Michael McCaul

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Michael McCaul (2011)

Michael Thomas McCaul (* 14. Januar 1962 in Dallas, Texas) ist ein US-amerikanischer Politiker. Seit 2005 vertritt er den Bundesstaat Texas im US-Repräsentantenhaus. McCaul wurde 2023 Vorsitzender des United States House Committee on Foreign Affairs des 118. Kongresses.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael McCaul studierte bis 1984 an der Trinity University in San Antonio das Fach Geschichte. Nach einem anschließenden Jurastudium an der Saint Mary’s University, ebenfalls in San Antonio, und seiner im Jahr 1987 erfolgten Zulassung als Rechtsanwalt begann er in seinem neuen Beruf zu arbeiten. Von 1998 bis 2002 war er stellvertretender Attorney General in Texas.

Politisch schloss sich McCaul der Republikanischen Partei an. Bei den Kongresswahlen des Jahres 2004 wurde er im zehnten Wahlbezirk von Texas in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2005 die Nachfolge des Demokraten Lloyd Doggett antrat, der in den 25. Distrikt wechselte. Da er bei allen folgenden Wahlen wiedergewählt wurde, kann er sein Mandat bis heute ausüben. Nach den Zwischenwahlen 2020 trat er seine neunte Amtszeit an. Im 118. Kongress der Vereinigten Staaten ist Michael McCaul Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.[1] Zuvor war er Mitglied im Ethikausschuss, im Ausschuss für innere Sicherheit und dem Ausschuss für Wissenschaft, Raumfahrt und Technologie sowie in insgesamt sieben Unterausschüssen. Außerdem gehört er vier Congressional Caucuses an.

Nach dem Anschlag auf den Boston-Marathon warf McCaul dem Präsidenten Barack Obama Versagen vor und meinte der Anschlag hätte womöglich verhindert werden können.[2] Er kritisierte mehrmals Obamas Außenpolitik. So meinte er: „Die Politik des Präsidenten signalisiert eine Kapitulation vor der Bedrohung durch Al-Kaida“.[3] Ebenso wie die Demokratin Loretta Sanchez lehnte McCaul 2013 einen Militärschlag gegen Syrien ab.[4]

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2023 erörterte er mit der Exekutivdirektorin von Unicef und dem pakistanischen Außenminister die Zukunft Afghanistans.,[5] eröffnete die Vorführung des Filmes Freedom on Fire[6] und leitete anschließend eine Delegation republikanischer Abgeordneter nach Polen und in die Ukraine.[7]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist mit der Tochter Lowry Mays’ verheiratet, dem Gründer des Medienunternehmers Clear Channel Communications. Die beiden haben fünf Kinder. Die Familie lebt privat in Austin. Durch die Familie seiner Frau gilt McCaul als einer der reichsten Kongressabgeordneten.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Full Committee. In: foreignaffairs.house.gov. Abgerufen am 2. Juli 2023.
  2. Republikaner werfen FBI Versagen vor. In: sueddeutsche.de. 22. April 2013, abgerufen am 11. März 2018.
  3. n24.de
  4. Syrien-Konflikt: Obama kämpft um seine politische Zukunft auf YouTube
  5. c-span.org
  6. securityconference.org
  7. foreignaffairs.house.gov
  8. finance.yahoo.com