Liurai (Aileu)

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Liurai
In Liurai
Daten
Fläche 51,88 km²[1]
Einwohnerzahl 4.122 (2022)[2]
Chefe de Suco Eli Dias
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Banderahun 480
Coulaudo 394
Fatubessi 488
Fatulmau 302
Laclo 643
Quirilelo 614
Raimanso 473
Rairema 728
Der Suco Liurai
Banderahun (Osttimor)
Banderahun (Osttimor)
Banderahun
Koordinaten: 8° 45′ S, 125° 32′ O

Liurai (Suco Liurai, Suku Liurai) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Aileu (Gemeinde Aileu).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liurai
Orte Position[3] Höhe
Banderahun 8° 45′ 30″ S, 125° 32′ 19″ O 953 m
Coulaudo 8° 46′ 55″ S, 125° 33′ 9″ O 1245 m
Culteten 8° 45′ 39″ S, 125° 32′ 58″ O 943 m
Fatubessi 8° 49′ 23″ S, 125° 31′ 10″ O 1804 m
Fatulmau 8° 45′ 20″ S, 125° 31′ 52″ O 956 m
Hatu Makasak 8° 47′ 49″ S, 125° 31′ 38″ O 1477 m
Hoholau 8° 49′ 18″ S, 125° 31′ 38″ O 1636 m
Laclo 8° 48′ 12″ S, 125° 30′ 6″ O 1448 m
Limoloko 8° 47′ 47″ S, 125° 31′ 20″ O 1367 m
Maurus Raen 8° 47′ 14″ S, 125° 31′ 26″ O 1378 m
Quirilelo 8° 47′ 53″ S, 125° 31′ 0″ O 1399 m
Raifusan 8° 48′ 6″ S, 125° 30′ 9″ O 1420 m
Raimanso 8° 47′ 26″ S, 125° 31′ 43″ O 1519 m
Rairema 8° 47′ 31″ S, 125° 31′ 59″ O 1417 m
Name unbekannt 8° 48′ 28″ S, 125° 32′ 1″ O 1482 m
Name unbekannt 8° 49′ 2″ S, 125° 29′ 45″ O 1549 m
Name unbekannt 8° 48′ 56″ S, 125° 29′ 57″ O 1594 m

Der Suco Liurai liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Aileu. Nordwestlich liegt der Suco Hoholau nördlich der Suco Seloi Malere, nordöstlich die Sucos Lausi und Bandudato, östlich der Suco Lahae und südöstlich er Suco Fatubossa. Im Südwesten befindet sich die Gemeinde Ermera mit ihrem Suco Eraulo (Verwaltungsamt Letefoho). Im Osten entspringt der Fluss Ormoi, der dann entlang der Grenze zu Fatubossa nach Osten abfließt, wo er in den Delosi, einem weiteren Grenzfluss mündet. Der Rio Liurai ist ein Grenzfluss im Norden zu Seloi Malere, der zusammen mit den von Südwesten kommenden Malubui den Manolane bildet, der den Norden Liurais durchquert und nach Osten verlässt. Alle Flüsse gehören zum System des Nördlichen Laclos. Die Überlandstraße von der Gemeindehauptstadt Aileu nach Maubisse streift Liurai im Osten nur kurz.[4][5] Liurai hat eine Fläche von 51,88 km².[1]

Der Suco teilt sich auf in die acht Aldeias Banderahun, Coulaudo, Fatubessi, Fatulmau, Laclo, Quirilelo, Raimanso und Rairema.[4][6]

Entlang des Südufers des Manolanes liegt mit Banderahun (Bandeira Hun, Bandeira) die größte Siedlung im Suco. Hier steht auch der Verwaltungssitz des Sucos. Im Zentrum des Sucos befindet sich der Ort Raimanso (Raimaso) und im Osten Rairema. Nach Süden hin liegen die Dörfer Fatubessi (Fatubesi) und Quirilelo (Quirlelo, Kirilelo). Grundschulen gibt es in Fatubessi, Hatu Makasak in der Aldeia Rairema und Quirilelo. Hatu Makasak hat eine medizinische Station und Banderahun eine Polizeistation.[4][7]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Liurai (2021)

Im Suco leben 3.586 Einwohner (2022), davon sind 1.811 Männer und 1.775 Frauen. 703 von ihnen leben in einer urbanen Umgebung, 2.883 in einer ländlichen. Im Suco gibt es 660 Haushalte.[2] Über 49 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an, nur etwas weniger Mambai. Kleine Minderheiten sprechen Galoli oder Makasae.[8]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Banderahun gab es Ende 1979 ein indonesisches Lager für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[9]

Anfang September 1999 zerstörten während der Operation Donner Mitglieder der AHI-Miliz (Aku Hidup dengan Integrasi/Indonesia) systematisch mehrere Sucos in Aileu, so auch Liurai am 8. September. Häuser wurden niedergebrannt und das Nutzvieh getötet.[9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eli Dias (2022)
Abordnung der Dorfältesten (2021)

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Domingos Rodrigues Pinheiro zum Chefe de Suco gewählt[10] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[11] Bei den Wahlen 2016 gewann Eli Dias.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Liurai (Aileu) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu, abgerufen am 21. März 2021.
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 530 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Liurai (tetum; PDF; 8,3 MB)
  9. a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

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