Mariam Lau

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Mariam Lau (2010)

Mariam Lau (* 21. März 1962 in Teheran, Iran als Mariam Nirumand) ist eine deutsche Journalistin und Publizistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mariam Lau ist die Tochter des iranischen Publizisten und Autors Bahman Nirumand und dessen Frau, der Diplom-Soziologin Barbara Herkommer-Körfgen, geb. Siepmann, die später mit dem Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Herkommer verheiratet war.[1] Ihr Vater floh 1965 vor dem Regime des Schahs Mohammad Reza Pahlavi und 1982 vor dem der Mullahs (siehe auch Geschichte des Iran seit 1979) nach Deutschland. Lau ist die Nichte von Annette Schwarzenau, Mitgründerin der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) in West-Berlin.

Nach einer Krankenpflegeausbildung studierte sie Kunstgeschichte, Filmwissenschaft und Amerikanistik am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin sowie in Bloomington.[2]

Nachdem sie von 1992 bis 1998 als Kulturredakteurin der Tageszeitung (taz) tätig gewesen war, arbeitete sie als freie Journalistin in Berlin. 2003 veröffentlichte sie eine nicht autorisierte Biografie über Harald Schmidt, 2009 ein Buch über Angela Merkel. Seit 2004 war sie für Die Welt in Berlin als Chefkorrespondentin tätig, seit dem 1. Juni 2010 ist sie politische Korrespondentin der Wochenzeitung Die Zeit.[3]

Sie ist verheiratet mit Jörg Lau, früher ebenfalls bei der taz, heute ebenfalls bei der Zeit. Beide gehörten zum Kreis um die Berliner Intellektuellen Katharina und Michael Rutschky.[4] Die beiden haben drei Töchter.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die neuen Sexfronten. Vom Schicksal einer Revolution, Alexander Fest Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8286-0081-6.
  • Harald Schmidt. Eine Biografie, Ullstein Verlag, München 2003, ISBN 3-548-36675-9.
  • Die letzte Volkspartei. Angela Merkel und die Modernisierung der CDU, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2009, ISBN 978-3-421-04379-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mariam Lau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mariam Lau. Abgerufen am 19. April 2024.
  2. Einstein Forum – The Ambivalent Heritage of the Sexual Revolution. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  3. Mariam Lau wird politische Korrespondentin der ZEIT (Memento vom 24. April 2012 im Internet Archive).
  4. Der Rutschky-Kreis. 18. Dezember 2019, abgerufen am 7. November 2020.