Liqui Moly

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Liqui Moly GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1957
Sitz Ulm, Deutschland
Leitung Günter Hiermaier, Uli Weller, Salvatore Coniglio
(Geschäftsführer)[1]
Mitarbeiterzahl 1104 (Geschäftsjahr 2023)[2]
Umsatz 917 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2023)[2]
Branche Mineralölverarbeitende Industrie
Website liqui-moly.com

Die Liqui Moly GmbH ist ein Ulmer Unternehmen, das auf die Herstellung von Additiven, Schmierstoffen und Motorenölen spezialisiert ist. Das Unternehmen gehört der Würth-Gruppe.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1957 von Hans Henle in Ulm gegründet.[3] Das Patent zur Herstellung von Molybdändisulfid bildete die Basis für das Unternehmen, das Additive, Öle und Schmierstoffe produziert und vertreibt. Das Additiv zum Motorenöl auf Basis des verflüssigten Festschmierstoffes Molybdändisulfid (MoS2) war das erste Produkt von Liqui Moly; es sollte die Schmiereigenschaften von Öl verbessern. Im vergangenen Jahrhundert nutzte die U.S. Air Force MoS2 als Additiv für das Motorenöl ihrer Flugzeuge, damit im Fall eines Öltank-Treffers der Schmierfilm nicht abriss und eine Landung möglich war.

1990 wechselte Ernst Prost von Sonax zu Liqui Moly. Bis 1998 kaufte er die Firmenanteile von Hans Henle und übernahm so die Firma. 2006 wurde das Mineralölwerk Méguin in Saarlouis gekauft.[4]

Das Unternehmen wurde zum Jahreswechsel 2017/18 durch einen Anteilsverkauf des bisherigen geschäftsführenden Gesellschafters Ernst Prost Teil der Würth-Gruppe, welche nun alleinige Eigentümerin von Liqui Moly ist.[5]

Von 2018 bis 2022 war Günter Hiermaier zweiter Geschäftsführer neben dem langjährigen Geschäftsführer Ernst Prost.[6] Im Februar 2022 ist Prost anlässlich seines 65. Geburtstags in den Ruhestand gegangen.[7] Anschließend war Günter Hiermaier bis Ende 2022 alleiniger Geschäftsführer von Liqui Moly. Der langjährige kaufmännische Leiter des Ulmer Unternehmens, Uli Weller, wurde zur Jahreswende 2022/2023 zweiter Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.[8]

Produkte und Dienstleistungen

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Verschiedene Liqui-Moly-Öle

Neben Motorölen und Additiven verkauft das Unternehmen Getriebeöle, Fette, Pasten, Klebstoffe sowie Produkte für den Service und die Fahrzeugpflege für Motorräder, Oldtimer, Elektrofahrzeuge, Fahrräder, Gartengeräte, Boote, kleine Flugzeuge, den Campingbereich, Nutzfahrzeuge, Baumaschinen und Industrieanwendungen.[9]

Das Unternehmen bietet Partnern und Kunden zudem Dienstleistungen sowie Werkzeuge und Ausrüstung an.

Sitz der Liqui Moly GmbH im Ulmer Stadtteil Lehr

Um sich vergrößern zu können, zog das Unternehmen 1974 von der Stadtmitte in den nördlichen Stadtteil Lehr. Dort befinden sich noch heute die Zentrale mit Verwaltung, Vertrieb, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie die Produktionsstätten für sämtliche Additive und viele Fette und Pasten. Die Motorenöle produziert das Tochterunternehmen Meguin Mineraloelwerke in Saarlouis.

Produkte von Liqui Moly sind in 150 Ländern erhältlich.[10] Eigene Vertriebstochtergesellschaften existieren in Österreich, Portugal, Frankreich, Italien, Australien, Südafrika, im Vereinigten Königreich (UK) und in den USA.[9]

Das Unternehmen ist in einigen Bereichen des Sports wie z. B. dem Motorsport und Wintersport als Sponsor vertreten.

  • Seit 2013 Partner des Motorradteams Liqui Moly Husqvarna Intact GP in der Moto2- und Moto3-Klasse[11]
  • Seit 2019 bei fast allen Rennen als Banden-Sponsor in der Formel 1[12]
  • Seit 2022 Sponsor der FIM Motocross-Weltmeisterschaft (MXGP) sowie der FIM Motocross of Nations (MXoN) und der FIM Snowcross-Weltmeisterschaft (SNX)[13]
  • Schmierstoffpartner der Moto2 und Moto3[11]
  • Sponsor von Engstler Motorsport in der DTM
Commons: Liqui Moly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Karin Finkenzeller: Der Hypnotiseur. In: Die Zeit. Nr. 11, 10. März 2011, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  • Reinhold Böhmer: Roter Kapitalist. In: Handelsblatt. 20. Juli 2017, abgerufen am 20. Dezember 2020.

Einzelnachweise

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  1. Impressum. Abgerufen am 25. Oktober 2024.
  2. a b Allgemeine Presseinformationen. In: liqui-moly.de. Abgerufen am 24. Januar 2023.
  3. Gründer von Liqui Moly gestorben | Südwest Presse Online. In: swp.de. 15. Januar 2016, archiviert vom Original am 15. Januar 2016; abgerufen am 14. Januar 2022.
  4. Ronald Hintzpeter: Der Genosse unter den Bossen. In: augsburger-allgemeine.de. Augsburger Allgemeine, 29. Dezember 2017, archiviert vom Original; abgerufen am 15. November 2023.
  5. liqui-moly.de: Liqui Moly schlüpft unter das Dach der Würth-Gruppe (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive)
  6. Geschäftsführung: LIQUI MOLY. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 8. Juli 2022.
  7. Liqui-Moly-Geschäftsführer Ernst Prost will in den Ruhestand gehen. In: augsburger-allgemeine.de. Abgerufen am 8. Juli 2022.
  8. LIQUI MOLY mit massiver Doppelspitze. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 24. Januar 2023.
  9. a b Allgemeine Presseinformationen. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  10. LIQUI MOLY startet weltweite digitale Werbekampagne, LIQUI MOLY GmbH, Pressemitteilung. In: pressebox.de. Abgerufen am 7. Mai 2020.
  11. a b Hauptsponsor des LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP-Teams. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  12. Liqui Moly: Deutsche Firma kehrt in Formel 1 zurück. In: speedweek.com. Abgerufen am 22. Februar 2019.
  13. Motocross: LIQUI MOLY wird Schmierstoffpartner der MXGP. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 14. Januar 2022.
  14. Partner von ratiopharm ulm. In: liqui-moly.com. Abgerufen am 8. Januar 2024.
  15. Aufbruch in eine neue Ära. In: donaukurier.de. 11. April 2017, abgerufen am 10. Juni 2017.
  16. HBL: Liqui Moly ist neuer Titelsponsor der Handball-Bundesliga. In: spox.com. Perform Media Deutschland GmbH, 13. Juni 2019, abgerufen am 14. Januar 2022.
  17. Handball Bundesliga ab Sommer unter neuem Namen. Abgerufen am 2. September 2024 (deutsch).

Koordinaten: 48° 26′ 8,4″ N, 9° 58′ 26,5″ O