Kletterweltmeisterschaft 2021

Kletterweltmeisterschaft 2021
Stadt	Moskau, Russland Russland
Eröffnung	16. September 2021
Schlusstag	21. September 2021
Chronik
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Die Kletterweltmeisterschaft 2021 bezeichnen die vom 16. bis 21. September 2021 ausgerichteten Kletterweltmeisterschaften in Moskau, Russland. Es wurden die Disziplinen Leadklettern, Speedklettern, Boulder und Kombination ausgetragen. Es gab keinen eigenen Kombinationswettkampf, stattdessen wurde die Kombinationswertung aus den Einzelwertungen von Speed, Bouldern und Lead erstellt.^[1] Die Weltmeisterschaft fand kurz nach den Olympischen Spielen 2020 statt, weshalb einige olympische Kletterer wie Adam Ondra, Janja Garnbret und Alexander Megos nicht teilnahmen. Die Wettkämpfe wurden im Irina Viner-Usmanova Gymnastics Palace und in der ZSKA-Arena ausgerichtet.^[2]

Parallel wurden vom 15. bis 17. September die Weltmeisterschaften im Paraclimbing ausgetragen.^[3]

Im Lead-Finale der Frauen schaffte es Seo Chae-hyun als Einzige, die Route zu toppen. Natalia Grossman und Laura Rogora erreichten im Finale beide 37 Punkte und im Halbfinale sowie in der Qualifikationsrunde jeweils beide das Top, weshalb die Kletterzeit der Finalroute gewertet wurde.

Bei den Herren erreichten Jakob Schubert und Luka Potočar im Finale beide das Top und im Halbfinale beide 40+ Punkte, weshalb das Ergebnis aus der Qualifikationsrunde zum Tragen kam.^[1]

	Finale	Sieger	Zweiter	Dritter
Frauen	21. Sep. 2021	Korea Sud Seo Chae-hyun	Vereinigte Staaten Natalia Grossman	Italien Laura Rogora
Männer	21. Sep. 2021	Osterreich Jakob Schubert	Slowenien Luka Potočar	Vereinigtes Konigreich Hamish McArthur

Im Finale der Frauen toppte Natalia Grossman alle vier Boulder, drei davon im ersten Versuch. Camilla Moroni toppte ebenfalls alle vier Boulder, brauchte aber mehr Versuche als Grossman und wurde deshalb Zweite.

Im Finale der Herren schaffte Kokoro Fujii als einziger alle vier Boulder und holte damit seine erste Medaille einer Weltmeisterschaft.^[1]

	Finale	Sieger	Zweiter	Dritter
Frauen	18. Sep. 2021	Vereinigte Staaten Natalia Grossman	Italien Camilla Moroni	Serbien Staša Gejo
Männer	19. Sep. 2021	Japan Kokoro Fujii	Japan Tomoa Narasaki	Frankreich Manuel Cornu

Bei den Frauen betrug die schnellste Zeit 7,00 Sekunden und wurde von Aleksandra Mirosław beim Duell um den dritten Platz geklettert. Bei den Herren wurde die schnellste Zeit von Erik Noya Cardona in der ersten Runde geklettert und betrug 5,70 Sekunden.^[1]

	Finale	Sieger	Zweiter	Dritter
Frauen	16. Sep. 2021	Polen Natalia Kałucka	Russland Julija Kaplina	Polen Aleksandra Mirosław
Männer	16. Sep. 2021	Ukraine Danyjil Boldyrjew	Spanien Erik Noya Cardona	Vereinigte Staaten Noah Bratschi

Die Kombinationswertung wurde aus den Einzelwertungen der Athleten, die in allen drei Disziplinen teilgenommen haben, erstellt.^[1]

	Sieger	Zweiter	Dritter
Frauen	Osterreich Jessica Pilz	Slowenien Mia Krampl	Iran Elnaz Rekabi
Männer	Deutschland Yannick Flohé	Deutschland Philipp Martin	Ukraine Fedir Samojlow

Im Paraclimbing traten 114 Athleten aus 20 Ländern an.^[4] Es wurden 13 Wettkämpfe (Frauen: 5; Männer: 8) abgehalten, da wegen zu geringer Teilnehmerzahlen einige Kategorien zusammengelegt werden mussten (Merging). Da für beide B3-Wettkämpfe nicht ausreichend Athleten bzw. unterschiedliche Nationen registriert waren, wurden diese als Masters abgehalten.^[5] Erstmalig kam ein neues Kategoriesierungssystem auf Basis der Regularien des Internationalen Paralympischen Komitees zum Einsatz, es handelte sich zudem um die letzte Weltmeisterschaft mit der Kategorie AU1, welche seit Bern 2023 dauerhaft der Kategorie RP1 zusammengelegt wurde.^[6][7]

Kategorie[8]		Sieger	Zweiter	Dritter
B1	Frauen	in Kategorie B2
	Männer	Japan Sho Aita	Rumänien Razvan Nedu	Vereinigtes Konigreich Jesse Dufton
B2	Frauen	Vereinigtes Konigreich Abigail Robinson	Osterreich Edith Scheinecker	Italien Nadia Bredice
	Männer	Japan Fumiya Hamanoue	Vereinigtes Konigreich Richard Slocock	Spanien Guillermo Pelegrín Gómez
B3*	Frauen	Rumänien Ionela Grecu	Slowenien Tanja Glusic	Indonesien Sunita Dhondappanavar
	Männer	Rumänien Cosmin Florin Candoi	Japan Kazuhiro Minowada	Vereinigtes Konigreich Lux Losey Sail
AL1	Frauen	in Kategorie RP1
	Männer	in Kategorie RP1
AL2	Frauen	in Kategorie RP3
	Männer	Frankreich Thierry Delarue	Belgien Frederik Leys	Japan Shuhei Yuki
AU1	Frauen	in Kategorie RP1
	Männer	in Kategorie AU2
AU2	Frauen	in Kategorie RP1
	Männer	Vereinigtes Konigreich Matthew Phillips	Vereinigte Staaten Brian Zerzuela	Deutschland Kevin Bartke
RP1	Frauen	Belgien Pavitra Vandenhoven	Niederlande Eva Mol	Spanien Marta Peche Salinero
	Männer	Osterreich Angelino Zeller	Vereinigte Staaten Tanner Cislaw	Deutschland Korbinian Franck
RP2	Frauen	Frankreich Solenne Piret	Vereinigtes Konigreich Leanora Volpe	Italien Lucia Capovilla
	Männer	Israel Mor Michael Sapir	Vereinigte Staaten Benjamin Mayforth	Frankreich Bastien Thomas
RP3	Frauen	Frankreich Lucie Jarrige	Vereinigtes Konigreich Martha Evans	Osterreich Katharina Ritt
	Männer	Frankreich Romain Pagnoux	Frankreich Mathieu Besnard	Iran Iman Edrisi
*Masters

Commons: Kletterweltmeisterschaft 2021 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ ^{a b c d e} IFSC - Climbing World Championships (B,L,S) - Moscow 2021. Abgerufen am 23. Juni 2022. 
2. ↑ Moskau lädt zur Kletterweltmeisterschaft. 10. September 2021, abgerufen am 23. Juni 2022 (deutsch). 
3. ↑ Paraclimbing World Championships Moscow 2021. Abgerufen am 23. Juni 2022. 
4. ↑ US Gains Three Medals From Paraclimbing World Championships. In: Climbing. 18. September 2021, abgerufen am 28. Juni 2024 (amerikanisches Englisch). 
5. ↑ Paraclimbing World Championships Moscow 2021. In: International Federation of Sport Climbing. 25. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juli 2024 (englisch). 
6. ↑ GB win 6 medals at Paraclimbing World Champs 2021. In: GB Climbing. 21. September 2021, abgerufen am 28. Juni 2024 (amerikanisches Englisch). 
7. ↑ Classification. In: Paraclimbing News. Abgerufen am 28. Juni 2024 (englisch). 
8. ↑ IFSC - Paraclimbing World Championships (L) - Moscow 2021. In: IFSC Climbing Result Service. Abgerufen am 11. August 2023 (englisch).