May Ziade

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May Ziade

May Elias Ziade (arabisch مي إلياس زيادة, DMG Mayy Ilyās Ziyāda; 11. Februar 1886 in Nazareth17. Oktober 1941 in Kairo[1][2]) war eine libanesisch-palästinensische Dichterin, Essayistin und Übersetzerin, die viele Werke sowohl auf Arabisch als auch auf Französisch verfasste.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch in ihrer Geburtsstadt Nazareth und im Libanon wanderte May Elias Ziade 1908 mit ihrer Familie nach Ägypten aus und begann 1911 mit der Veröffentlichung ihrer Werke auf Französisch (unter dem Pseudonym Isis Copia). Gibran Kahlil Gibran trat 1912 mit ihr in einen Briefwechsel. Als produktive Schriftstellerin schrieb sie für arabischsprachige Zeitungen und Zeitschriften und veröffentlichte auch Gedichte und Bücher. Im Jahr 1921 hielt Ziade einen der berühmtesten literarischen Salons der modernen arabischen Welt ab. Nachdem sie Anfang der 1930er Jahre einige persönliche Verluste erlitten hatte, kehrte sie in den Libanon zurück, wo ihre Verwandten sie in eine psychiatrische Klinik einwiesen. Sie konnte jedoch wieder entlassen werden und ging nach Kairo, wo sie später starb.[4]

May Elias Ziade war eine der Schlüsselfiguren der Nahda in der arabischen Literaturszene des frühen 20. Jahrhunderts und eine „Pionierin des orientalischen Feminismus“.[5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Interaktive Enzyklopädie der Palästinafrage veröffentlichte eine Auswahl an Werken.[6]

Jahr Deutscher Titel Arabischer Originaltitel
1920 Der Beduinengelehrte باحثة البادية". القاهرة: دار الهلال،
1922 Träume einer jungen Dame سوانح فتاة" (مجموعة مقالات). القاهرة: دار الهلال،
1922 Wörter und Taten: Sammlung von Beiträgen كلمات وإشارات" (مجموعة خطب). القاهرة: دار الهلال،
1922 Gleichberechtigung المساواة". القاهرة: دار الهلال،
1923 Strahlen der Dunkelheit, Strahlen des Lichts: Sammlung von Beiträgen كتاب "ظلمات وأشعة" (مجموعة مقالات). القاهرة: دار الهلال،
1924 Gesammelte Werke (الصحائف" (مجموعة مقالات
1924 Zwischen Ebbe und Flut "بين الجزر والمدّ" (مجموعة مقالات). القاهرة: دار الهلال،
1925 Aisha Taymour, ein avantgardistischer Dichter "عائشة تيمور، شاعرة الطليعة". القاهرة: دار الهلال،

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: May Ziade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Life of a Woman. 18. April 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. April 2007; abgerufen am 18. April 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lebwa.org
  2. MAY ZIADE TEMOIN AUTHENTIQUE DE SON EPOQUE. Abgerufen am 18. April 2023.
  3. Robin Ostle: Sensibilities of the Islamic Mediterranean : self-expression in a Muslim culture from post-classical times to the present day. I.B. Tauris, London 2008, OCLC 320681633, S. 188.
  4. "May Ziadeh" (al-Kulliyah, Winter 1972) by UMD College of Behavioral & Social Sciences - Issuu. Abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
  5. Inside Arabia: May Ziade: Arab Romantic Poet and Feminist Pioneer. In: Inside Arabia. 15. Februar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2018; abgerufen am 18. April 2023 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/insidearabia.com
  6. Qudsia Khourshid: BIOGRAPHY May Ziadeh. In: INTERACTIVE ENCYCLOPEDIA OF THE PALESTINE QUESTION. Abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch, arabisch).