Klaus Wildbolz

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Klaus Wildbolz in einem Riley Sprite beim Gaisbergrennen 2006 in Salzburg

Klaus Wildbolz (* 25. August 1937 in Wien, Österreich; † 4. Januar 2017 ebenda)[1] war ein Schweizer Schauspieler.[2] Er wurde durch zahlreiche Serien im deutschsprachigen Fernsehen bekannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Wildbolz stammte von einem alteingesessenen Geschlecht der Stadt Bern ab.[3] Der als Berner Platzkommandant während des Landesstreiks 1918 bekanntgewordene Eduard Wildbolz war sein Großvater. Sein Vater war der Generaldirektor der Bally Schuhfabrik Georg Wildbolz. Er wuchs gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jost, der als Fotograf in der Schweiz lebt, in Österreich und der Schweiz auf. Bevor er in Wien Musik und darstellende Kunst am Max-Reinhardt-Seminar studierte, absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und leistete Militärdienst in der Schweizer Armee.

Nach einem Engagement am Theater in der Josefstadt in Wien wurde er in den 1970er Jahren einem breiten Publikum durch die Moderation des ARD-Fernsehquiz Schnickschnack bekannt. Er hatte viele Fernsehserienhauptrollen wie in Schlosshotel Orth, Ringstraßenpalais, Hotel Paradies und Der Bergdoktor. Außerdem spielte er Gastrollen in Krimiserien wie Der Kommissar, Der Alte, Derrick. 1996 agierte er als Ermittler in der Tatort-Folge Mein ist die Rache unter der Regie von Houchang Allahyari mit Fritz Karl und Andrea Händler.

Grabstätte von Klaus Wildbolz

Mit seinem Zwillingsbruder nahm er häufiger an Oldtimerrennen teil. Er war in erster Ehe mit seiner Schauspielkollegin Christiane Pauli verheiratet, danach mit einer Bankangestellten[4] und in dritter Ehe mit der Regieassistentin Barbara Matula, die 2008 an Krebs starb.[5]

Danach lebte er bis zu seinem Tod mit der Hamburgerin Nadine von Vöhren zusammen. Er wohnte zuletzt im Bezirksteil Hietzing des 13. Wiener Bezirks. Klaus Wildbolz starb am 4. Jänner 2017 nach kurzer Krankheit in Wien.[2] Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof in Wien, Gruppe 65, Reihe 4, Grab Nr. 13.[6] Die Grabstätte gestaltete der Wiener Bildhauer Wolfgang Karnutsch.[7]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klaus Wildbolz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gräberverzeichnis der Wiener Friedhöfe. (Memento des Originals vom 13. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.friedhoefewien.at In: friedhoefewien.at. Abgerufen am 3. März 2017.
  2. a b Schweizer Serienheld. In: faz.net. Abgerufen am 3. März 2017.
  3. Schauspieler Klaus Wildbolz ist tot. In: orf.at. Abgerufen am 3. März 2017.
  4. Klaus Wildbolz und Ex-Ehefrau Gisela bei gettyimages.de, abgerufen am 12. November 2018.
  5. Klaus Wildbolz (72) sagt JA! zu seiner jungen Liebe bei bild.de, abgerufen am 12. November 2018.
  6. Klaus Nerger: Das Grab von Klaus Wildbolz. In: knerger.de. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
  7. Julia Schrenk: Wien soll eine Pilgerstätte für Klaus Wildbolz bekommen. In: kurier.at. 17. August 2020, abgerufen am 11. Februar 2024.