Liste der Stolpersteine in Zaberfeld
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In der Liste der Stolpersteine in Zaberfeld sind alle vier Gedenksteine aufgeführt, die in Zaberfeld im Rahmen des Stolpersteine-Projekts des Künstlers Gunter Demnig am 16. September 2015 am Löweneck verlegt wurden.[1] Auf Initiative des Zabergäuvereins sowie des Heimatforschers Wolfgang Schönfeld hatte der Gemeinderat am 16. Dezember 2014 der Verlegeaktion zugestimmt.[2]
Zaberfeld hatte als einzige Kommune im Zabergäu eine jüdische Gemeinde, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bestand. In der Zeit des Nationalsozialismus fanden nach Angaben der Gemeinde Zaberfeld sieben verfolgte jüdische Mitbürger den Tod.[3] Das Gedenkbuch des deutschen Bundesarchivs verzeichnet 12 in Zaberfeld geborene jüdische Bürger, die dem Völkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen.
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammengefasste Adressen von Verlegeorten zeigen an, dass mehrere Stolpersteine an einem Ort verlegt wurden. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Verlegeort. Die Spalte Person, Inschrift wird nach dem Namen der Person alphabetisch sortiert.
Bild | Person, Inschrift | Verlegeort | Verlegedatum | Information |
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HIER WOHNTE PAULA WARSCHAWSKY JG. 1921 ‚POLENAKTION‘ 1938 BENTSCHEN/ZBASZYN GHETTO WARSCHAU ERMORDET IM BESETZTEN POLEN | Michelbacher Straße 1 (Lage) | 16. Sep. 2015 | Zu Paula Warschawsky existiert ein Eintrag im Gedenkbuch des deutschen Bundesarchivs.[4] | |
HIER WOHNTE HEDWIG WARSCHAWSKY JG. 1883 ‚POLENAKTION‘ 1938 BENTSCHEN/ZBASZYN GHETTO WARSCHAU ERMORDET IM BESETZTEN POLEN | 16. Sep. 2015 | Zu Hedwig Warschawsky, geborene Jordan, existiert ein Eintrag im Gedenkbuch des deutschen Bundesarchivs.[5] | ||
HIER WOHNTE PAULINE JORDAN JG. 1877 DEPORTIERT 1942 IZBICA ERMORDET | 16. Sep. 2015 | Zu Pauline Jordan existiert ein Eintrag im Gedenkbuch des deutschen Bundesarchivs.[6] | ||
HIER WOHNTE FANNY JORDAN JG. 1855 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 23.9.1942 | 16. Sep. 2015 | Zu Fanny Jordan, geborene Kaufmann, existiert ein Eintrag im Gedenkbuch des deutschen Bundesarchivs.[7] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verlegung von „Stolpersteinen“ zur Erinnerung an unsere jüdischen Mitbürger. In: Gemeinde Zaberfeld (Hrsg.): Amtsblatt der Gemeinde Zaberfeld, Gesamtausgabe. 11. September 2015, S. 1 (zaberfeld.de [PDF; abgerufen am 16. Oktober 2018]).
- Rückblick Stolpersteinverlegung. In: Gemeinde Zaberfeld (Hrsg.): Amtsblatt der Gemeinde Zaberfeld. 25. September 2015, S. 3–4 (docplayer.org [abgerufen am 16. Februar 2019]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter Demnig
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stolpersteine zum Gedenken an vier jüdische Mitbürgerinnen verlegt. (PDF) Gemeinde Zaberfeld, 2015, abgerufen am 16. Oktober 2018.
- ↑ Ratssplitter: Bekanntgabe der Beschlüsse und Kenntnisgaben aus der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 16. Dezember 2014. (PDF) Gemeinde Zaberfeld, 27. Januar 2015, abgerufen am 16. Oktober 2018.
- ↑ Verlegung von vier „Stolpersteinen“ zum Gedenken an jüdische Familien. Veranstaltungskalender Zaberfeld. Gemeinde Zaberfeld, abgerufen am 16. Oktober 2018.
- ↑ Warschawsky, Paula. In: Bundesarchiv.de/Gedenkbuch. 8. Oktober 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.
- ↑ Warschawsky, Hedwig. In: Bundesarchiv.de/Gedenkbuch. 8. Oktober 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.
- ↑ Jordan, Pauline. In: Bundesarchiv.de/Gedenkbuch. 8. Oktober 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.
- ↑ Jordan, Fanny. In: Bundesarchiv.de/Gedenkbuch. 8. Oktober 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.