MISTRAL Engines SA

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MISTRAL Engines SA
Rechtsform Aktiengesellschaft, Société Anonyme
Gründung 2001
Sitz Vernier, Kanton Genf, Schweiz
Leitung Philippe Durr, CEO
Website http://www.mistral-engines.com

MISTRAL Engines SA ist ein Schweizer Unternehmen, das 2001 mit der Zielsetzung gegründet wurde, eine Familie von Rotationskolbentriebwerken für den Luftfahrtbereich zu entwickeln. Mistral wurde nach eigener Aussage von einem Kreis von Piloten und Luftfahrzeughaltern gegründet, um ein zeitgemäßes Triebwerk für die Allgemeine Luftfahrt zu entwickeln.

Dabei wurde auf Rotationskolbentriebwerke gesetzt, da diese gegenüber den bislang dominierenden Kolbenmotoren eine Reihe von Vorteilen für die Luftfahrtanwendung bieten:

  • hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit durch eine deutlich geringere Anzahl von mechanischen Komponenten
  • Kompaktheit
  • günstiges Leistungsgewicht
  • sehr hohe Laufruhe und Vibrationsfreiheit

Bedingt durch die internationale Finanzkrise wurden die Entwicklungsarbeiten 2010 unterbrochen[1] und 2011 wieder aufgenommen, nachdem ein neuer Investor bei Mistral eingestiegen ist.[2]

Aktuell bietet Mistral sein Triebwerk in 4 verschiedenen Leistungsstufen an:

  • G-200, 148 kW (2 Scheiben)
  • G-230-TS, 172 kW (2 Scheiben)
  • G-300, 224 kW (3 Scheiben)
  • G-360-TS, 269 kW (3 Scheiben)

Alle Versionen geben ihre maximale Leistung bei jeweils 2150/min ab und können sowohl mit AvGas wie auch mit herkömmlichen, unverbleitem Autobenzin betrieben werden. Weitere Optionen für die Weiterentwicklung ist die Ausstattung mit Turboladern sowie die Entwicklung von [Kerosin]-betriebenen Varianten, dies soll zunächst den beiden Leistungsstärksten Varianten vorbehalten bleiben.

Erste Erprobungsflüge fanden mit einer umgerüsteten Piper PA-28 statt, diese war noch mit einem 190 PS leistenden Triebwerk ausgestattet und ging 2008 im Rahmen der Flugerprobung bei einem Unfall verloren, wobei der Testpilot lediglich leichte Verletzungen erlitt. Als Testplattform werden eine Maule MX-7 mit dem 300 PS (224 kW) leistenden G-300-Triebwerk sowie ein Glasair-III-Kitflugzeug genutzt.[3]

Aktuell betreibt Mistral die Zertifizierung des 224 kW leistenden G-300-C2B und dem eigenentwickelten FADEC-System bei der FAA, eine EASA-Zertifizierung soll folgen. Es ist geplant, diese Zertifizierungen für alle 4 Triebwerke mit einer TBO von 3000 Stunden zu erreichen. Kolbenmotoren der etablierten Hersteller wie Lycoming und Teledyne Continental erreichen typischerweise eine TBO von maximal 2000 Stunden.

Mit der gebotenen Leistungsspanne können sowohl Helikopter als auch ein- und zweimotorige Flugzeuge ausgerüstet werden. Die Version G-200 wird im Prototyp des „Flugautos“ PAL-V genutzt,[4] des Weiteren wird künftig der französische Kit-Helikopter Helineo mit einem G-200-Triebwerk verfügbar sein.[5]

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mistral-engines.com Pressemeldung vom 9. Juni 2010
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mistral-engines.com Pressemeldung vom 20. Juni 2011
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mistral-engines.com (PDF; 5,0 MB) frz. Artikel in der AeroRevue 6/2012, Auszug gehostet bei Mistral
  4. Flügel Das Magazin, Nr. 116, 4/2012, S. 49
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aerobuzz.fr frz. Artikel bei aerobuzz.fr