Langbahn-Weltmeisterschaft

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Die Langbahn-Weltmeisterschaft ist ein Prädikatswettbewerb im Motorrad-Bahnsport. Sie wurde durch den Motorradsport-Weltverband FIM[1] im Jahr 1971 für Solo-Bahnmotorräder bis 500 cm³ eingeführt und ging aus der bis 1970 ausgetragenen Sandbahn-Europameisterschaft hervor.

Die Weltmeister auf der Langbahn werden über diesen Wettbewerb ermittelt. Die Rennen werden auf Bahnen mit einem Untergrund aus Sand, Gras oder einem Untergrund wie er auf Speedwaybahnen zu finden ist ausgetragen. Die Mindestlänge einer prädikatstauglichen Bahn muss 400 m betragen. Die Bahnlänge kann in diesem Zusammenhang bis zu 1.200 m betragen. Austragungswürdige Langbahnen sind in der Regel oval oder trioval. Die Kurvenradien der einzelnen Kurven einer Bahn können hierbei variieren.

Geschichte der Langbahn-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Sandbahn-Europameisterschaft bis 1970 als einziges Prädikat auf Langbahnen ausgetragen wurde, gab es den Anreiz diesen Wettbewerb zu einer Weltmeisterschaft aufzuwerten. Zum einen wollte man die Attraktivität dieser Sportart erhöhen, zum anderen konnten so auch Fahrer aus nicht europäischen Ländern an diesem Wettbewerb teilnehmen. Durch den Anreiz eines Weltmeistertitels sollte das Spektrum der Teilnehmer somit auch auf Fahrer erweitert werden, die zuvor im Bahnsport nur an Speedway-Prädikaten teilgenommen hatten. In den Anfangsjahren wurde die neue Serie durch Fahrer wie Ivan Mauger/NZL und Ole Olsen/DK geprägt, die sich als erste in die Siegerlisten der neuen Serie einschrieben. Aber auch vormalige Sandbahn-Europameister wie Manfred Poschenrieder/D und Jon Ödegaard/NOR konnten sich im Rahmen der ersten Austragungen der Langbahn-Weltmeisterschaft Podestplätze sichern.

Der eigentlich nur als Reservefahrer angereiste Egon Müller/D sorgte dann 1974 für die erste Überraschung der Langbahn-Weltmeisterschaft. Nach einer Verletzung des qualifizierten Jan Käter/D rutschte er ins Hauptfeld und konnte sich den Titel sichern. Bis 1984 gewann Egon Müller noch zwei weitere Weltmeistertitel auf der Langbahn und erreichte vier weitere Podestplatzierungen.

Bis 1987 waren Ivan Mauger und Egon Müller mit jeweils drei Weltmeistertiteln die erfolgreichsten Fahrer in diesem Wettbewerb, bis Karl Maier/D mit ihnen gleich zog. Im Jahre 1988 wurde Karl Maier mit seinem vierten Weltmeistertitel der bis dato erfolgreichste Fahrer der Langbahn-Weltmeisterschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt gewannen immer wieder Fahrer den Weltmeistertitel die zunehmend auch im Speedwaysport erfolgreich waren. Sowohl im Speedway als auch auf der Langbahn den Weltmeistertitel zu erobern gelang in diesem Zusammenhang Ivan Mauger/NZL, Ole Olsen/DK, Egon Müller/D, Anders Michanek/SWE, Michael Lee/GB sowie Erik Gundersen/DK. Immer wieder waren auf den Siegerpodesten der Langbahn-Weltmeisterschaft aber auch Fahrer zu finden die sich vornehmlich auf die Langbahn spezialisiert hatten, so wurde im Jahr 1979 z. B. Alois Wiesböck/D Weltmeister.

Bereits in den achtziger Jahren machte aber auch der britische Fahrer Simon Wigg zunehmend auf sich aufmerksam. Wiggy wie ihn seine Fans nannten gewann zwischen 1985 und 1994 fünf Weltmeistertitel und war somit neuer Rekordweltmeister in dieser Disziplin. Wigg wurde zudem 1989 Vizeweltmeister im Speedway.

Unvergessen bleibt auch der bis dato einzige Titel eines Schweizer Fahrers, als Marcel Gerhard sich 1992 in Pfarrkirchen gegen die gesamte Weltelite durchsetzen konnte[2]. Gerd Riss/D und Kelvin Tatum/GB waren dann die letzten Fahrer, die sich in einem klassischen „Weltfinale“ auf der Langbahn den Titel sichern konnten.

Nach der Einführung der Grand-Prix-Serie im Langbahnsport 1997 schwand auch das Interesse der Speedway-Spezialisten an dieser Serie. Durch Terminüberschneidungen mit lukrativeren Speedwayveranstaltungen, vertraglichen Verpflichtungen mit Speedway-Ligavereinen und einem geringen finanziellen Anreiz hinsichtlich der Preisgeldgestaltung sahen viele Fahrer davon ab sich über eine ganze Saison mit konkurrenzfähigem Material einzudecken, um an der Langbahn-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Die Langbahn-Weltmeisterschaft war somit zunehmend eine Sportart für Fahrer, die sich auf diese Disziplin spezialisierten.

Der erste Weltmeistertitel in der Grand-Prix-Serie ging an Tom Dunker/D. In den Folgejahren gab es immer wieder spannende Duelle um den Titel zwischen Gerd Riss/D, Kelvin Tatum/GB und Robert Barth/D. Bis 2009 machten diese drei Fahrer die Weltmeisterschaftstitel unter sich aus. In diesem Zusammenhang gewann Kelvin Tatum drei Weltmeisterschaften, Robert Barth deren vier. Zum alleinigen Rekordweltmeister krönte sich Gerd Riss im Jahre 2007, als er seinen sechsten Titel einfahren konnte. Bis 2009 gewann er zudem noch zwei weitere Weltmeisterschaften auf der Langbahn und ist bis heute mit insgesamt acht Titeln Rekordweltmeister[3].

Ab der Saison 2010 folgte dann die Siegesfahrt des fliegenden Finnen Jonas Kylmäkorpi, der die Langbahn-Weltmeisterschaft vier Jahre in Folge in beeindruckender Manier gewinnen konnte. Seit 2014 werden die Weltmeisterschaftstitel auf der Langbahn vornehmlich durch die Garde der „jungen wilden Fahrer“ errungen die zunehmend auch im Speedwaysport aktiv sind. Erik Riss/D, Jannick de Jong/NL, Mathieu Trésarrieu/FRA, Martin Smolinski/D, Dimitri Bergé/FRA, Lukas Fienhage/D und Romano Hummel/NL.

Popularität der Langbahn-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Langbahn-Weltmeisterschaft als Prädikatswettbewerb im Bahnsport hat im Vergleich zur Speedway-Weltmeisterschaft einen relativ geringen internationalen Stellenwert. Traditionell werden Lang- und Grasbahnrennen nur in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien und der Tschechischen Republik ausgetragen. Vereinzelte Veranstaltungen gibt es zudem in Australien und Neuseeland. Aufgrund eines geringen finanziellen Anreizes ist die Langbahn-Weltmeisterschaft ein Wettbewerb der vor allem von Hobbyrennfahrern betrieben wird. Vereinzelt zieht das Prestige des Weltmeistertitels aber auch Profifahrer an, die ansonsten überwiegend im Speedway aktiv sind.

Austragungsmodus der Langbahn-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ablauf und Wertung eines „Weltfinals“ 1971 - 1996

Seit der ersten Austragung im Jahr 1971 bis einschließlich 1996 wurde der Weltmeister in einem eintägigen Event ermittelt, dem sogenannten „Langbahn-Weltfinale“. Um sich für das Weltfinale zu qualifizieren wurden in der jeweiligen Saison zuvor Qualifikationsrennen ausgetragen.

Von 1971 bis 1987 sowie von 1991 bis 1996 waren in den „Weltfinal-Rennen“ jeweils 18 Fahrer startberechtigt. Zudem wurde das Fahrerfeld um zwei Reservefahrer ergänzt. Ein Rennen bestand aus neun Vorläufen, unterteilt in drei Wertungsblöcken von jeweils drei Läufen. In jedem Lauf standen sechs Fahrer am Startband, so dass jeder Fahrer in den Vorläufen drei Mal zum Einsatz kam. Punkteverteilung je Lauf (5-4-3-2-1-0). Die zwölf punktbesten Fahrer qualifizierten sich für zwei Semifinalläufe. Die dann punktbesten sechs Fahrer für das Finale. Weltmeister wurde der Fahrer der nach dem Finale die meisten Punkte eingefahren hatte.

In den Jahren 1988 bis 1990 waren in den „Weltfinal-Rennen“ jeweils 16 Fahrer startberechtigt. Das Feld wurde um zwei bis vier Reservefahrer ergänzt. Ein Rennen bestand aus acht Vorläufen, unterteilt in vier Wertungsblöcken von jeweils zwei Läufen. In jedem Lauf standen acht Fahrer am Startband, so dass jeder Fahrer in den Vorläufen vier Mal zum Einsatz kam. Punkteverteilung je Lauf (7-6-5-4-3-2-1-0). Die 16 punktbesten Fahrer qualifizierten sich für zwei Semifinalläufe. Die dann punktbesten acht Fahrer für das Finale. Weltmeister wurde der Fahrer der nach dem Finale die meisten Punkte eingefahren hatte.


Ablauf und Wertung einer Langbahn-Grand-Prix-Saison 1997 - 2012

Seit der Saison 1997 wird der Weltmeister über das „Grand-Prix-System“ ermittelt.

Der Austragungsmodus für ein „Grand-Prix-Rennen“ wurde in Bezug auf die vorherigen „Weltfinal-Rennen“ beibehalten, jedoch auf vier- statt der bisherigen drei Wertungsblöcke in den Vorläufen erweitert.

Für die bei einem Grand-Prix erreichten Platzierungen wurden Punkte verteilt. Durch Addition der Punkte aller „Grand-Prix-Rennen“ entstand das Gesamtklassement.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Punkte 25 20 18 16 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Weltmeister wurde der Fahrer, der nach Austragung aller Grand-Prix-Rennen einer Saison die meisten Punkte eingefahren hatte.


Ablauf und Wertung einer Langbahn-Grand-Prix-Saison seit 2013

Ab der Saison 2013 wurde der Modus für die Austragung eines Grand-Prix geändert. Seitdem sind 15 Fahrer startberechtigt. Das Feld wird um zwei Reservefahrer ergänzt.

Ein Rennen besteht aus 15 Vorläufen unterteilt in fünf Wertungsblöcken von jeweils drei Läufen. In jedem Lauf stehen fünf Fahrer am Startband. In den Vorläufen kommt somit jeder Fahrer fünf Mal zum Einsatz. Punkteverteilung je Lauf (4-3-2-1-0).

Die drei punktbesten Fahrer qualifizierten sich direkt für den Finallauf. Die Fahrer auf den Plätzen vier bis acht nach den Vorläufen qualifizieren sich für den „Last-Chance-Heat“. Aus diesem Lauf qualifizieren sich die Fahrer auf Platz eins und zwei ebenfalls für das Finale. Die Tageswertung auf den Plätzen eins bis fünf erfolgt nach Einlaufplatzierung im Finallauf.

Die Fahrer auf den Plätzen drei bis fünf im „Last-Chance-Heat“ qualifizieren sich für den Platzierungslauf (Consoltation-Final), an dem auch die Fahrer auf den Plätzen neun und zehn nach den Vorläufen teilnehmen. Die Tageswertung auf den Plätzen sechs bis zehn erfolgt nach Einlaufergebnis im Platzierungslauf.

Die Fahrer auf den Plätzen elf bis 15 werden nach den Punkten in den Vorläufen gewertet.

Grand-Prix-Sieger ist der Gewinner des Finallaufs.

Für die bei einem Grand-Prix erreichten Platzierungen werden Punkte verteilt. Durch die Addition der Punkte aller Grand-Prix-Rennen entstand das Gesamtklassement.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Punkte 21 19 17 15 13 11 10 9 8 7 5 4 3 2 1

Weltmeister wird der Fahrer der nach Austragung aller Grand-Prix-Rennen einer Saison die meisten Punkte eingefahren hat.

Langbahn-Grand-Prix-Challenge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Langbahn-Grand-Prix-Challenge ist das Qualifikationsrennen für die Langbahn-Weltmeisterschaft im Folgejahr. Im „Challenge“ sind 25 Fahrer startberechtigt. Das Feld wird um zwei Reservefahrer ergänzt. Der Challenge besteht aus 25 Läufen unterteilt in fünf Wertungsblöcken von jeweils fünf Läufen. In jedem Lauf stehen fünf Fahrer am Startband, so dass jeder Fahrer fünf Mal zum Einsatz kommt. Punkteverteilung je Lauf (4-3-2-1-0). Die vier punktbesten Fahrer qualifizierten sich im Challenge direkt für die Langbahn-Weltmeisterschaft in der Folgesaison.

Qualifikation für die Langbahn-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Fahrer sind für die Langbahn-Weltmeisterschaft qualifiziert:

- Die Top sieben Fahrer der Langbahn-Weltmeisterschaft der Vorsaison.

- Die Top vier Fahrer des Langbahn-Grand-Prix-Challenge der Vorsaison.

- Drei permanente Wildcardfahrer die zum Abschluss einer Saison vom Motorrad-Weltverband (FIM) benannt werden.

- Pro Grand-Prix wird zudem eine „Veranstalter-Wild-Card“ vergeben sowie zwei Reservefahrer benannt.

Siegerlisten der Langbahn-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langbahn-Weltmeisterschafts-Finale 1971–1996[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Weltmeister Platz 2 Platz 3
1971 Norwegen Oslo Neuseeland Ivan Mauger Deutschland Bundesrepublik Manfred Poschenrieder SchwedenSchweden Runo Wedin
1972 Deutschland Mühldorf am Inn Neuseeland Ivan Mauger Deutschland Bundesrepublik Manfred Poschenrieder Norwegen Jon Ödegaard
1973 Norwegen Oslo Danemark Ole Olsen Deutschland Bundesrepublik Hans Siegl Deutschland Bundesrepublik Manfred Poschenrieder
1974 Deutschland Scheeßel Deutschland Bundesrepublik Egon Müller Neuseeland Ivan Mauger Deutschland Bundesrepublik Alois Wiesböck
1975 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Gornja Radgona Deutschland Bundesrepublik Egon Müller Neuseeland Ivan Mauger Danemark Ole Olsen
1976 Tschechoslowakei Marienbad Neuseeland Ivan Mauger Danemark Ole Olsen Deutschland Bundesrepublik Egon Müller
1977 Danemark Aalborg SchwedenSchweden Anders Michanek Deutschland Bundesrepublik Hans Siegl Danemark Ole Olsen
1978 Deutschland Mühldorf am Inn Deutschland Bundesrepublik Egon Müller Deutschland Bundesrepublik Alois Wiesböck Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Collins
1979 Tschechoslowakei Marienbad Deutschland Bundesrepublik Alois Wiesböck SchwedenSchweden Anders Michanek Danemark Ole Olsen
1980 Deutschland Scheeßel Deutschland Bundesrepublik Karl Maier Deutschland Bundesrepublik Egon Müller Deutschland Bundesrepublik Josef Aigner
Deutschland Bundesrepublik Christoph Betzl*
1981 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Gornja Radgona Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Michael Lee Deutschland Bundesrepublik Christoph Betzl SchwedenSchweden Anders Michanek
1982 Danemark Korskro Deutschland Bundesrepublik Karl Maier Deutschland Bundesrepublik Alois Wiesböck Deutschland Bundesrepublik Egon Müller
1983 Tschechoslowakei Marienbad Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shawn Moran Tschechoslowakei Jiří Štancl Deutschland Bundesrepublik Karl Maier
1984 Deutschland Herxheim Danemark Erik Gundersen Deutschland Bundesrepublik Egon Müller Deutschland Bundesrepublik Karl Maier
1985 Danemark Korskro Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Tschechoslowakei Jiří Štancl Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Collins
1986 Deutschland Pfarrkirchen Danemark Erik Gundersen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Collins Schweiz Marcel Gerhard
1987 Deutschland Mühldorf am Inn Deutschland Bundesrepublik Karl Maier Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shawn Moran
1988 Deutschland Scheeßel Deutschland Bundesrepublik Karl Maier Deutschland Bundesrepublik Klaus Lausch Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Morton
1989 Tschechoslowakei Marienbad Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Tschechoslowakei Aleš Dryml Deutschland Bundesrepublik Karl Maier
1990 Deutschland Herxheim Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Deutschland Karl Maier Deutschland Hans-Otto Pingel
1991 Tschechoslowakei Marienbad Deutschland Gerd Riss Tschechoslowakei Aleš Dryml Danemark Jan O. Pedersen
1992 Deutschland Pfarrkirchen Schweiz Marcel Gerhard Neuseeland Mitch Shirra Deutschland Karl Maier
1993 Deutschland Mühldorf am Inn Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Deutschland Karl Maier Schweiz Marcel Gerhard
1994 Tschechien Marienbad Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Deutschland André Pollehn Deutschland Gerd Riss
1995 Deutschland Scheeßel Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg Deutschland Walter Scherwitzki
1996 Deutschland Herxheim Deutschland Gerd Riss Deutschland Bernd Diener Deutschland Robert Barth

* 1980 wurden zwei Bronzemedaillen nach Punktgleichheit vergeben, nachdem der ursprünglich auf Platz drei gewertete Alois Wiesböck im Nachhinein disqualifiziert wurde.

Langbahn-Weltmeisterschafts-Grands-Prix seit 1997[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Grands Prix Austragungsorte Weltmeister Platz 2 Platz 3
1997 5 Niederlande Aduard
Deutschland Cloppenburg
Deutschland Pfarrkirchen
Frankreich Marmande
Tschechien Marienbad
Deutschland Tom Dunker Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Steve Schofield Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glenn Cunningham
1998 5 Niederlande Aduard
Frankreich Marmande
Vereinigtes Konigreich Abingdon-on-Thames
Deutschland Scheeßel
Deutschland Mühldorf am Inn
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Robert Barth Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Steve Schofield
1999 5 Deutschland Jübek
Frankreich Marmande
Niederlande Eenrum
Deutschland Berghaupten
Deutschland Mühldorf am Inn
Deutschland Gerd Riss Deutschland Robert Barth Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum
2000 5 Deutschland Jübek
Vereinigtes Konigreich Abingdon-on-Thames
Niederlande Eenrum
Frankreich Morizès
Deutschland Harsewinkel
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Robert Barth Deutschland Matthias Kröger
2001 4 Deutschland Parchim
Vereinigtes Konigreich Collier Street
Deutschland Herxheim
Frankreich Morizès
Deutschland Gerd Riss Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Robert Barth
2002 5 Deutschland Bielefeld
Frankreich Saint-Colomb-de-Lauzun
Deutschland Scheeßel
Frankreich Morizès
Deutschland Parchim
Deutschland Robert Barth Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Gerd Riss
2003 6 Deutschland Bielefeld
Deutschland Mühldorf am Inn
Frankreich Marmande
Vereinigtes Konigreich Collier Street
Frankreich Morizès
Neuseeland New Plymouth
Deutschland Robert Barth Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Gerd Riss
2004 5 Deutschland Bielefeld
Frankreich Marmande
Deutschland Pfarrkirchen
Frankreich Morizès
Neuseeland New Plymouth
Deutschland Gerd Riss Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum Deutschland Bernd Diener
2005 4 Deutschland Mühldorf am Inn
Frankreich Marmande
Deutschland Parchim
Frankreich Morizès
Deutschland Robert Barth Deutschland Gerd Riss Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul Hurry
2006 3 Frankreich Saint-Macaire
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Deutschland Robert Barth Finnland Joonas Kylmäkorpi Deutschland Gerd Riss
2007 3 Deutschland Pfarrkirchen
Frankreich Saint-Macaire
Frankreich Marmande
Deutschland Gerd Riss Finnland Joonas Kylmäkorpi FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu
2008 4 Tschechien Marienbad
Frankreich Saint-Macaire
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Deutschland Gerd Riss Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glen Phillips NiederlandeNiederlande Dirk Fabriek
2009 5 Tschechien Marienbad
Frankreich Marmande
Deutschland Herxheim
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Deutschland Gerd Riss FrankreichFrankreich Stéphane Trésarrieu NiederlandeNiederlande Dirk Fabriek
2010 6 Deutschland Pfarrkirchen
Frankreich Saint-Macaire
Frankreich Marmande
Niederlande Eenrum
Deutschland Vechta
Tschechien Marienbad
Finnland Joonas Kylmäkorpi NiederlandeNiederlande Theo Pijper Deutschland Richard Speiser
2011 7 Tschechien Marienbad
Norwegen Forus
Finnland Forssa
Frankreich Marmande
Niederlande Groningen
Deutschland Vechta
Frankreich Morizès
Finnland Joonas Kylmäkorpi Deutschland Richard Speiser Deutschland Stephan Katt
2012 6 Finnland Forssa
Norwegen Forus
Niederlande Groningen
Frankreich Marmande
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Finnland Joonas Kylmäkorpi Deutschland Martin Smolinski Tschechien Josef Franc
2013 6 Finnland Forssa
Norwegen Forus
Frankreich Marmande
Polen Rzeszów
Deutschland Vechta
Frankreich Morizès
Finnland Joonas Kylmäkorpi NiederlandeNiederlande Jannick de Jong Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Hall
2014 5 Deutschland Herxheim
Frankreich Marmande
Niederlande Eenrum
Frankreich Morizès
Deutschland Mühldorf am Inn
Deutschland Erik Riss NiederlandeNiederlande Jannick de Jong Finnland Joonas Kylmäkorpi[4]
2015 4 Deutschland Herxheim
Niederlande Eenrum
Deutschland Vechta
Frankreich Morizès[5]
NiederlandeNiederlande Jannick de Jong Deutschland Erik Riss FrankreichFrankreich Dimitri Bergé
2016 5 Deutschland Mühldorf am Inn
Niederlande Eenrum
Finnland Forssa
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Deutschland Erik Riss NiederlandeNiederlande Jannick de Jong FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu
2017 5 Deutschland Herxheim
Frankreich La Reole
Deutschland Mühldorf am Inn
Niederlande Eenrum
Frankreich Morizès
FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu Deutschland Michael Härtel Tschechien Josef Franc
2018 5 Deutschland Herxheim
Frankreich La Reole
Niederlande Roden
Niederlande Eenrum
Deutschland Mühldorf am Inn
Deutschland Martin Smolinski[6] FrankreichFrankreich Dimitri Bergé FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu
2019 5 Deutschland Herxheim
Frankreich La Reole
Deutschland Mühldorf am Inn
Frankreich Morizès
Niederlande Roden
FrankreichFrankreich Dimitri Bergé Deutschland Martin Smolinski FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu
2020 2 Frankreich Morizès
Polen Rzeszów
Deutschland Lukas Fienhage Danemark Kenneth Kruse Hansen FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu
2021 2 Frankreich Marmande
Polen Rzeszów
NiederlandeNiederlande Romano Hummel Deutschland Martin Smolinski NiederlandeNiederlande Theo Pijper
2022 6 Polen Rzeszów
Deutschland Mühldorf am Inn
Deutschland Scheeßel
Frankreich Morizès
Deutschland Vechta
Niederlande Roden
FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Zach Wajtknecht Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Harris
2023 6 Deutschland Herxheim
Polen Ostrow
Frankreich Marmande
Deutschland Scheeßel
Frankreich Morizès
Deutschland Mühldorf am Inn
Deutschland Martin Smolinski Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Harris Danemark Kenneth Kruse Hansen
2024 5 Deutschland Herxheim
Frankreich Marmande
Deutschland Scheeßel
Deutschland Vechta
Niederlande Roden

Medaillenspiegel der Langbahn-Weltmeisterschaft nach Fahrern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Gesamt
1. Deutschland Bundesrepublik Gerd Riss 8 1 4 13
2. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Wigg 5 2 0 7
3. Deutschland Bundesrepublik Robert Barth 4 3 2 9
4. Deutschland Bundesrepublik Karl Maier 4 2 4 10
5. Finnland Jonas Kylmäkorpi 4 2 1 7
6. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Kelvin Tatum 3 4 1 8
7. Deutschland Bundesrepublik Egon Müller 3 2 2 7
8. Neuseeland Ivan Mauger 3 2 0 5
9. Deutschland Bundesrepublik Martin Smolinski 2 3 0 5
10. Deutschland Bundesrepublik Erik Riss 2 1 0 3
11. FrankreichFrankreich Mathieu Trésarrieu 2 0 5 7
12. Danemark Erik Gundersen 2 0 0 2
13. NiederlandeNiederlande Jannick de Jong 1 3 0 4
14. Deutschland Bundesrepublik Alois Wiesböck 1 2 1 4
15. Danemark Ole Olsen 1 1 3 5
16. SchwedenSchweden Anders Michanek 1 1 1 3
FrankreichFrankreich Dimitri Bergé 1 1 1 3
18. Schweiz Marcel Gerhard 1 0 2 3
19. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shawn Moran 1 0 1 2
20. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Michael Lee 1 0 0 1
Deutschland Bundesrepublik Tom Dunker 1 0 0 1
Deutschland Bundesrepublik Lukas Fienhage 1 0 0 1
NiederlandeNiederlande Romano Hummel 1 0 0 1
24. Deutschland Bundesrepublik Manfred Poschenrieder 0 2 1 3
25. Deutschland Bundesrepublik Hans Siegl 0 2 0 2
Tschechien Jiri Stancl 0 2 0 2
Tschechien Ales Dryml 0 2 0 2
28. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Peter Collins 0 1 2 3
29. Deutschland Bundesrepublik Christoph Betzl 0 1 1 2
Deutschland Bundesrepublik Bernd Diener 0 1 1 2
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Steve Schofield 0 1 1 2
NiederlandeNiederlande Theo Pijper 0 1 1 2
Deutschland Bundesrepublik Richard Speiser 0 1 1 2
Danemark Kenneth Kruse Hansen 0 1 1 2
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Harris 0 1 1 2
36. Deutschland Bundesrepublik Klaus Lausch 0 1 0 1
Neuseeland Mitch Shirra 0 1 0 1
Deutschland Bundesrepublik André Pollehn 0 1 0 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glen Phillips 0 1 0 1
FrankreichFrankreich Stéphane Trésarrieu 0 1 0 1
Deutschland Bundesrepublik Michael Härtel 0 1 0 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Zach Wajtknecht 0 1 0 1
43. NiederlandeNiederlande Dirk Fabriek 0 0 2 2
Tschechien Josef Franc 0 0 2 2
45. SchwedenSchweden Runo Wedin 0 0 1 1
Norwegen Jon Ödegaard 0 0 1 1
Deutschland Bundesrepublik Josef Aigner 0 0 1 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Morton 0 0 1 1
Deutschland Bundesrepublik Hans-Otto Pingel 0 0 1 1
Danemark Jan O. Pedersen 0 0 1 1
Deutschland Bundesrepublik Walter Scherwitzki 0 0 1 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glen Cunningham 0 0 1 1
Deutschland Bundesrepublik Matthias Kröger 0 0 1 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul Hurry 0 0 1 1
Deutschland Bundesrepublik Stephan Katt 0 0 1 1
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Hall 0 0 1 1

Medaillenspiegel der Langbahn-Weltmeisterschaft nach Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Nation Gesamt
1. Deutschland Bundesrepublik Deutschland 26 24 22 72
2. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Großbritannien 9 11 9 29
3. Finnland Finnland 4 2 1 7
4. Neuseeland Neuseeland 3 3 0 6
5. FrankreichFrankreich Frankreich 3 2 6 11
6. Danemark Dänemark 3 2 5 10
7. NiederlandeNiederlande Niederlande 2 4 3 9
8. SchwedenSchweden Schweden 1 1 2 4
9. Schweiz Schweiz 1 0 2 3
10. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA 1 0 1 2
11. Tschechien Tschechische Republik 0 4 2 6
12. Norwegen Norwegen 0 0 1 1

Langbahn-Team-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der individuellen Langbahn-Weltmeisterschaft führte der Motorrad-Weltverband „FIM“ ab der Saison 2007 eine Langbahn-Team-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften ein.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FIM Long Track World Championship. Abgerufen am 24. September 2021 (englisch).
  2. Langbahn Weltfinale 1992 - Pfarrkirchen. In: Youtube. 5. Dezember 2014, abgerufen am 24. September 2021.
  3. Gerd Riss Rekordweltmeister auf der Langbahn. In: Speedweek.com. 7. April 2019, abgerufen am 21. September 2021.
  4. Jonas Kylmäkorpi. 14. Februar 2020, abgerufen am 24. September 2021.
  5. FIM: World Longtrack Championship Grand Prix 4 - Morizes, France. In: Youtube. FIM, 23. September 2015, abgerufen am 24. September 2021 (englisch).
  6. DMSB: Martin Smolinski - Langbahn Weltmeister 2018. In: Deutscher Motorsport Bund. 2. Oktober 2018, abgerufen am 24. September 2021.