Maaslinie

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Nijmegen–Venlo
Maaslinie
Ein Zug nahe Holthees in der Gemeinde Boxmeer
Ein Zug nahe Holthees in der Gemeinde Boxmeer
Strecke der Maaslinie
Streckenlänge:61 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:125 km/h
Provinzen: Gelderland, Limburg,
Noord-Brabant
Verlauf
Strecke von Arnhem
17 Nijmegen
Strecke nach Tilburg
19 Nijmegen Heyendaal
ehem. Strecke nach Kleve
26 Mook-Molenhoek
27 Heumen
27 Mook-Middelaar
28 Linden-Katwijk
Maas
31 Cuijk
36 Kruispunt Beugen
ehem. Strecke Boxtel–Büderich
39 Beugen-Rijkevoort
41 Boxmeer
44 Sambeek
45 Vortum
49 Vierlingsbeek
51 Maashees-Smakt
56 Venray
60 Oirlo-Castenraij
63 Meerlo-Tienraij
69 Lottum
71 Grubbenvorst
Strecke nach Eindhoven
77 Blerick
Maas
ehem. Strecke nach Büderich
78 Venlo
Strecke nach Roermond
Strecke nach Viersen und
  ehem. Strecke nach Kempen

Die Maaslinie (niederländisch Maaslijn; alternativ Heilige Lijn) ist eine größtenteils eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Nijmegen nach Venlo. Bei Blerick zweigt die Strecke nach Eindhoven ab. Auf dem Abschnitt von Mook-Middelaar bis Blerick ist die Strecke eingleisig und von Nijmegen bis Mook-Molenhoek und von Blerick bis Venlo zweigleisig. Unter dem Namen Maaslinie wird manchmal auch die Zugverbindung Nijmegen–Venlo–Roermond verstanden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau der Strecke wurde per Gesetz vom 10. November 1875 beschlossen und im Auftrag des niederländischen Staates durchgeführt. Am 1. Juni 1883 fand die Inbetriebnahme der Strecke statt. Der Betrieb der Maaslinie wurde von den Staatsspoorwegen bewerkstelligt. Um Zugkreuzungen zu ermöglichen, wurden alle sechs Kilometer Bahnhöfe errichtet. Der Bahndamm und die Pfeiler der Maasbrücke wurden speziell angelegt, um die Voraussetzungen für eine spätere Gleiserweiterung zu schaffen. So wurde zwischen Nijmegen und Mook-Molenhoek ein zusätzliches Gleis im Jahr 1912 gebaut. In den 1920er-Jahren nahm auf der Maaslinie der Steinkohletransport mit Güterzügen in den Norden der Niederlande und nach Twente zu, obwohl bereits 1913 die neue Bahnstrecke Eindhoven–Weert eröffnet worden war. Auch weiterhin verkehrten auf der Strecke Fernverkehrszüge von Amsterdam über Amersfoort nach Südlimburg, Deutschland und Belgien. Pläne der Nederlandse Spoorwegen sahen die Elektrifizierung der Maaslinie für das Jahr 1951 vor, was jedoch nicht geschah. Zum Ende der 1980er-Jahre wurde die Strecke Bestandteil des Projektes Rail 21. In diesem Zusammenhang sollte die Strecke elektrifiziert und über die gesamte Länge erweitert werden. Wie viele andere Pläne des Projektes wurden auch die der Maaslinie nicht ausgeführt. Bis der Personenverkehr 2006 von Veolia Transport übernommen wurde, hatten auf der Strecke Züge der Nederlandse Spoorwegen verkehrt. Seit 2016 wird die Maaslinie von Arriva mit Regionalzügen bewirtschaftet. Die Streckensicherung erfolgt über das niederländische Zugbeeinflussungssystem ATB Nieuwe Generatie.

Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Zukunft soll die Maaslinie tiefgreifenden Maßnahmen unterzogen werden. Die Auftraggeber, die Provinzen Gelderland, Limburg und Noord-Brabant sowie das Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat, möchte dem zunehmenden Personenverkehr auf der Straße entgegenwirken und die Zuverlässigkeit der Züge verbessern. Im Rahmen dieses Projektes soll die gesamte Bahnstrecke elektrifiziert, ein neuer Bahnhof bei Venlo eröffnet und zusätzliche Gleise angelegt werden.[1] Die Oberleitung soll über eigens errichtete Pfähle und Pfosten verlaufen, die einen Abstand zwischen 60 und 70 Metern zueinander haben sollen. Im Bahnhof Cujik soll das Kreuzungsgleis verlängert werden und zwischen Venray und Tienray ist ein zweigleisiger Ausbau geplant. Des Weiteren sollen vier Gleisbögen auf der Strecke aufgeweitet werden, sodass die Geschwindigkeit der Züge nicht gesenkt werden muss, und 20 Bahnübergänge technisch gesichert werden. Der Bau soll 2022 abgeschlossen sein und Kosten in Höhe von 164 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Elektrifizierung sollen anstelle der bisherigen Dieseltriebwagen elektrische Fahrzeuge eingesetzt werden. Geplant war außerdem der Neubau des Bahnhofs Grubbenvorst, der zwischen 1884 und 1935 in Betrieb war. Dieser wird aus finanziellen Gründen jedoch vorerst nicht stattfinden.[2]

Streckenverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Maaslinie verkehren im Jahresfahrplan 2019 folgende Linien:

Zugtyp Linienverlauf Frequenz
Stoptrein (Arriva) Nijmegen – Venray – Venlo – Roermond halbstündlich
Stoptrein (Arriva) Nijmegen – Venray halbstündlich (fährt abends und am Wochenende nicht)

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maaslinie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alles over project de Maaslijn op speciale website. In: prorail.nl. ProRail, 3. März 2017, abgerufen am 12. März 2019 (niederländisch).
  2. Carlijn Kruidhof: 11 miljoen euro tekort bij opwaardering Maaslijn. In: SpoorPro. ProMedia Group, 27. Februar 2018, abgerufen am 13. März 2019 (niederländisch).