Kreis Kalbe (Milde)

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Koordinaten: 52° 39′ N, 11° 23′ O

Basisdaten (Stand 1987)
Bestandszeitraum: 1952–1987
Bezirk: Magdeburg
Sitz der Verwaltung: Kalbe (Milde)
Fläche: 427 km²
Einwohner: 18.359 (1986)
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: HH
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Lage des Kreises in der DDR
Karte
Karte

Der Kreis Kalbe (Milde), nicht zu verwechseln mit dem preußischen Landkreis Calbe a./S., gehörte in der DDR zum Bezirk Magdeburg und wurde mit der Kreisstadt Kalbe (Milde) am 25. Juli 1952 gegründet. Er entstand im Zuge der damaligen Verwaltungsreform aus Teilen der ehemaligen preußischen Landkreise Salzwedel, Gardelegen und Stendal. Bei seiner Gründung gehörten folgende Gemeinden dazu:

Gemeinde Kreis von
1988 bis
1994
Heutige
Gemeinde
Altmersleben GA Kalbe (Milde)
Arensberg, am 23. Mai 1973 Eingemeindung nach Bismark (Altmark) Bismark (Altmark)
Baars, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Winterfeld Apenburg-Winterfeld
Badel SAW Kalbe (Milde)
Berkau GA Bismark (Altmark)
Bismark (Altmark) GA Bismark (Altmark)
Brüchau, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Bismark (Altmark) Kalbe (Milde)
Brunau SAW Kalbe (Milde)
Bühne, am 23. Mai 1973 Eingemeindung nach Kakerbeck Kalbe (Milde)
Büste GA Bismark (Altmark)
Cheinitz, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Zethlingen Kalbe (Milde)
Döllnitz, am 23. Mai 1973 Eingemeindung nach Bismark (Altmark) Bismark (Altmark)
Dolchau, am 17. Oktober 1973 Eingemeindung nach Vienau Kalbe (Milde)
Engersen GA Kalbe (Milde)
Faulenhorst, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Wernstedt,
am 1. Juli 1984 Umgliederung nach Winkelstedt
Kalbe (Milde)
Güssefeld GA Kalbe (Milde)
Hagenau, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Packebusch Kalbe (Milde)
Holzhausen GA Bismark (Altmark)
Jeetze SAW Kalbe (Milde)
Jeggeleben SAW Kalbe (Milde)
Jemmeritz, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Kakerbeck Kalbe (Milde)
Kahrstedt SAW Kalbe (Milde)
Kakerbeck GA Kalbe (Milde)
Kalbe (Milde) GA Kalbe (Milde)
Karritz, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Neuendorf am Damm Kalbe (Milde)
Könnigde GA Bismark (Altmark)
Kremkau GA Bismark (Altmark)
Lüge SAW Arendsee (Altmark)
Mehrin, am 17. Oktober 1973 Eingemeindung nach Vienau Kalbe (Milde)
Meßdorf OBG Bismark (Altmark)
Molitz, am 4. Dezember 1952 Umgliederung in den Kreis Salzwedel Arendsee (Altmark)
Neuendorf am Damm GA Kalbe (Milde)
Packebusch SAW Kalbe (Milde)
Plathe, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Brunau Kalbe (Milde)
Poritz, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Bismark (Altmark) Bismark (Altmark)
Recklingen, am 17. Oktober 1973 Eingemeindung nach Winterfeld Apenburg-Winterfeld
Saalfeld, am 4. Dezember 1952 Umgliederung in den Kreis Salzwedel Apenburg-Winterfeld
Sallenthin, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Jeggeleben Kalbe (Milde)
Schenkenhorst GA Gardelegen
Späningen, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Meßdorf Bismark (Altmark)
Thüritz, am 1. Juli 1973 Eingemeindung nach Badel Kalbe (Milde)
Vahrholz, am 23. Mai 1973 Eingemeindung nach Kalbe (Milde) Kalbe (Milde)
Vienau SAW Kalbe (Milde)
Vietzen, am 1. August 1973 Eingemeindung nach Kahrstedt Kalbe (Milde)
Wartenberg, am 21. Dezember 1973 Eingemeindung nach Berkau Bismark (Altmark)
Wernstedt GA Kalbe (Milde)
Winkelstedt, am 1. Juli 1984 neugebildet GA Kalbe (Milde)
Winterfeld SAW Apenburg-Winterfeld
Zethlingen SAW Kalbe (Milde)

Der Kreis wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1988 aufgelöst, wobei die Stadt Bismark mit ihrem Umland und die Stadt Kalbe/Milde – obwohl historisch zu Salzwedel gehörig – dem Kreis Gardelegen zugeordnet wurden. Kleine Teile gingen an die Kreise Salzwedel und Osterburg.

Am 1. Juli 1994 ging im Zuge der Verwaltungsreform der Landkreis Gardelegen in den Altmarkkreis Salzwedel über. Ausnahmen waren die Stadt Bismark und umliegende Dörfer, die in den Landkreis Stendal wechselten.

Der Verbleib der 26 Gemeinden nach Auflösung des Landkreises:

Kfz-Kennzeichen

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Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1987 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar HH begannen, zugewiesen.[1] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war HS 88-41 bis HS 99-99.[2]

Einzelnachweise

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  1. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  2. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 535.