Max-Planck-Gymnasium (Trier)

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Max-Planck-Gymnasium
Max-Planck-Gymnasium Trier
Max-Planck-Gymnasium Trier, Sichelstraße
Schulform Gymnasium
Schulnummer 50867[1]
Gründung 1822
Adresse Sichelstraße 3, 54290 Trier
Ort Trier
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 45′ 24″ N, 6° 38′ 50″ OKoordinaten: 49° 45′ 24″ N, 6° 38′ 50″ O
Träger Stadt Trier
Schüler 1033[2]
Lehrkräfte 93 (Stand 2017/18)[3]
Leitung Armin Huber
Website www.mpg-trier.de
MPG Trier, Altbau

Das Max-Planck-Gymnasium – meist abgekürzt als MPG – ist ein Gymnasium in der rheinland-pfälzischen Stadt Trier mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt.

Heutiges Profil der Schule

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Herbst 2003 ist das MPG eine MINT-EC-Schule[4] und damit Mitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen. Daher erhalten die Schüler des Gymnasiums stundenmäßig verstärkten Unterricht in Mathematik (stets vier Wochenstunden in der Sekundarstufe 1) und im Fach „Naturwissenschaften“ in Klasse 5 und 6. Ferner absolvieren sie in allen Naturwissenschaften in der Sekundarstufe 1 (Klassen 5–10) ein verpflichtendes Laborpraktikum.[4] In der 9. Klasse kann zudem Informatik als freiwilliges Wahlfach belegt werden.[5] Insgesamt erzielt die Schule regelmäßig Erfolge bei Wettbewerben wie Jugend Forscht, der Mathematikolympiade oder Leben mit Chemie.[4]

Die Schule bietet in der fünften Klasse die Wahl zwischen Englisch- und Französisch-Unterricht, in der 6. Klasse folgen als Wahlpflichtfach Englisch/Französisch/Latein als zweite Fremdsprache. In der 9. Klasse besteht die Möglichkeit, freiwillig eine dritte Fremdsprache (Latein/Spanisch/Russisch/Französisch) zu belegen (Stand 2017). Schüleraustausche hat das MPG mit England, Schottland, Frankreich, Russland, Island und Spanien organisiert.[6] Im Schuljahr 2017/18 wurde erstmals eine bilinguale Klasse in den Naturwissenschaften eingerichtet.[7]

Das MPG bietet auch eine „Sportklasse“ an, deren sportlich begabte Schüler von Klasse 5 bis 8 verstärkten Sportunterricht haben; in der 7. und 8. Klasse stehen Spezialisierungen wahlweise in den Bereichen Fußball, Handball, Basketball, Rudern oder Leichtathletik auf dem Programm.[8] Schon seit einigen Jahren erreichen MPG-Schüler wiederholt vordere Plätze bei Jugend-Sportwettbewerben.[9]

In der 5. und 6. Klasse können Schüler der Bläserklasse seit 2003 im Klassenverband ein Blasinstrument erlernen und damit im Klassenensemble musizieren.[10]

In der Sekundarstufe I hat das MPG seit 2007/2008 viermal pro Woche ein Ganztagesangebot. Dazu gehören neben einem Mittagessen in der gemeinsamen Mensa mit dem AVG Trier Arbeitsgemeinschaften und eine Lernzeit, in der die Hausaufgaben erledigt werden sollen.[11]

Der Unterricht in der Oberstufe (Mainzer Studienstufe, kurz MSS) ist, wie in Rheinland-Pfalz üblich, in einem System aus Grund- und Leistungskursen organisiert. Auch hier zeigt sich der naturwissenschaftliche Schwerpunkt.[12]

Seit Juni 2015 ist das MPG zudem „Fairtrade-School“.[13]

Die Schule wurde 1822 – zu preußischer Zeit – als Bürgerschule für Jungen gegründet, das heißt, sie sollte die Jungen für praktische Berufe, nicht aber zum Hochschulstudium ausbilden. 1896 wurde sie unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Gymnasium zu einem Gymnasium; das bereits bestehende „Königlich-preußische Gymnasium“ änderte daraufhin noch im gleichen Jahr, um Verwechslungen zu vermeiden, seinen Namen zum noch heute gültigen „Friedrich-Wilhelm-Gymnasium“ um.[14] Am 15. Mai 1948 erfolgte die Umbenennung in Max-Planck-Gymnasium.[15]

Bis 1997 machten insgesamt 5038 Schüler an der Schule ihr Abitur.[16]

Am 11. Januar 2014 feierte die Schule 100-jähriges Jubiläum am jetzigen Standort in der Sichelstraße 3.[17]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Bernd Raussen: Chronik des Max-Planck-Gymnasiums (ehemals Kaiser-Wilhelm-Gymnasium) vom Schuljahr 1913/14 bis zum Schuljahr 1931/32: ein Beitrag zur Schulgeschichte. In: Staatliches Max-Planck-Gymnasium (Trier): Jahrbuch. 1990/93, S. 21–50 (T. 1).
Commons: Max-Planck-Gymnasium (Trier) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bildungsserver Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 24. September 2023.
  2. Schulverzeichnis. (XLXS) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, April 2024, abgerufen am 9. April 2024 (Erhebung: Herbst 2023).
  3. Kollegium 2016/2017 auf der Website des MPG, abgerufen am 11. April 2017.
  4. a b c mpg-trier.de – MINT-EC. Archiviert vom Original am 12. April 2017; abgerufen am 11. April 2017.
  5. mpg-trier.de – Fachbereiche. Abgerufen am 11. April 2017.
  6. MPG Index Unterricht auf der Website des MPG, abgerufen am 30. November 2010.
  7. mpg-trier.de – Bilingualer Unterricht. Abgerufen am 6. September 2018 (deutsch).
  8. Talente fördern in Schule und Sport. Archiviert vom Original am 12. April 2017; abgerufen am 11. April 2017.
  9. Schulchronik des Max-Planck-Gymnasiums (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive) auf der Website des MPG, abgerufen am 30. November 2010.
  10. Klassenmusizieren am Max-Planck-Gymnasium: Bläserklasse und Mundharmonika. Archiviert vom Original am 12. April 2017; abgerufen am 11. April 2017.
  11. mpg-trier.de – Ganztagsschule. Abgerufen am 11. April 2017.
  12. Die Mainzer Studienstufe. Archiviert vom Original am 12. April 2017; abgerufen am 11. April 2017.
  13. mpg-trier.de – Fair Trade. Abgerufen am 11. April 2017.
  14. Am 8. August 1896, laut Geschichte – Chronik (24/06 2010) auf der Website des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier, abgerufen am 30. November 2010.
  15. mpg-trier.de – Von der Knabenschule zum MPG. Abgerufen am 11. September 2018 (deutsch).
  16. Die 5038 Abiturienten unserer Schule: von 1848 bis 1997. In: Max-Planck-Gymnasium (Trier): Jahrbuch. 1996/97, S. I–LIII, 1997.
  17. mpg-trier.de – 100 Jahre MPG in der Sichelstraße. Abgerufen am 11. April 2017.
  18. Uli Kaurisch: Jan Thielmann & Co.: Wie an einem Trierer Gymnasium Bundesligatalente heranreifen. In: volksfreund.de. 9. Februar 2023, abgerufen am 28. März 2024.