Microsoft Defender
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Microsoft Defender Antivirus
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Basisdaten
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Entwickler | Microsoft |
Erscheinungsjahr | 23. Oktober 2006[1] |
Aktuelle Version | Platform Version 4.18.24090.11[2][3] (September 2024) |
Betriebssystem | Windows 10, 11 |
Kategorie | Sicherheitssoftware |
Lizenz | Freeware |
deutschsprachig | ja |
www.microsoft.com/de/windows/sicherheit |
Windows Sicherheit oder Microsoft Defender Antivirus[4][5] (früher Windows Defender Antivirus, kurz auch Windows Defender, zuvor Windows AntiSpyware genannt)[6] ist eine von Microsoft für dessen Windows entwickelter Virenschutz zur Erkennung von potenziell unerwünschter Software (vorwiegend Malware wie Computerviren und Spyware). Der Windows Defender ist unter Windows 11 und Windows 10 bereits vorinstalliert und steht bei Windows 8 sowie stand früher – bis zum Ende der jeweiligen Unterstützung – auch für Windows Server 2003 Service Pack 1 (oder höher), Windows XP mit Service Pack 2 also ab dem Jahr 2004, Windows Vista und Windows 7 zur Verfügung.
Die Software wurde ursprünglich als Windows AntiSpyware entwickelt, bevor sie als Windows Defender weiterentwickelt und (später) mit den Microsoft Security Essentials zusammengeführt wurde. Seit der Windows-10-Version 1909 sind die Einstellungen des Programms über den dort Windows-Sicherheit genannten Verwaltungsbereich änderbar.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 9. Dezember 2011 wurde eine Offline-Version vorgestellt, die von optischen Datenträgern oder USB-Sticks starten kann. Mithilfe eines Assistenten ist es möglich, das eigentliche Virenschutzprogramm auf ein Medium wie einen USB-Stick oder eine CD-R zu übertragen. Ziel des Vorgangs ist es, Schadsoftware zu entfernen, welche mit hochgefahrenem Betriebssystem nicht entfernt werden kann.[7] Das System wird während des Prozesses einem Neustart unterzogen und in die Wiederherstellungsumgebung geladen.
Mit Windows 10 wurde der Defender, dort als Windows-Sicherheit bezeichnet, fester Bestandteil des Betriebssystems.
Im April 2018 wurde zudem eine als ‚Windows Defender Browser Protection‘ bezeichnete Chrome-Erweiterung veröffentlicht, welche den Nutzer vor Phishing-Seiten schützen soll.[8]
Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Microsoft Defender Antivirus bietet weitreichende Funktionen des Virenschutzes. Einige dieser Funktionen sind beispielsweise:[9]
Echtzeitschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Funktion „Echtzeitschutz“ überprüft Dateien, mit welchen der Nutzer interagiert, bevor diese geladen und ausgeführt werden. Sollte etwa eine schädliche Datei heruntergeladen werden, kann der Echtzeitschutz deren Ausführung verhindern.
Automatisierte Aktualisierungen der Bedrohungsdefinitionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuelle Bedrohungsdefinitionen werden standardmäßig automatisch über Windows-Update ausgeliefert.[9]
Überwachter Ordnerzugriff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Microsoft Defender können Ordner ausgewählt werden, welche besonders geschützt werden. Im Falle eines Angriffes sollen so Datenverluste minimiert werden.[9]
Sicherer Start
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem sicheren Start soll verhindert werden, dass Rootkits beim Start des Systems geladen werden.
Familienoptionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Familienoptionen kann die Nutzung des PCs überwacht und begrenzt werden. Beispielsweise können individuelle Benutzungszeiten festgelegt und Internetseiten gesperrt werden.
Zuverlässigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oftmals wurde der Microsoft Defender als nicht ausreichender Virenschutz bezeichnet. Diese Behauptungen basierten auf zahlreichen Tests, in denen er vergleichsweise schlecht abschnitt.[10] Neuere Tests zeigen allerdings, dass der Microsoft Defender unter Windows 10 durchaus ein vollwertiges Virenschutzprogramm darstellt.[11] Bei AV-Test im Juni 2019 holte sich der Microsoft Defender zusammen mit drei kostenpflichtigen Programmen den Testsieg.[12] Bei einem Test von Virenscannern für Windows 10 durch Chip in Zusammenarbeit mit AV-Comparatives gelangte der Microsoft Defender auf Platz 14 von 18; kritisiert wurden unter anderem der hohe Verbrauch von Ressourcen und die hohe Anzahl von Fehlalarmen.[13]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software
- Microsoft Safety Scanner
- Microsoft Active Protection Service
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Security intelligence updates for Microsoft Defender Antivirus and other Microsoft antimalware (englisch)
- Grundlegendes zu Warnstufen
- Geschützt bleiben mit Windows-Sicherheit
- Verwalten von Microsoft Defender Antivirus-Updates und Anwenden von Basiswerten
- Microsoft Defender Antivirus-Kompatibilität
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ web.archive.org.
- ↑ Monthly platform and engine versions.
- ↑ Microsoft Update-Katalog.
- ↑ Andreas Sebayang: Microsoft Defender ATP: Der Windows Defender verteidigt auch Macs. In: Golem.de. 21. März 2019, abgerufen am 2. August 2020.
- ↑ Microsoft Defender ATP Linux, Android und später iOS für Firmenkunden. In: deskmodder.de. 24. Juni 2020, abgerufen am 2. August 2020.
- ↑ Umfassender Schutz mit Windows-Sicherheit. In: Support. Microsoft Corporation, 13. Juni 2019, abgerufen am 20. August 2018.
- ↑ Was ist Windows Defender Offline? Microsoft Corporation, abgerufen am 1. Mai 2015.
- ↑ heise online: Microsoft veröffentlicht „Windows Defender“ als Chrome-Erweiterung. 19. April 2018, abgerufen am 19. August 2019.
- ↑ a b c Das sicherste Windows aller Zeiten – mit dauerhaftem Schutz. Microsoft Corporation, abgerufen am 20. August 2019.
- ↑ Windows 8.1 Virenscanner nötig: Alternativen im Test: Besser als Windows Defender. Auf: chip.de, 3. April 2015, abgerufen am 1. Mai 2015.
- ↑ n-tv NACHRICHTEN: Geld für Viren-Wächter kann man sich sparen. Abgerufen am 31. Mai 2019.
- ↑ n-tv: Windows Defender ist Testsieger. Abgerufen am 10. August 2019.
- ↑ Jörg Geiger in Chip: Virenscanner für Windows 10. Abgerufen am 15. Januar 2020.