L’Estany
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Gemeinde L’Estany | ||
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L’Estany – Klosterkirche und Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Katalonien | |
Provinz: | Barcelona | |
Comarca: | Moianès | |
Gerichtsbezirk: | Manresa | |
Koordinaten: | 41° 52′ N, 2° 7′ O | |
Höhe: | 870 msnm | |
Fläche: | 10,11 km² | |
Einwohner: | 391 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 08148 | |
Gemeindenummer (INE): | 08079 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Salvador Tresserra | |
Website: | www.estany.cat | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
L’Estany ist ein Ort und eine Gemeinde (municipi) mit 391 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Moianès in der Provinz Barcelona in der Autonomen Region Katalonien. Zur Gemeinde gehört auch der nur noch etwa 20 Einwohner zählende Ort El Raval del Prat.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]L’Estany liegt in einer Höhe von etwa 870 Metern ü. d. M. in einem von den Mönchen des Klosters trockengelegten See bzw. Sumpfgebiet in der Kulturlandschaft Pla de Bages. Die Städte Barcelona und Manresa liegen etwa 68 Kilometer südlich bzw. etwa 42 Kilometer südwestlich.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1990 | 2000 | 2011 |
Einwohner | 457 | 365 | 382 | 386 | 398 | 389 |
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde zeitweise über 600 Einwohner; doch die Mechanisierung der Landwirtschaft führte seitdem zu einem stetigen Verlust an Arbeitsplätzen und zu einer Abwanderung vieler Einwohner in die städtischen Zentren.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Früher lebten die Einwohner hauptsächlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Anbau von Wein und die Haltung von Vieh gehörte. Im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich die Region Pla de Bages zu einem bedeutenden Weinbaugebiet, doch hatten die Gemeinden deshalb ganz besonders unter der Reblauskrise zu leiden. In den letzten Jahrzehnten sind Einnahmen aus dem Tourismus hinzugekommen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus iberischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit sind bislang keine Funde gemacht worden – die Gegend war wohl zu sumpfig. Im 9. und 10. Jahrhundert wurde die Region von den Grafen von Barcelona aus den Händen des Islam zurückerobert (reconquista). Bereits für das 10. Jahrhundert ist urkundlich die Existenz einer Kirche belegt, doch entstand der heutige Ort in unmittelbarer Nachbarschaft zum im 11. Jahrhundert gegründeten Kloster Santa Maria de l’Estany.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die romanische Klosterkirche und der Kreuzgang sind die Hauptattraktionen des Ortes.
- Im alten Ortskern gibt es noch zwei Gassen mit aus Bruchsteinen erbauten Häusern.
- Der kleine Gutshof Mas La Carrera stammt noch aus dem 15. Jahrhundert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vicenç Buron: Esglésies Romàniques Catalanes. Artestudi Edicions, Barcelona 1977, S. 85, ISBN 84-85180-06-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L’Estany, Kloster – Fotos + Infos (katalanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).