Mesonychia
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Mesonychia | ||||||||||||
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Lebendrekonstruktion von Mesonyx | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Paläozän bis Eozän | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mesonychia | ||||||||||||
Van Valen, 1966 |
Die Mesonychia sind eine ausgestorbene Ordnung der Säugetiere. Sie waren die einzigen bekannten echten Fleischfresser unter den Huftieren. Die bekanntesten Arten waren Mesonyx und Andrewsarchus. Früher wurden sie als Familie Mesonychidae in die Ordnung Acreodi gestellt. Die Mesonychia wurden lange Zeit[1][2][3] für die Vorfahren der Wale gehalten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mesonychia erinnerten etwas an Hunde mit großen Köpfen. Ihre Backenzähne waren gut geeignet, um Fleisch zu zerschneiden, aber an den Füßen trugen sie Hufe statt Krallen, wie wir es von heutigen Raubtieren kennen. Die frühesten Arten hatten noch fünf Zehen an jedem Fuß und traten mit der ganzen Sohle auf (Plantigradie). Spätere wie Pachyaena, ein Mesonychide aus dem spätesten Paläozän, hatten nur noch vier Zehen und traten mit den Zehen auf (Digitigradie).
Stammesgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mesonychia entwickelten sich wohl im frühen Paläozän Asiens. Eine der ersten Formen ist Yangtanlestes. Ab dem mittleren Paläozän verbreiteten sie sich mit Dissacus und Ankalagon auch auf anderen Kontinenten. Dissacus war etwa so groß wie ein Kojote und über die gesamte Nordhemisphäre verbreitet, Ankalagon aus Nordamerika war wesentlich größer, sein Schädel war so groß wie der eines Bären. Jedoch besaßen diese Tiere im Vergleich zur Körpergröße überproportional große Schädel.
Im Paläozän gab es drei Familien der Mesonychia, die Triisodontidae, die Mesonychidae und die wenig bekannten Hapalodectidae. Erstere gehörten zusammen mit den Arctocyonidae zu den dominierenden Raubtieren der ersten Säugetiergesellschaften am Beginn des Tertiär. Triisodontier-Arten wie Eoconodon und sein Nachfolger Triisodon gehörten zu den größten Säugetieren des unteren und mittleren Paläozän, als alle existierenden Säugetiere noch recht klein waren. Ursprünglich wurde Andrewsarchus, der als größtes fleischfressendes Landsäugetier der Erdgeschichte gilt, den Triisodonten zugeordnet, seine Stellung gilt heute aber als ungeklärt. Mesonyx und Pachyaena gehörten zur Familie der Mesonychidae.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. H. Geisler, M. D. Uhen: Morphological support for a close relationship between hippos and whales. In: Journal of Vertebrate Paleontology. 23. Jahrgang, Nr. 4, 2003, S. 991–996, doi:10.1671/32 (englisch).
- ↑ J. H. Geisler, M. D. Uhen: Phylogenetic relationships of extinct cetartiodactyls: results of simultaneous analyses of molecular, morphological, and stratigraphic data. In: Journal of Mammalian Evolution. 12. Jahrgang, 1 und 2, 2005, S. 145–160, doi:10.1007/s10914-005-4963-8 (englisch).
- ↑ J.-R. Boisserie, F. Lihoreau, M. Brunet: The position of Hippopotamidae within Cetartiodactyla. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 102. Jahrgang, Nr. 5, 2005, S. 1537–1541, doi:10.1073/pnas.0409518102, PMID 15677331, PMC 547867 (freier Volltext) – (englisch).