiv Dresden, Urkundennummer 4647
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1900. In: "Der Gotha". 1. Auflage. Kessel und Zeutsch, Stammreihe. Justus Perthes, Gotha 10. November 1900, S. 490–493 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 18. Februar 2023]).
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1894. In: "Der Gotha". 44. Auflage. Kessel und Zeutsch, Gut Raake. Justus Perthes, Gotha 8. November 1893, S. 429–430 (google.de [abgerufen am 26. September 2022]).