Martin Heuberger
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Martin Heuberger am 20. August 2011 beim Schlecker Cup | |
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 5. Juni 1964 |
Geburtsort | Schutterwald, Deutschland |
Staatsbürgerschaft | deutsch |
Körpergröße | 1,93 m |
Spielposition | Kreisläufer |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Trikotnummer | 4 (beim TuS Schutterwald) |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
– | TuS Schutterwald |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
– | TuS Schutterwald |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 17. Januar 1989 in Osterode |
gegen | Sowjetunion |
Spiele (Tore) | |
Deutschland | 26 (33) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
1995–1999 | TuS Schutterwald |
2002–2011 | Deutsche Juniorennationalmannschaft U20/U21 |
2011–2014 | Deutsche Männer-Nationalmannschaft 2004–2011 Co-Trainer beim DHB-A-Team |
2017– | TuS Schutterwald (A-Jugend) |
2018– | Deutsche Juniorennationalmannschaft U20/U21 |
Stand: 8. Januar 2023 |
Martin Heuberger (* 5. Juni 1964 in Schutterwald) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und -trainer. Von 2011 bis 2014 war er Bundestrainer der deutschen Handballnationalmannschaft der Männer.
Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er begann als Handballtorwart, später wurde der 1,93 m große Heuberger als Kreisläufer eingesetzt. Mit dem TuS Schutterwald schaffte er als Spieler und Spielertrainer zweimal den Aufstieg in die Bundesliga.[1] Er war zwei Mal der Spieler mit den meisten Zeitstrafen in einer Saison, am 29. Januar 1994 wurde er nach einer Strafe ein halbes Jahr lang gesperrt.[2]
Sein Länderspiel-Debüt im DHB-Trikot gab er am 17. Januar 1989 in Osterode gegen die Sowjetunion. Er bestritt 26 Länderspiele und erzielte dabei 33 Tore.[3]
Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Trainer war er zunächst für den Nachwuchs des TuS Schutterwald, später als Spielertrainer der ersten Mannschaft und anschließend Trainer des Bundesliga-Teams aktiv.[1][4]
Seit dem 1. Februar 2002 arbeitete Heuberger als verantwortlicher Juniorentrainer für den Deutschen Handballbund und avancierte zum erfolgreichsten Nachwuchstrainer des Verbandes. Bei 13 Welt- und Europameisterschaften als U20/U21- und U19-Cheftrainer seit 2003 schaffte er mit seinen Nationalteams zehnmal den Sprung unter die besten vier Nationen. Dreimal holten seine Spieler den Weltmeistertitel (2009, 2011 und 2023). Ebenfalls dreimal feierte Heuberger mit seinen Teams den Gewinn bei einer Europameisterschaft (2004, 2006 und 2021). Diese Erfolge errang er aufgrund ständig wechselnder Jahrgänge immer wieder mit neuen Mannschaften.
Neben seiner Tätigkeit als Nachwuchstrainer übernahm Heuberger ab dem 1. November 2004 auch die Aufgabe als Assistent von Heiner Brand und wurde Co-Trainer der deutschen Männer-Nationalmannschaft. Mit dieser konnte er im Jahr 2007 die Weltmeisterschaft feiern.
Vom 1. Juli 2011 bis zum 30. Juni 2014 war Heuberger Nachfolger von Heiner Brand als Bundestrainer der deutschen Handballnationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2013 erreichte seine Mannschaft den 5. Platz. Nachdem Deutschland jedoch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012, die Europameisterschaft 2014 und die Weltmeisterschaft 2015 verpasst hatte, wurde sein zum 30. Juni 2014 auslaufender Vertrag nicht verlängert.[5]
Im April 2017 übernahm er die A-Jugend des TuS Schutterwald.[6] Seit dem Dezember 2018 ist er wieder beim DHB als Trainer der Juniorennationalmannschaft U20/U21 tätig.[7] Mit der Juniorennationalmannschaft wurde er bei der U-21-Weltmeisterschaft 2023 in Deutschland und Griechenland Weltmeister.[8]
Sportliche Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den 164 Bundesligaspielen mit 314 Toren und 26 Länderspielen mit 33 Toren zählen zu seinen größten sportlichen Erfolgen:
- Junioren-Weltmeister U21 2009, 2011 und 2023 (Trainer)
- Junioren-Europameister U20 2004 und 2006 (Trainer)
- Jugend-Europameister U19 2021 (Trainer)
- Vize-Junioren-Weltmeister U21 2007 (Trainer)
- Vize-Junioren-Europameister U20 2008 (Trainer)
- Weltmeister 2007 A-Nationalmannschaft (Co-Trainer)
- Platz 5 Männer-Weltmeisterschaft 2013 (Trainer)
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heuberger ist von Beruf Diplom-Verwaltungswirt (FH) und arbeitete beim Landratsamt.[1] Er ist verheiratet, seine beiden Söhne spielen ebenfalls Handball.[9][2] Er ist Onkel von Christian Heuberger.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c www.stadtanzeiger-ortenau.de, „Martin Heuberger hat alle Seiten des Sports erlebt“, 22. März 2019, abgerufen am 15. September 2022
- ↑ a b www.bo.de, „Einmal TuS – für immer TuS?“, 2. September 2015, abgerufen am 15. September 2022
- ↑ Heubergers Porträt beim Deutschen Handballbund ( vom 28. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ Ein Restrisiko bleibt immer. Abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ www.handball-world.com Abschied von Martin Heuberger: Bundestrainer-Vertrag wird nicht verlängert vom 18. Juni 2014, abgerufen am 18. Juni 2014
- ↑ www.handball-world.com Ex-Bundestrainer Heuberger zurück auf der Trainerbank vom 11. April 2017, abgerufen am 11. April 2017
- ↑ dhb.de Martin Heuberger kehrt als U20/21-Bundestrainer zurück vom 7. Dezember 2018, abgerufen am 7. Dezember 2018
- ↑ WM-Titel im eigenen Land: Deutschland gewinnt das Finale der U21-Weltmeisterschaft Handball. In: handball-world.news. 2. Juli 2023, abgerufen am 2. Juli 2023.
- ↑ tus-schutterwald.de/, „Tim Heuberger: „Ich will aus der Oberliga nicht mehr raus““, 13. Dezember 2019, abgerufen am 15. September 2022
- ↑ tvtamm-handball.de/, „Zuwachs in der Handballerei – neuer Trainer bei der 1. Herrenmannschaft“, 9. Dezember 2016, abgerufen am 15. September 2022
Personendaten | |
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NAME | Heuberger, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler und Trainer |
GEBURTSDATUM | 5. Juni 1964 |
GEBURTSORT | Schutterwald |