Klein Windkeim
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Untergegangener Ort
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Klein Windkeim war ein Ort im Kreis Heiligenbeil in Ostpreußen. Seine Ortsstelle befindet sich heute im Munizipalkreis Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) in Russland.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsstelle Klein Windkeims liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 15 Kilometer nordöstlich der einstigen Kreisstadt Heiligenbeil (russisch Mamonowo) bzw. 37 Kilometer nordwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Bagrationowsk (deutsch Preußisch Eylau).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kleine um 1785 Windkeim genannte Gutsort hieß nach 1785 Klein Windkeim[1] und wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Pohren (russisch Rasdolnoje) im ostpreußischen Kreis Heiligenbeil eingegliedert.[2] 1910 zählte Klein Windkeim 59 Einwohner.[3]
Am 30. September 1928 gab der Gutsbezirk Klein Windkeim seine Eigenständigkeit auf und schlosse sich mit den Nachbarorten (Groß) Windkeim[4] und (Adlig) Pohren (russisch Rasdolnoje) zur neuen Landgemeinde Windkeim zusammen.[2]
In Kriegsfolge fiel Klein Windkeim 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen an die Sowjetunion, als sich aber schon bald die Spur des Ortes verlor: weder ist eine russische Namensgebung noch die Zugehörigkeit zu einem Dorfsowjet nach 1945 bekannt. So wie (Groß) Windkeim ist wohl auch Klein Windkeim nicht wieder besiedelt worden, der Ort verwaiste und gilt heute als untergegangen. Seine Ortsstelle liegt heute im Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau) in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)).
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Klein Windkeim in die evangelische Kirche Bladiau (russisch Pjatidoroschnoje) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[5] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei Heiligenbeil (russisch Mamonowo) im Bistum Ermland eingegliedert.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsstelle Klein Windkeims liegt südöstlich der Regionalstraße 27A-020 (ex A 194, frühere deutsche Reichsstraße 1) unweit der ebenfalls nicht mehr vorhandenen Ortsstelle von (Groß) Windkeim.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dietrich Lange: Klein Windkeim, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Pohren/Windkeim
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Heiligenbeil
- ↑ kein russischer Name bekannt
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 458–459