Cochemiea halei

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Cochemiea halei

Cochemiea halei

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Cochemiea
Art: Cochemiea halei
Wissenschaftlicher Name
Cochemiea halei
(Brandegee) Walton

Cochemiea halei ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cochemiea in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton halei ehrt J. P. Hale einen Landbesitzer in Niederkalifornien der Townshend Stith Brandegee bei seiner Expedition im Jahr 1889 unterstützte.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea halei bildet große Gruppen, die bis zu 2 Meter Größe erreichen können. Die einzelnen Triebe sind zylindrisch und werden 30 bis 40 Zentimeter lang und 5 bis 7,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Warzen sind relativ kurz. Die Axillen sind wollig. Die den 3 bis 4 Mitteldornen sind rötlich-braun, steif, kräftig und etwa 3,5 Zentimeter lang. Sie werden im Alter grau. Die gleichfalls vergrauten 10 bis 21 Randdornen sind anfangs ebenfalls rötlich-braun. Sie werden nur 1,2 Zentimeter lang.

Die roten Blüten stehen senkrecht. Sie haben eine schiefsaumige und lange Blütenröhre. Die Früchte sind keulig, rot und bis zu 1,2 Zentimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea halei ist im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur verbreitet und kommt ausschließlich auf den Inseln Magdalena und Santa Magarita vor.

Die Erstbeschreibung als Mammillaria halei erfolgte 1889 durch den amerikanischen Botaniker Townshend Stith Brandegee.[2] Frederick Arthur Walton stellte die Art 1899 in die Gattung Cochemiea.[3] Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Cactus halei (Brandegee) J.M.Coult. (1894).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Vulnerable (VU)“, d. h. als gefährdet geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 386.
  • N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 22 (online).
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 32.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 103.
  2. Townshend S. Brandegee: A Collection of Plants from Baja California. In: Proceedings of the California Academy of Sciences. 2. Folge, Band 2, 1889 (S. 161, Tafel VI).
  3. F. A. Walton: Cacti of Baja, California. In: The Cactus Journal. Band 2, Nr. 16, London 1899, S. 59 (online).
  4. Mammillaria halei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Burquez Montijo, A. & Felger, R.S., 2010. Abgerufen am 14. März 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cochemiea halei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien