Luísa Sobral

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Luísa Sobral, 2017

Luísa Maria Vilar Braamcamp Sobral (* 18. September 1987 in Lissabon) ist eine portugiesische Sängerin und Komponistin. Ihre durchweg selbst geschriebenen Lieder singt sie auf Portugiesisch und auf Englisch. Sie lebt in Lissabon.

Für Portugals Beitrag zum Eurovision Song Contest 2017 schrieb sie das Lied Amar pelos dois, mit dem ihr jüngerer Bruder Salvador Sobral den Wettbewerb gewann. Nach der Siegerehrung kam das Geschwisterpaar gemeinsam auf die Bühne und sang das Gewinnerlied im Duett.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie begann mit zwölf Jahren das Gitarrespielen. Beeinflusst durch den Musikgeschmack der Eltern, hörte sie Musik der Beatles, vor allem aber Klassiker des Jazz, etwa Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Chet Baker. Im Alter von nur 16 Jahren trat sie erstmals ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, als Kandidatin in der Castingshow Ídolos des Fernsehsenders SIC. Ídolos war der portugiesische Ableger des Pop-Idols-Format, in Deutschland unter dem Titel Deutschland sucht den Superstar produziert. Sie erreichte dabei den dritten Platz.

Danach ging sie nach Boston und studierte vier Jahre Musik am Berklee College of Music (Abschluss 2009). Während ihrer Zeit in den USA wurde sie mehrmals für ihr Songwriting ausgezeichnet. Darunter waren Nominierungen bei den Malibu Music Awards 2008 (Best Jazz Song), den Hollywood Music Awards (Best Jazz Artist), bei der International Songwriting Competition 2007 in Nashville, und der The John Lennon Songwriting Competition 2008. Nach ihrem Studium zog sie 2009 nach New York und pendelte mehrere Jahre zwischen den USA und Portugal.[3][4]

2011 erschien ihr Debütalbum The Cherry On My Cake. Es wurde in Lissabon und New York aufgenommen und kam bis auf den dritten Platz der portugiesischen Verkaufscharts.[5] Ihr zweites Album There’s A Flower In My Bedroom wurde 2013 veröffentlicht. Wieder stammten alle Stücke aus der Feder Luísa Sobrals, Gastmusiker war u. a. Mário Laginha. Zudem sang sie hier zwei Duette, mit dem Engländer Jamie Cullum und dem Fado-Sänger António Zambujo. Das Album stieg auf Platz 2 der Charts in Portugal ein.[5]

Sie spielte eine Vielzahl Konzerte, in Portugal wie auch im Ausland, im Rahmen ihrer Tour mit Melody Gardot auch im deutschsprachigen Raum. Dabei waren auch einige Festivals, neben nationalen und internationalen Jazzfestivals auch das Super Bock Super Rock 2009. Luísa Sobral trat bereits mehrfach im Fernsehen auf, sowohl in Portugal als auch im Ausland, darunter 2012 in der Sendung von Jools Holland bei der BBC.[6]

Ihr 2014 veröffentlichtes Album Lu-Pu-i-Pi-Sa-Pa sang sie erstmals vollständig auf Portugiesisch ein. Es erreichte erneut die Top 10 der portugiesischen Charts.[5] 2016 folgte das Album Luísa.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 PT
2011 The Cherry on My Cake PT3
Platin
Platin
[7]
(43 Wo.)PT
Teilauflage mit DVD
Verkäufe: + 15.000
2013 There’s a Flower in My Bedroom PT2
Gold
Gold

(18 Wo.)PT
Verkäufe: + 7.500[8]
2014 Lu-Pu-i-Pi-Sa-Pa PT10
(15 Wo.)PT
2016 Luísa PT4
(32 Wo.)PT
2018 Rosa PT4
(18 Wo.)PT

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Not There Yet
  • 2011: Xico
  • 2013: Mom Says

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luísa Sobral – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eurovision Song Contest. Abgerufen am 19. Mai 2017.
  2. Eurovision Song Contest | Deutschland: The winning performance of Salvador and Luísa Sobral from Portugal. 13. Mai 2017, abgerufen am 14. Mai 2017.
  3. Biografie Luísa Sobrals auf der Website der öffentlich-rechtlichen RTP, abgerufen am 31. August 2013
  4. Porträt Luisa Sobrals bei Universal Music (Memento des Originals vom 17. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.universalmusic.pt, abgerufen am 17. Mai 2017.
  5. a b c d Alben von Luísa Sobral. In: Portuguesecharts.com. Hung Medien, abgerufen am 17. Mai 2017.
  6. www.cotonete.clix.pt (Memento des Originals vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cotonete.clix.pt, abgerufen am 31. August 2013
  7. Platin für The Cherry on My Cake in Portugal (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
  8. Top Afp Week 28 2013. Artistas & Espectáculos, archiviert vom Original am 22. Juli 2013; abgerufen am 17. Mai 2017 (portugiesisch).