Miskovice
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Miskovice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Historischer Landesteil: | Böhmen | |||
Region: | Středočeský kraj | |||
Bezirk: | Kutná Hora | |||
Fläche: | 1921 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 57′ N, 15° 12′ O | |||
Höhe: | 363 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.140 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 284 01, 285 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | S | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 5 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Petr Henčl (Stand: 2024) | |||
Adresse: | Miskovice 26 285 01 Miskovice | |||
Gemeindenummer: | 534200 | |||
Website: | www.miskovice-kh.cz |
Miskovice (deutsch Miskowitz) ist eine Gemeinde im Okres Kutná Hora in der Region Mittelböhmen. Die Gemeinde liegt an der westlichen Stadtgrenze von Kutná Hora und hat etwa 1100 Einwohner.
Geographische Lage, Gemeindegliederung und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das namensgebende Dorf der Gemeinde, Miskovice, liegt etwa vier Kilometer westlich von Kuttenberg und 48 km östlich von Prag. Es liegt in einer Agrarlandschaft im Oberen Sázava-Gebirge.
Zum Verwaltungsgebiet der Gemeinde gehört das namensgebende Dorf Miskovice sowie die Dörfer Přítoky (Pschitok), Bylany (Bilans), Hořany (Horschan) und Mezholezy (Mesoles).
In Miskovice entspringt der Bach Bylanka, ein Nebenfluss der Vrchlice. Bylany hat etwa 90 Einwohner und ist vor allem als archäologische Stätte für Funde aus der Jungsteinzeit bekannt.[2] Přítoky liegt an der westlichen Stadtgrenze von Kuttenberg. In den Jahren 2010–2021 wurde Přítoky um ein Neubaugebiet erweitert. Zwischen Bylany und Přítoky liegt eine Quelle, die im Mittelalter Kuttenberg mit Trinkwasser versorgte. Hořany hat etwa 60 Einwohner. Die Siedlung Mezholezy hat etwa 45 Einwohner und liegt ca. 1,3 Kilometer südlich-westlich von Miskovice. Zwischen Hořany und Přítoky liegt ein Teich, der als Schutzgebiet für das in Tschechien vom Aussterben bedrohte Fischkraut ausgewiesen ist. Das als Rybníček u Hořany ausgewiesene Schutzgebiet umfasst neben dem Teich selbst auch Waldbestände. Der Teich wird vom mineralisierten Wasser des Baches Hořanský potok gespeist.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ratboř | Červené Pečky | Grunta |
Suchdol u Kutné Hory | Kutná Hora | |
Vidice u Kutné Hory | Vidice u Kutné Hory Malešov | Kutná Hora |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste schriftliche Erwähnung von Miskovice stammt aus dem Jahr 1131.[3]
Im Jahr 2003 wurden in einem verlassenen Steinbruch in der Gemeinde Miskovice die ersten fossilen Knochen eines Nicht-Vogel-Dinosauriers in Tschechien gefunden. Diese gehören zu einem kleinen Ornithopoden, der mit der Gattung Iguanodon verwandt ist.[4]
Bauwerke und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Sehenswürdigkeit ist die ehemalige Renaissancefestung in Přítoky, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Später wurde sie zu einem Gehöft umgebaut, viele Elemente der Renaissance sind jedoch erhalten geblieben.[5]
Am südlichen Rand der Gemeinde Miskovice, bereits zur Nachbargemeinde Malešov gehörend, grenzt die Vrchlice-Talsperre.
Von dem zur westlichen Nachbargemeinde Suchdol gehörenden ca. 470 Meter hohen Hügel Vysoká, der ca. 1,2 Kilometer westlich von Miskovice liegt, lässt sich Miskovice überblicken.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Miskovice verläuft die Silnice I/2 von Prag nach Kuttenberg und Pardubice.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Antonietta Brandeis (1848–1926), tschechisch-österreichische Malerin
- Jaroslav Pokorný (1920–1983), Dichter und Romancier
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Bylany.com | Bylany - Úvod. Abgerufen am 6. Mai 2024.
- ↑ Miskovice (Kutná Hora, Česko). Středočeská vědecká knihovna v Kladně, abgerufen am 15. März 2023 (tschechisch).
- ↑ Dinosaurus od Mezholez. In: Zpravodaj 2/2018. Obec Miskovice, Oktober 2018, S. 12, abgerufen am 28. Mai 2022 (tschechisch).
- ↑ Tvrz. National Heritage Institute, abgerufen am 15. März 2023 (tschechisch).