Lara Käpplein

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Lara Käpplein (* 25. Mai 1995 in Bruchsal) ist eine deutsche Badmintonspielerin und ehemalige Sportsoldatin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käpplein fing im Alter von sieben Jahren an beim SSV Waghäusel Badminton zu spielen. In der Altersklasse U13 wurde sie in den Kader der Jugendnationalmannschaft aufgenommen. 2010 gewann Käpplein erstmals die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Dameneinzel. In den nächsten beiden Jahren siegte sie im Mixed mit Fabian Roth in der U17-Konkurrenz.[1] In der folgenden Saison wechselte sie zur SG Ansbach und besuchte die Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt, die an den Olympiastützpunkt Hessen angeschlossen ist.[2] Für den Verein trat Käpplein in der Bundesliga-Saison 2011/12 in der höchsten deutschen Liga an. Die Mannschaft stieg ab und sie spielte zwei Jahre in der 2. Bundesliga Süd. Käpplein, die nach Abschluss ihrer Schulbildung als Sportsoldatin verpflichtet war, kehrte in der Saison 2014/15 mit dem 1. BC Bischmisheim in die oberste Spielklasse zurück und gewann den Meistertitel.[3] 2015 siegte sie zum ersten Mal bei einem bedeutenden internationalen Turnier, dem Slovenia International 2015. Zur neuen Saison wechselte sie zum Bundesliga-Rekordmeister, dem 1. BV Mülheim und wurde 2016 erstmals bei einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt.[4] Bei der Deutschen Meisterschaft 2016 erreichte Käpplein mit Linda Efler im Damendoppel das Finale, nachdem sie in den beiden Vorjahren noch im Halbfinale gescheitert war.[5] Im Folgejahr war die Sportsoldatin auf internationaler Ebene beim Kharkiv International 2017 erfolgreich.[6] 2018 und 2019 erreichte sie mit Johanna Goliszewski zwei Mal den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.[7] In diesen Jahren erspielte sie außerdem ihre größten Erfolge mit der Nationalmannschaft, als sie sich bei der Damen-Mannschaftseuropameisterschaft 2018 und der Mixed-Mannschaftseuropameisterschaft 2019 jeweils nur gegen die dänische Auswahl geschlagen geben musste und zwei Silbermedaillen gewann.[8]

Zum Jahresbeginn 2020 beendete Käpplein nach 15 Länderspielen ihre Karriere in der Nationalmannschaft, um eine berufliche Ausbildung zu beginnen.[9] Dennoch trat sie weiterhin in der höchsten Spielklasse für den 1. BC Beuel an[10] und erreichte bei den Deutschen Meisterschaften 2021 im Mixed mit Max Weißkirchen das Halbfinale.[11]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Platz Disziplin Spielpartner
2010 Nachwuchsmeisterschaften 2010 1. Dameneinzel
2011 Nachwuchsmeisterschaften 2011 1. Mixed Fabian Roth
2012 Nachwuchsmeisterschaften 2012 1. Mixed Fabian Roth
2013 Juniorenmeisterschaft 2013 1. Damendoppel Anika Dörr
2014 Deutsche Meisterschaften 2014 3. Damendoppel Jennifer Karnott
2015 Bundesliga-Saison 2014/15 1. Mannschaft 1. BC Bischmisheim
2015 Deutsche Meisterschaften 2015 3. Damendoppel Linda Efler
2015 Slovenia International 2015 1. Damendoppel Linda Efler
2016 Deutsche Meisterschaften 2016 2. Damendoppel Linda Efler
2017 Kharkiv International 2017 1. Damendoppel Johanna Goliszewski
2018 Deutsche Meisterschaften 2018 2. Damendoppel Johanna Goliszewski
2018 Mannschaftseuropameisterschaft 2018 2. Mannschaft Deutsche Nationalmannschaft
2019 Bundesliga-Saison 2018/19 3. Mannschaft 1. BV Mülheim
2018 Deutsche Meisterschaften 2019 2. Damendoppel Johanna Goliszewski
2019 Deutsche Meisterschaften 2019 3. Mixed Oliver Roth
2019 Mannschaftseuropameisterschaft 2019 2. Mannschaft Deutsche Nationalmannschaft
2020 Mannschaftseuropameisterschaft 2020 2. Mannschaft Deutsche Nationalmannschaft
2021 Deutsche Meisterschaften 2021 3. Mixed Max Weißkirchen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessischer Badminton-Verband - Die offizielle Website des HBV - Steckbrief: Lara Käpplein. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  2. Yumpu.com: Sportliche Erfolge 2011 - Carl-von-Weinberg-Schule. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  3. Turnier.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  4. Video: 3:2 - Deutschland gewinnt Badminton-Länderspiel in Melle. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  5. Wer wurde Deutscher Meister 2016? – Die 64. Deutsche Badminton Meisterschaft 2016. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  6. Tournament | FZ FORZA Kharkiv International 2017. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  7. Turnier.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  8. Karriereende eines erfolgreichen Quartetts. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  9. Badminton-Bundesliga: Vier Mülheimer beenden ihre aktive Karriere. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  10. Matthias Kirch: Dreimaliger Badminton-Einzelmeister: Max Weißkirchen verlässt den 1. BC Beuel. 25. Juni 2020, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  11. 69. DM: Die Sieger im Überblick. Abgerufen am 1. Dezember 2021.