Lubajny

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Lubajny
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Lubajny (Polen)
Lubajny (Polen)
Lubajny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Ostróda
Geographische Lage: 53° 42′ N, 20° 1′ OKoordinaten: 53° 42′ 6″ N, 20° 1′ 19″ O
Höhe: 111 m n.p.m.
Einwohner: 921 (2011[1])
Postleitzahl: 14-100[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DP 1320N: OstródaIdzbarkStare Jabłonki
Zwierzewo → Lubajny
Eisenbahn: Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
Nächster int. Flughafen: Danzig



Lubajny (deutsch Lubainen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Ostróda (Landgemeinde Osterode in Ostpreußen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage

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Lubajny liegt am Westufer der Drewenz (polnisch Drwęca) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, vier Kilometer östlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Ehemaliges Gutshaus Lubainen in Lubajny

Das einstige Gut und die spätere Gemeinde Lubainen wurde 1396 erstmals erwähnt.[3] Wie das Nachbargut Neugut (polnisch Nowe Siedlisko) war auch das Gut Lubainen lange Zeit im Besitz der Familie Brüsewitz. Am 7. Mai 1874 wurde der Ort Amtsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk im Kreis Osterode in Ostpreußen innerhalb des Regierungsbezirk Königsberg (nach 1905: Regierungsbezirk Allenstein in der preußischen Provinz Ostpreußen).[4]

Im Jahre 1910 waren im Gutsbezirk Lubainen 337 Einwohner gemeldet.[5] Am 4. Mai 1928 wurde der Amtsbezirk Laubainen in „Amtsbezirk Hirschberg“ umbenannt.[4] Die Zahl der Einwohner änderte sich für die auch ab 1928 bestehende Landgemeinde Lubainen mit dem Ortsteil Neugut auf 340 im Jahre 1933 und 358 im Jahre 1939.[6]

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt werden musste, war auch Lubainen davon betroffen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Lubajny“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Ostróda (Osterode in Ostpreußen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig.

Amtsbezirk Lubainen (1874–1928)

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In der Zeit seines Bestehens wurde der Amtsbezirk Lubainen aus drei Kommunen gebildet:[4]

Deutscher Name Polnischer Name
Hirschberg Idzbark
Lubainen Lubajny
Warneinen Worniny

Bis 1945 war Lubajnen in die evangelische Landkirche Osterode i. Ostpr. in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert.[8] Der Bezug zur Kreisstadt besteht auch für die evangelischen Kirchenglieder in Lubajny: sie sind der dortigen Kirchengemeinde in der Diözese Masuren der Evangelische-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.

Römisch-katholisch

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Die römisch-katholische St.-Benedikt-Kirche in Lubajny

Die römisch-katholischen Einwohner Lubainens gehörten vor 1945 zur Pfarrgemeinde in Osterode. Diese Verbindung bestand auch noch nach 1945 für Lubajny, bis das Dorf eine eigene Kirche erhielt und ab dem 1. Juni 2005 auch eine eigene Pfarrei wurde – gewidmet dem Hl. Benedikt. Sie ist Teil des Dekanats Ostróda-Wschód (Osterode Ost) im Erzbistum Ermland.

Bahnstation Lubajny

Lubajny liegt an der Kreisstraße (polnisch Droga powiatowa, DP) 1320N, die von der Kreisstadt Ostróda bis nach Stare Jabłonki (Alt Jablonken, 1938 bis 1945 Altfinken) verläuft. Von Zwierzewo (Thierberg) aus besteht eine Landwegverbindung nach Lubajny.

Seit dem Jahre 1972 ist Lubajny eine Bahnstation an der von Posen bis in die russische Oblast Kaliningrad (Königsberger Gebiet) führenden Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk (deutsch Thorn–Insterburg).

Commons: Lubajny – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Polska w liczbach: Wieś Lubajny w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 660 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Lubainen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. a b c Rolf Jehkie: Amtsbezirk Lubainen/Hirschberg
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Urząd Gminy Ostróda: Wykaz sołectw (Memento des Originals vom 22. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bip.gminaostroda.pl (polnisch)
  8. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500