Marvin Matip

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Marvin Matip
im Trikot des 1. FC Köln (2007)
Personalia
Voller Name Marvin Job Matip
Geburtstag 25. September 1985
Geburtsort BochumDeutschland
Größe 184 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
SC Weitmar 45
0000–2004 VfL Bochum
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2005 VfL Bochum II 33 0(3)
2004–2005 VfL Bochum 1 0(0)
2005–2010 1. FC Köln 87 0(1)
2005–2006 1. FC Köln II 3 0(1)
2010 → Karlsruher SC (Leihe) 13 0(1)
2010–2019 FC Ingolstadt 04 263 (11)
2019 FC Ingolstadt 04 II 6 0(2)
2021 SV Ingolstadt-Hundszell
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2004 Deutschland U20 14 0(1)
2004–2006 Deutschland U21 22 0(1)
2013–2016 Kamerun 3 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Marvin Job Matip (* 25. September 1985 in Bochum) ist ein ehemaliger deutsch-kamerunischer Fußballspieler, der zuletzt beim FC Ingolstadt 04 unter Vertrag stand und dreimal für die Kamerunische Fußballnationalmannschaft auflief. Sein jüngerer Bruder Joel ist, wie auch seine Cousins Joseph-Désiré Job und Thomas Job, ebenfalls Profifußballspieler.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matip, dessen Vater aus Kamerun und dessen Mutter aus Deutschland stammt, erlernte im Südwesten Bochums beim SC Weitmar 45 das Fußballspielen als Innenverteidiger. Im Jahr 1994 wechselte er zum VfL Bochum, dessen sämtliche Jugendmannschaften er durchlief.

In der Saison 2004/05 spielte er für die Amateurmannschaft Bochums in der Oberliga Westfalen und verpasste den Aufstieg in die Regionalliga Nord aufgrund einer Niederlage in der letzten Partie nur knapp. Seinen ersten Einsatz in der Bundesliga absolvierte er in derselben Saison im Spiel gegen den VfL Wolfsburg.

Vor Beginn der Saison 2005/06 wechselte er zum Aufsteiger 1. FC Köln. Matips Vertrag beim 1. FC Köln wurde im Juni 2009 bis zum Ende der Saison 2010/11 verlängert.[2]

Zum 1. Februar 2010 wechselte er auf Leihbasis mit Kaufoption zum Karlsruher SC.[3] Am 31. August 2010, kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode, wechselte Matip zum damaligen Zweitligisten FC Ingolstadt 04.[4]

Beim FCI entwickelte sich Matip zum Stammspieler und Kapitän. In der Saison 2014/15 führte er das Team unter dem Trainer Ralph Hasenhüttl zum Aufstieg in die Bundesliga. Nachdem man in der Saison 2015/16 den Klassenerhalt erreicht hatte, stieg der FC Ingolstadt in der Saison 2016/17 wieder in die 2. Bundesliga ab. Nachdem der Verein in der Saison 2018/19 in Abstiegsgefahr geraten war, wurde Matip unter dem neuen Trainer Jens Keller nicht mehr eingesetzt. Zum Wintertrainingslager wurde er aus dem Kader gestrichen und in die zweite Mannschaft versetzt.[5][6] Matip kam in der Folge zu sechs Einsätzen in der viertklassigen Regionalliga Bayern, in denen er zwei Treffer erzielte. Anfang April 2019 holte ihn der neue Trainer Tomas Oral, der den Verein bereits zwischen 2011 und 2013 trainiert hatte, zurück in den Profikader.[7] Unter Oral kam Matip bis zum Saisonende nicht mehr zum Einsatz. In der Relegation stieg der FC Ingolstadt 04 gegen den SV Wehen Wiesbaden in die 3. Liga ab. Anschließend verließ der Verteidiger die Schanzer nach neun Jahren.[8] Im Oktober 2019 beendete Matip seine aktive Profikarriere.[9] Nach fast zweijähriger Pause stand er am 26. September 2021 für den SV Ingolstadt-Hundszell in der Kreisklasse Donau/Isar 2 wieder auf dem Platz.[10]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matip hatte 14 Einsätze in der deutschen U-20-Nationalmannschaft, in denen er unter anderem bei der Junioren-WM 2005 in den Niederlanden im Achtelfinale gegen China den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte. Darüber hinaus spielte Matip für die U-21-Nationalmannschaft bei der U-21-Europameisterschaft 2006 in Portugal, bei der die Mannschaft mit zwei Niederlagen und einem Sieg die Finalrunde nicht erreichte.

Am 2. Juni 2013 gab Matip sein Länderspieldebüt für die Auswahl Kameruns gegen die ukrainische Fußballnationalmannschaft. Es folgten zwei weitere Spiele für Kamerun im März 2016 im Rahmen der Qualifikation für den Afrika-Cup.

Nach der aktiven Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2019 begann Matip ein Trainee-Programm im Management seines letzten Arbeitgebers FC Ingolstadt,[9] seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Marketing und Vertrieb.[11] Er strebt darüber hinaus einen Bachelor in Sport- und Business-Management an.[11]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marvin Matip – der Löwe von der Ruhr (Memento des Originals vom 24. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com vom 14. Dezember 2004, abgerufen am 27. Dezember 2013.
  2. fc-koeln.de: Marvin Matip verlängert Vertrag
  3. Matip soll die Lücke schließen
  4. Matip wird Schanzer (Memento des Originals vom 4. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fcingolstadt.de
  5. FCI ohne Matip, Leipertz und Osawe nach Spanien, fcingolstadt.de, 2. Januar 2019, abgerufen am 10. Januar 2019.
  6. Matip nach der Ausbootung: „Schwer zu akzeptieren“, kicker.de, 10. Januar 2019, abgerufen am 10. Januar 2019.
  7. "Ich schätze ihn sehr": Oral holt Matip zurück, kicker.de, 4. April 2019, abgerufen am 4. April 2019.
  8. Danke & Servus! Marvin Matip verlässt den FCI!, fcingolstadt.de, abgerufen am 31. Mai 2019.
  9. a b Ex-Kölner Marvin Matip beendet Karriere – Traineeprogramm in Ingolstadt auf transfermarkt.de, abgerufen am 2. Oktober 2019.
  10. Marvin Matip beim SV Hundszell: Ein Lautsprecher, der seine Grenzen kennt, kicker.de, 6. Oktober 2021, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  11. a b Ingolstadt: Comeback von Vereinsikone Matip – hinter den Kulissen, liga3-online.de, abgerufen am 5. Oktober 2019.