Lackingenieur

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Bei dem Berufsbild des Lackingenieurs (auch Chemieingenieur für Farbe und Lack) handelt es sich um einen speziellen Bereich innerhalb des Chemieingenieurwesens. Er befasst sich im Wesentlichen mit der Formulierung, Herstellung und Verarbeitung von Lacken, Farben und anderen Beschichtungen. Der Lackingenieur muss für die Ausführung seiner Tätigkeit über ein breites (verfahrens-)technisches, physikalisches und chemisches Grundwissen verfügen.

Berufsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlegende Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufgaben eines Lackingenieurs sind so vielseitig wie das Studium und die zugehörige Branche. Einsatzgebiete reichen je nach Neigung von der Rohstoffherstellung über die Lackformulierung, Lackentwicklung und Lackherstellung hin zu der Lackverarbeitung und der damit verbundenen Verfahrenstechnik. Der Lackingenieur betrachtet die unterschiedlichen Teilgebiete immer aus dem Blickwinkel, dass am Ende eine technisch einwandfreie, gut aussehende und kostengünstige Lackschicht entsteht. Ein Lackingenieur kann also im gesamten Herstellungsprozess einer fertigen Lackierung eingesetzt werden. Aufgrund des vielschichtigen Prozesses von Lackherstellung und Lackierung kann ein Lackingenieur nie nur ein Teilgebiet betrachten, sondern muss die angrenzenden Prozessschritte zwangsläufig mit im Blick behalten.

Berufseinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der vergleichsweise hohen Anzahl an offenen Stellen und gleichzeitig begrenzten Anzahl an Absolventen besitzen Lackingenieure hervorragende Berufsaussichten in der Industrie.[1]

Mögliche Einsatzgebiete sind die folgenden:

Liste von Unternehmen, welche Beschichtungsstoffe herstellen.

Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studieninhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Studieninhalte des Studiums zum Lackingenieur beinhalten sowohl chemische, technische und physikalische Grundlagen als auch lackspezifische Fächer. Es sei angemerkt, dass die Auswahl und Menge der folgend aufgezählten Fächer je nach Zusammenstellung des Studiums sowie der Wahl von Wahlpflichtfächern variieren kann.

Das Grundstudium beinhaltet die Grundlagenfächer, welche mit denen eines üblichen Chemieingenieurstudiums entsprechen:

Bei den lackspezifischen Fächern handelt es sich um die folgenden:

Studiengänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lackingenieure werden nur an drei Hochschule in Deutschland ausgebildet. Es gibt nur eine sehr begrenzte Anzahl an Studienplätzen und damit verbunden auch nur eine geringe Zahl an Absolventen welche in der Industrie sehr gefragt sind. Ausbildende Hochschulen sind die folgenden:[2]

Folgestudium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Bachelorstudium im Bereich des Lackingenieurwesens stehen den Absolventen unterschiedliche aufbauende Studiengänge zu Auswahl. Folgend eine Auswahl an Studienfeldern mit thematischen Schnittstellen:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.vilf.de/

https://www.farbeundlack.de/

https://www.vslf.ch/home

http://www.wirsindfarbe.de/home/

https://www.gdch.de/netzwerk-strukturen/fachstrukturen/lackchemie.html

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Infoseite Chemieingenieurwesen Farbe/Lack. Abgerufen am 1. Dezember 2018.
  2. VILF Website - Studium. Abgerufen am 12. Januar 2018.