Manuel Rubey

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Manuel Rubey bei der Buch Wien 2022
Manuel Rubey bei der Buch Wien (2022)
Manuel Rubey (2013)

Manuel Rubey (* 26. März 1979 in Wien) ist ein österreichischer Sänger, Schauspieler und Kabarettist.

Rubey studierte vier Semester Philosophie und Politikwissenschaft. Er absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien[1] und spielte zunächst in diversen Kurzfilmen mit.

Mondscheiner (2008)
Familie Lässig (2015)

2002 war er Mitgründer und in der Folge Sänger und Frontman der Rockband Mondscheiner, deren Mitglieder teilweise schon zuvor in den 1990er Jahren gemeinsam Kabarett und Musik machten.[2] Mit dem Track Das was wir sind kamen Mondscheiner 2006 auch in die Charts. Im November 2009 gab die Band ihre Auflösung bekannt, 2010 folgte noch eine Abschiedstour.

Von 2004 bis 2006 war Rubey als Theaterschauspieler unter anderem am Landestheater Linz in der Sparte u\hof:-Kinder- und Jugendtheater engagiert. Weitere Auftritte hatte er in den Stücken Picoletto (2006) und King Lear (2007).

Dem Kinopublikum wurde er in der Titelrolle von Falco – Verdammt, wir leben noch! (2008), einer Verfilmung des Lebens von Falco, bekannt. Es folgte eine Rolle an der Seite von Karl Merkatz in Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga (2008), dem Kinofilm zur Fernsehserie Ein echter Wiener geht nicht unter.[3] Auch zwei Jahre später spielte er in der Fortsetzung Echte Wiener 2 – Die Deppat’n und die Gspritzt’n die Rolle des René Sackbauer. Im Frühjahr und Sommer 2011 stand Rubey bei den Serien Braunschlag von David Schalko und Borgia vor der Kamera.

2011 präsentierte Rubey mit Thomas Stipsits im Wiener Rabenhof Theater das gemeinsame Kabarettprogramm Triest, für das sie mit dem Hauptpreis des Österreichischen Kabarettpreises ausgezeichnet wurden. Im selben Jahr spielte er ebenfalls am Rabenhof Theater mit Jaschka Lämmert, Philipp Hochmair und Robert Palfrader in Porno.[4] Daneben entstand ab Herbst 2011 die Internetserie fauner consulting mit ihm in der Hauptrolle des Franz Fauner.

Als neues musikalisches Projekt entstand 2014 gemeinsam mit Boris Fiala, Gunkl, Kyrre Kvam, Cathi Priemer und Gerald Votava die Band Familie Lässig.[5]

2015 folgte mit der Serie Altes Geld der zweite Teil von Schalkos geplanter Serien-Trilogie zum Thema Gier und Korruption. Ebenfalls 2015 feierte er, wieder gemeinsam mit Stipsits, die Premiere des Kabarettprogramms Gott & Söhne im Wiener Stadtsaal.[6] In den Salzburger ORF-Landkrimis Drachenjungfrau (2016), Das dunkle Paradies (2019) und Flammenmädchen (2021) verkörperte er an der Seite von Stefanie Reinsperger den Ermittler Martin Merana.

Ab 2017 wirkte er in der Rolle des Geists vom Kronprinz Rudolf in Mayerling (Singspiel von Ernst Molden) am Wiener Rabenhoftheater mit.

Im Jänner 2020 feierte er mit seinem ersten Solokabarettprogramm Goldfisch im Wiener Stadtsaal Premiere.[7][8] Am 20. August 2020 erschien sein erstes Buch Noch einmal schlafen, dann ist morgen.[9] Im Herbst 2020 entstand unter der Regie von Andreas Kopriva der ORF/MDR-Fernsehthriller Jeanny – Das 5. Mädchen mit Manuel Rubey in der Hauptrolle des Steuerberaters Johannes Bachmann und Theresa Riess in der Titelrolle, die Handlung des Filmes wurde von Motiven des Liedes Jeanny von Falco inspiriert.[10][11] Für seine Rolle im ORF-Landkrimi Vier wurde er am Fernsehfilmfestival Baden-Baden 2022 gemeinsam mit Laurence Rupp mit dem Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistung ausgezeichnet.[12][13]

Neben seinen beruflichen Tätigkeiten unterstützt Rubey verschiedene soziale Projekte und Aktionen gegen Rechtsextremismus. So sprach er sich auf seiner Homepage auch für den Rücktritt des damaligen dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ) aus. Im Jahr 2016 war er Teil des Personenkomitees zur Präsidentschafts-Kandidatur Alexander Van der Bellens.[14] Seit 2019 ist Rubey verheiratet.[15]

Im April 2021 beteiligte sich Rubey an der Aktion #allesdichtmachen, bei der prominente Schauspieler die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ironisch-satirisch kommentierten. Die Aktion wurde kontrovers diskutiert. Rubey stellte kurz nach der Veröffentlichung ein Statement ins Netz, in dem er sich bei all jenen entschuldigt, die er „in irgendeiner Art und Weise verletzt“ habe und erklärte die Umstände, wie es zu seinem Video kam und dass er sich jetzt aus der Debatte nehme. Er löschte sein Video, hinter dessen Text zur Bedeutung der Kunst er weiterhin stehe.[16][17]

Sein jüngerer Bruder ist der Filmeditor Benedikt Rubey.[18] Für den Weihnachtsfilm Abenteuer Weihnachten stand er gemeinsam mit Tochter Luise Nolz vor der Kamera.[19]

Filmografie (Auswahl)

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[21]
Falco - Verdammt, wir leben noch!
 AT722.02.2008(9 Wo.)
  • 2008: Falco – Verdammt, wir leben noch! (Soundtrack)
  • 2018: … Deine Lise – die Physikerin Lise Meitner im Exil (Audiobuch © 2018 Buchfunk Verlag/Leipzig)
Rubey und Stipsits, Österreichischer Kabarettpreis 2012
Commons: Manuel Rubey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Manuel Rubey bei castupload.com, abgerufen am 17. November 2021
  2. Die Presse: Manuel Rubey: Landestheater, Mondscheiner, Falco, 10. Juli 2007
  3. Manuel Rubey als Rene Sackbauer (Memento vom 10. Januar 2010 im Internet Archive)
  4. Rabenhof Theater: PORNO (Memento des Originals vom 15. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rabenhoftheater.com, abgerufen am 21. Jänner 2012
  5. manuelrubey.com: Wer ist Familie Lässig? (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.manuelrubey.com
  6. Kurier: "Gott & Söhne": Charmante Wuchteldrucker, Artikel vom 1. Oktober 2015, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  7. Manuel Rubey präsentiert mit "Goldfisch" sein erstes Solokabarett. In: k.at. 10. Januar 2020, abgerufen am 11. Januar 2020.
  8. Manuel Rubeys Solokabarett: Der tragische Held im Neobiedermeier. In: DerStandard.at. 10. Januar 2020, abgerufen am 11. Januar 2020.
  9. Neues Buch meinbezirk.at, abgerufen am 30. Dezember 2020
  10. Falcos Skandal-Hit "Jeanny" wird zum TV-Thriller. In: Kurier.at. 27. August 2020, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  11. Dreharbeiten für Manuel Rubey und Theresa Riess als „Jeanny – Das fünfte Mädchen“ (AT). In: ots.at. 24. September 2020, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  12. TeleVisionale Film- und Serienfestival Baden-Baden: ORF-Landkrimi „Vier“ gewinnt Fernsehfilmpreis 2022. In: ots.at. 25. November 2022, abgerufen am 26. November 2022.
  13. TeleVisionale: Bester deutscher Fernsehfilm 2022 ist „Vier“ – 3sat-Publikumspreis für „Die Wannseekonferenz“. In: deutschlandfunkkultur.de. 26. November 2022, abgerufen am 26. November 2022.
  14. http://www.vanderbellen.at/
  15. Gars: "Geheime" Hochzeit: Manuel Rubey hat geheiratet! Abgerufen am 21. August 2020.
  16. Manuel Rubey über #AllesDichtmachen: "Ein kafkaesker Albtraum". In: Der Standard, 30. April 2021.
  17. Schauspieler kritisieren Coronapolitik: Von Liefers über Rubey bis… 23. April 2021, abgerufen am 24. April 2021.
  18. Melanie Zingl: Die Rubeys. In: Woman, Ausgabe 7/2023, S. 192–195. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  19. Mein TV-Monat: Manuel Rubey. In: ORF nachlese, Ausgabe Dezember 2023, Seite 3. Abgerufen am 27. November 2023.
  20. Fauner Consulting
  21. Chartdiskografie Österreich
  22. Werner Rosenberger: Manuel Rubey: „Das Ich als Katastrophenszenario“. In: Kurier.at. 6. Januar 2020, abgerufen am 6. Januar 2020.
  23. Das Restaurant. In: Manuel Rubey. Abgerufen am 11. Dezember 2023.
  24. Michael Wurmitzer: Manuel Rubey und Simon Schwarz servieren grandios ver-haute Cuisine. In: DerStandard.at. 11. Januar 2024, abgerufen am 11. Januar 2024.
  25. Kurier: Erstmals zwei Spaßvögel – Ybbsiade-Auszeichnung für Thomas Stipsits und Manuel Rubey. Artikel vom 15. April 2016, abgerufen am 6. August 2016.