Marble Hill House
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Die Villa Marble Hill House liegt südwestlich von London am Ufer der Themse, im Stadtbezirk Richmond upon Thames und wurde zwischen 1724 und 1729 für Lady Henrietta Howard (1688–1767), spätere Countess of Suffolk, die Geliebte des britischen Königs George II., im Stil Palladios erbaut. Eine spätere Bewohnerin war Maria Fitzherbert, die heimliche Ehefrau des Prince of Wales und späteren König George IV.
Die Entwürfe für Marble Hill House stammten von Colen Campbell, der sich sowohl an Andrea Palladio – berühmter italienischer Architekt des 16. Jahrhunderts – als auch an seinem englischen Vorgänger Inigo Jones orientierte. Baumeister war Roger Morris. Mit der Anlage der Gärten (2,67 km²) wurden der königliche Hofgärtner Charles Bridgemann und der Dichter Alexander Pope beauftragt.
Im 20. Jahrhundert wurde die Villa von English Heritage (Historic Buildings and Monuments Commission for England) sorgfältig restauriert. Mittlerweile haben sich auch Teile der verloren geglaubten ursprünglichen Ausstattung wiedergefunden, darunter Giovanni Paolo Panninis Gemäldezyklus mit Ansichten des antiken Rom (1738), der sich heute wieder an seinem früheren Platz im Great Room befindet.
Mit der Hammerton’s Ferry kann das am gegenüberliegenden Flussufer befindliche Ham House erreicht werden.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Marble Hill House diente dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Jahr 1750 als Motiv für sein Knobelsdorff- oder Lehmannsches Haus am Alten Markt zu Potsdam[1].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Greater London Council: Marble Hill House and Its Owners, Greater London Council (1970) ISBN 0-7168-0278-3
- Julius Bryant und Susannah Lawson (Hrsg.): Marble Hill, English Heritage (2005) ISBN 1-8507-4730-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Marble Hill Society. The Marble Hill Society, archiviert vom am 10. Dezember 2015; abgerufen am 10. Dezember 2015 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Mielke, Das Bürgerhaus in Potsdam, 1972 (Rekonstruktionsliste)
Koordinaten: 51° 26′ 58″ N, 0° 18′ 48″ W