LXXI. Armeekorps (Wehrmacht)

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Das LXXI. Armeekorps, auch (röm. 71. AK) der deutschen Wehrmacht, im vollen Titel Generalkommando LXXI. Armeekorps, war die Bezeichnung für die entsprechende Kommandobehörde aber auch für den Großverband aus mehreren Divisionen und eigenen Korpstruppen, der von diesem Generalkommando geführt wurde und unter dem Oberbefehl einer Armee oder Heeresgruppe stand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1942 wurde aus dem Abschnittsstab Nord-Norwegen das Höhere Kommando LXXI. durch den Wehrkreis XVIII gebildet. Der Abschnittsstab Nord-Norwegen war am 1. Juli 1941 aus dem Territorialstab des Gebirgskorps Norwegen gebildet worden. Mit der Aufstellung wurde dem Kommando u. a. die 199. Infanterie-Division (bis Februar 1945) und nach der Aufstellung im Mai 1942 auch die 230. Infanterie-Division (bis November 1944) und die 270. Infanterie-Division (bis Dezember 1944) zugeteilt.

Bis Januar 1943 war das Kommando dem AOK Norwegen unterstellt und war über während des gesamte Bestehens des Korps in Nord-Norwegen an der Eismeerfront eingesetzt.

Das Höhere Kommando LXXI. wurde am 26. Januar 1943 in das Generalkommando LXXI. Armeekorps umbenannt.

1944/1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis Oktober 1944 war das Generalkommando dem AOK Norwegen unterstellt und kam dann bis Februar 1945 zur 20. Gebirgs-Armee. Anschließend wechselte die Unterstellung unter die Armeeabteilung Narvik.

Mit der Aufstellung im Dezember 1944 kam die Festungs-Brigade Lofoten zum Generalkommando, im Januar 1945 kurz die 163. Infanterie-Division und ab dem gleichen Monat war die 210. Infanterie-Division dem Generalkommando zugeteilt. Am 8. Mai 1945 kapitulierte das Korps mit den anderen Einheiten in Norwegen.

Korpstruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Korps-Nachrichten-Abteilung 480
  • Feldersatz-Bataillon LXXI (mit 3 Kompanien), aufgestellt im Sommer 1943

Kommandierende Generale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • French L. Maclean: Unknown Generals - German Corps Commanders in World War II - The War College Series -. Ingram Content Group UK Ltd, Milton Keynes 2015, ISBN 978-1-298-47398-1 (Reprint).
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6: Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Bissendorf 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 1.