Liste von Oberrabbinern

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Dow Ber Meisels, Großrabbiner von Krakau (1832–1856) und Warschau (1856–1861)

Dies ist eine Liste von Oberrabbinern. Oberrabbiner, seltener Großrabbiner, ist die Bezeichnung für den obersten Rabbiner der jüdischen Gemeinde einer größeren Stadt oder eines Landes. Obwohl das Judentum keine zentrale Autorität kennt, entwickelte sich die Gewohnheit, den Ober- oder Großrabbiner eines Landes oder einer Stadt als jeweils höchste religiöse Instanz anzuerkennen. Als Erbe der britischen Mandatszeit gibt es zum Beispiel für den Staat Israel ein Großrabbinat.

Hinter dem Namen eines Oberrabbiners folgen häufig die Buchstaben ABD (Av Beth Din).

In Israel gibt es zwei Oberrabbiner – einen aschkenasischen und einen sephardischen. Seit Juli 2013 bekleiden David Lau und Jitzchak Josef das Amt des Oberrabbiners in Israel. Beide sind Söhne früherer Oberrabbiner, nämlich von Israel Meir Lau bzw. von Ovadia Yosef.

Oberrabbiner in Israel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aschkenasisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sephardisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Armenien Armenien

  • Gershon Meir Burshtein

Danemark Dänemark

  • Marcus Melchior (1947–1969)
  • Bent Melchior (1970–1996)
  • Bent Lexner (1996–2014)
  • Jair Melchior (seit 2014)

England England

Aschkenasisch

Sephardisch

Reformjudentum

Finnland Finnland

Frankreich Frankreich

Irland Irland

  • David Rosen (1979–1985)
  • Shimon Yehudah Harris (1993–1994)
  • Gavin Broder (1996–2000)
  • Yaakov Pearlman (2001–2008)
  • Salman Lent (2008–laufend)

Luxemburg Luxemburg

Niederlande Niederlande

  • Binyomin Jacobs (Seit 2008)

Norwegen Norwegen

Polen Polen

Tschechien Tschechien

Ungarn Ungarn

  • Meir Eisenstadt (1708–)
  • Alexander ben Menahem
  • Phinehas Auerbach
  • Jacob Eliezer Braunschweig
  • Hirsch Semnitz
  • Simon Jolles (1717–?)
  • Samson Wertheimer (1693?–1724)
  • Issachar Berush Eskeles (1725–1753)[1]
  • Joseph Hirsch Weiss[2][3]
  • Samuel Kohn
  • Simon Hevesi (Vater von Ferenc Hevesi)
  • Ferenc Hevesi
  • Moshe Kunitzer (1828–1837)
  • Koppel Reich
  • Chaim Yehuda Deutsch
  • József Schweitzer
  • Robert Deutsch

In Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sudafrika Südafrika

  • Joseph H. Hertz (1898–1911) (inoffiziell)
  • Judah Loeb Landau (1915–1942)
  • Louis Rabinowitz (1945–1961)
  • Bernard M. Casper (1963–1987)
  • Cyril Harris (1988–2004)
  • Warren Goldstein (seit 2005)

In Amerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Argentinien Argentinien

  • Gabriel Davidovich[4]

Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Großrabbiner bzw. Oberrabbiner einiger Städte:[5]

Städte in Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bremen

Frankfurt am Main

Flagge von Hamburg Hamburg

Wappen von München München

Wappen von Trier Trier

Österreichische Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Baden Baden bei Wien

Eisenstadt

  • Samson Wertheimer, Ungarischer Landesrabbiner und Oberrabbiner von Eisenstadt (lebte von 1658 bis 1724)
  • Schlomo Hofmeister (seit 2016), Burgenländischer Landesrabbiner und Oberrabbiner von Eisenstadt

Graz

Wien

Sonstige europäische Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Amsterdam Amsterdam, Niederlande

Flagge von Antwerpen Antwerpen, Belgien

Wappen von Budapest Budapest, Ungarn

Wappen von Genf Genf, Schweiz

Istanbul, Türkei
Siehe auch: Hahambaşı (türkisch: Groß- oder Oberrabbiner)

Wappen von Kopenhagen Kopenhagen, Dänemark

Wappen von Kraków Krakau, Polen

Wappen von Leiden Leiden, Niederlande

  • Simon de Vries

Wappen von London London, Großbritannien

Lyon, Frankreich

  • Richard Wertenschlag (präsent)

Lwiw, Ukraine

Metz, Frankreich

Wappen von Moskau Moskau, Russland

  • Yakov Maze (vor 1924)
  • Shmarya Yehuda Leib Medalia (1933–1938)
  • Shmuel Leib Levin (1943–1944)
  • Shlomo Shleifer (1944–1957)
  • Yehuda Leib Levin (1957–1972)
  • Adolf Shayevitch (1983, offiziell 1993–seit 2007)

Wappen von Nové Zámky Nové Zámky, Slowakei

Flagge von Paris Paris, Frankreich

Wappen von Prag Prag, Tschechien

Flagge von Rom Rom, Italien

Flagge von Rotterdam Rotterdam, Niederlande


Sankt Petersburg, Russland

Wappen von Sátoralhaújhely Sátoraljaújhely, Ungarn

Straßburg, Frankreich

Wappen von Venedig Venedig, Italien

Oberrabbiner Adolfo Ottolenghi (Livorno, Italien 1912)

Flagge von Warschau Warschau, Polen

Städte in Amerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flagge von Baltimore Baltimore, Maryland, USA

  • Abraham N. Schwartz (1934 gestorben)
  • Joseph H. Feldman (1972 im Ruhestand, 1992 gestorben)

Flagge von Caracas Caracas, Venezuela
Aschkenasisch:

Sephardisch:

Flagge von Chicago Chicago, USA

  • Yaakov Dovid Wilovsky bekannt als Ridbaz, Großrabbi der russisch-amerikanischen Kongregationen 1903–1905

Hoboken, New Jersey, USA

Flagge von Montreal Montreal, Kanada
Aschkenasich:

Sephardisch:

Flagge von New York City New York City, USA

Flagge von St. Louis St. Louis, Missouri, USA

Städte in Israel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Haifa Haifa, Israel
Aschkenasisch:

Sephardisch:

Hebron

  • Chaim Hezekiah Medini (1891–1904)

Flagge von Jerusalem Jerusalem, Israel
Aschkenasisch:

Sephardisch:

  • Raphael Meir Panigel (1880–1892)
  • Jacob Saul Elyashar (1893–1906)
  • Jacob Meir|Yaacob Meir (1906)
  • Elijah Moses Panigel (1907–1909)
  • Nahman Batito (1909–1911)
  • Moshe Franco (1911–1915)
  • Haim Moshe Elyashar (1914–1915)
  • Nissim Yehudah Danon (1915–1921)
  • Jacob Meir (1921–1939)
  • Schalom Messas (1978–2003)
  • Shlomo Amar (seit 2014), nach elfjähriger Vakanz des Amtes[15]

Tel Aviv-Jaffa, Israel
Aschkenasisch:

Sephardisch:

Allein amtierend:[16]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Personality of the week: Issachar Berush Eskeles. Beit Hatefutsot, archiviert vom Original am 13. Dezember 2004; abgerufen am 11. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bh.org.il
  2. Isidore Singer, Stephen S. Wise: Weiss, Joseph Hirsch. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Funk and Wagnalls, New York 1901–1906.
  3. RootsWeb: WISE-L [WISE] Treasure found - autobiography of Stephen WISE. Archiver.rootsweb.com, 28. April 2001, archiviert vom Original am 17. August 2011; abgerufen am 9. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiver.rootsweb.com
  4. Genesungswünsche aus Israel. In: Israelnetz.de. 27. Februar 2019, abgerufen am 16. März 2019.
  5. Die Bezeichnungen – ob es „Großrabbiner“ heißt oder „Oberrabbiner“ – unterscheiden sich von Stadt zu Stadt und haben auch in einzelnen Städten im Laufe der Zeit gewechselt.
  6. Thomas Eliser Schärf: Oberrabbiner Prof. Wilhelm Reich 1852–1929 (Memento des Originals vom 6. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juedischegemeinde.at. In: juedischegemeinde.at, 2003, abgerufen am 11. April 2013.
  7. Thomas Eliser Schärf: Oberrabbiner Dr. Hartwig Naftali Carlebach 1889–1967 (Memento des Originals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juedischegemeinde.at. In: juedischegemeinde.at, 2003, abgerufen am 11. April 2013.
  8. Titelseite von Malki Ba-Kodesh, Bd. 2; Hoboken, 1921
  9. http://www.cjnews.com/viewarticle.asp?id=7872
  10. http://www.cjnews.com/viewarticle.asp?id=7872
  11. http://www.theyeshivaworld.com/?p=3993#more-3993
  12. http://www.rabbinat.qc.ca/
  13. Archivlink (Memento des Originals vom 9. August 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.congki-annapolis.org
  14. In älteren Darstellungen wurde das Ende seiner Amtszeit gelegentlich mit 2003 angegeben. Der Irrtum rührte daher, dass Yitzhak Kolitz am 25. Juli 2003 verstarb. Doch wegen Krankheit hatte er sein Amt schon 2002 niedergelegt.
  15. a b Jerusalem ernennt zwei Oberrabbiner, abgerufen am 23. Oktober 2014.
  16. TEL AVIV HAT NEUEN OBERRABBINER. In: Israelische Botschaft in Berlin. 21. März 2002, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2015; abgerufen am 9. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nlarchiv.israel.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]