Loitzsch

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Lage und Ausdehnung der Orte Lichtenberg und Loitzsch um 1900
Panoramablick auf Loitzsch

Loitzsch ist eine Ortslage im Ortsteil Lichtenberg der Gemeinde Kauern im Landkreis Greiz in Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loitzsch liegt südöstlich von Kauern im späteren Bergbaugebiet der Wismut AG.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loitzsch wurde am 10. November 1380 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Seit 1554 gehörte der Ort als Teil der Exklave Ziegenhierdsches Ländchen zu Sachsen. 1928 kam der Ort im Rahmen eines Gebietsaustauschs von Sachsen zum Land Thüringen in den Landkreis Gera. Am 1. April 1939 wurde Loitzsch mit Lichtenberg zur Gemeinde Lichtenberg vereint.[2] Lichtenberg wurde am 1. Juli 1950 nach Kauern eingemeindet. Lichtenberg fiel 1954 dem Uranbergbau zum Opfer. Zwei Anwesen blieben vom Ort Lichtenberg erhalten, die nun mit dem Rest des damaligen Dorfes Loitzsch den neuen Ort Lichtenberg bilden.[3] Im Jahr 2000 hatte der heutige (Rest-)Ort Lichtenberg 27 Bewohner in acht Häusern mit 10 Haushalten, davon lebten 18 Einwohner im ehemaligen Loitzsch.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Loitzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Annerose Kirchner Spurlos verschwunden: Dörfer in Thüringen, Opfer des Uranabbaus, Verlag Ch. Link, Berlin 2010

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 169.
  2. a b Annerose Kirchner: Spurlos verschwunden: Dörfer in Thüringen, Opfer des Uranabbaus. S. 82ff.
  3. Verschwundene Dörfer-Lichtenberg auf www.bergbauverein-ronneburg.de Quelle Herrmann Müller OTZ im Jahr 2001. Abgerufen am 28. Mai 2012

Koordinaten: 50° 49′ 34,3″ N, 12° 8′ 41,4″ O