Maserati GranCabrio

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Maserati GranCabrio
Produktionszeitraum: 2010–2019,
ab 2024
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Cabriolet
Vorgängermodell: Maserati Spyder

Das Maserati GranCabrio ist ein Cabriolet des italienischen Automobilherstellers Maserati.

1. Generation (Tipo M145, 2010–2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Generation
Maserati Gran Cabrio (2010–2019)
Maserati Gran Cabrio (2010–2019)

Maserati Gran Cabrio (2010–2019)

Produktionszeitraum: 2010–2019
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,7 Liter
(323–338 kW)
Länge: 4881–4933 mm
Breite: 1915 mm
Höhe: 1343–1380 mm
Radstand: 2942 mm
Leergewicht: 1973–2055 kg

Die erste Generation des Fahrzeugs hatte seine Weltpremiere im September 2009 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main. Es kam Anfang 2010 auf den Markt.[1]

Das GranCabrio ist ein viersitziges Cabriolet mit Stoffverdeck auf Basis des GranTurismo. Karosserie und Innenraum gestaltete Pininfarina. Die Produktion im Maserati-Werk in der Viale Ciro Menotti in Modena begann Anfang 2010. Im Mai 2010 wurden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert. Der V8-Motor mit 440 PS wird auch bei Ferrari verwendet. Die ZF-Automatikgetriebe beinhalten folgende Betriebsarten: Auto Normal Mode, Auto Sport Mode, Auto ICE Mode, Manual Mode. Auto Normal Mode schaltet die Gänge automatisch, bei ruhiger Fahrweise schon bei niedrigen Drehzahlen für hohen Komfort und bei einem sportlicheren Fahrstil erst bei höheren Drehzahlen. Auto Sport Mode wechselt die Gänge 40 % schneller als der Normal Mode, schaltet bei Gaswegnahme vor einer Kurve herunter; aktiviert die Stabilitätskontrolle; stimmt das Skyhook-Fahrwerk härter ab; öffnet die Auspuffventile ab 3000/min (in GranTurismo S, S Automatic und GranCabrio). Der Auto ICE mode reduziert das maximale Drehmoment, verhindert Anfahren im ersten Gang und erlaubt Gangwechsel nur unterhalb von 3000/min. Die sequentielle Schaltung umfasst folgende Betriebsarten: Manual Normal and Manual Sport, Manual Sport with MC-Shift, Auto Normal, Auto Sport, Auto ICE Modes.

Das Mailänder Karosseriebauunternehmen Touring Superleggera stellte im März 2019 eine Cabrioletversion des Touring Sciàdipersia vor, die auf der Technik des GranCabrio beruht und an den historischen Sportwagen Maserati 5000 GT Scià di Persia erinnern soll. Das Unternehmen kündigte an, von diesem Modell eine Kleinserie von 15 Fahrzeugen aufzulegen.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngrößen GranCabrio GranCabrio Sport GranCabrio MC
Bauzeitraum 2010–2011 2011–2017 2011–2012 2012–2017 2017–2019 2013–2017 2017–2019
Motorkenndaten
Motortyp V8-Ottomotor
Einbaulage Vorn längs
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung
Ventile/Nockenwellen 4 pro Zylinder/4
Motoraufladung
Hubraum 4691 cm³
Bohrung × Hub 94,0 × 84,5 mm
max. Leistung 323 kW (440 PS) bei 7000/min 331 kW (450 PS) bei 7000/min 338 kW (460 PS) bei 7000/min
max. Drehmoment 470 Nm bei 4750/min 510 Nm bei 4750/min 520 Nm bei 4750/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 283 km/h 285 km/h 288 km/h 289 km/h 291 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 5,3 s 5,2 s 5,0 s 4,9 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 15,4 l Super 14,5 l Super
CO2-Emission (kombiniert) 358 g/km 337 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 5 Euro 6 Euro 5 Euro 6

Zulassungszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 2010 und 2020 sind in der Bundesrepublik Deutschland 820 Maserati GranCabrio neu zugelassen worden. Mit 109 Einheiten war 2010 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Insgesamt wurden in Modena 11.715 GranCabrio gebaut.[2]

2. Generation (Tipo M189, seit 2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Generation

Bild nicht vorhanden

Produktionszeitraum: seit 2024
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
3,0 Liter
(410 kW)
Elektromotoren:
560 kW
Länge: 4966 mm
Breite: 1957 mm
Höhe: 1365 mm
Radstand: 2929 mm
Leergewicht: 1895–2340 kg

Die zweite Generation des GranCabrio wurde am 29. Februar 2024 präsentiert. Sie kam im Frühjahr 2024 in den Handel und basiert wieder auf dem GranTurismo. Das Fahrzeug hat vier Sitze und ein Stoffdach.[1]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst wurde die Baureihe nur als Trofeo mit einem 3,0-Liter-V6-Ottomotor (Nettuno) mit 410 kW (550 PS) vorgestellt.[1] Die Präsentation der elektrisch angetriebenen Version Folgore mit 560 kW (761 PS) folgte am 15. April 2024.[4]

GranCabrio Trofeo GranCabrio Folgore
Bauzeitraum seit 03/2024 ab 2024
Motorkenndaten
Motortyp V6-Ottomotor 3 Permanentmagnet-Synchronmotoren
Motoraufladung Biturbo
Motorbezeichnung Nettuno
Hubraum 2992 cm³
Verdichtungsverhältnis 11 : 1
max. Leistung bei min−1 410 kW (550 PS) / 6500 560 kW (761 PS)(1)
max. Drehmoment bei min−1 650 Nm / 3000 1350 Nm
Kraftübertragung
Antrieb Allradantrieb
Getriebe 8-Gang-Automatikgetriebe ZF 8HP
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 316 km/h 290 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 3,6 s 2,8 s
Beschleunigung, 0–200 km/h 12,2 s 9,1 s
Leergewicht 1895 kg 2340 kg
Kraftstoff-/ Energieverbrauch auf 100 km
(kombiniert)
10,6 l Super 22,4–23,7 kWh
CO2-Emissionen (kombiniert) 228–240 g/km
Tankinhalt 70 l
Antriebsbatterie-Nennenergieinhalt 92,5 kWh (brutto)
83 kWh (netto)
Elektrische Reichweite 419–447 km
Abgasnorm Euro 6d
(1) 
bei temporärer Leistungsüberhöhung bis zu 610 kW (829 PS)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maserati GranCabrio – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Uli Baumann, Holger Wittich: Das Luxus-Cabrio ist zurück. In: auto-motor-und-sport.de. 29. Februar 2024, abgerufen am 29. Februar 2024.
  2. Thomas Harloff: Besonders lackiertes Einzelstück Zéda: Maserati verabschiedet GT aus Modena. In: auto-motor-und-sport.de. 12. November 2019, abgerufen am 24. Dezember 2019.
  3. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 4. Februar 2023. Jahr 2007, Jahr 2008, Jahr 2009, Jahr 2010, Jahr 2011, Jahr 2012, Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020
  4. Uli Baumann: Dreizack ohne Dach, aber unter Strom. In: auto-motor-und-sport.de. 15. April 2024, abgerufen am 16. April 2024.