Nīca
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Nīca | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Verwaltungsbezirk: | Bezirk Dienvidkurzeme | |
Koordinaten: | 56° 21′ N, 21° 4′ O | |
Einwohner: | 1.386 (3. Jun. 2015) | |
Höhe: | 4 m | |
Webseite: | www.nica.lv | |
Lutherische Kirche Nīca |
Nīca (dt.: Niederbartau) ist ein Ort an der Westküste Lettlands im Bezirk Dienvidkurzeme in Kurland, etwa 22 km südlich von Liepāja gelegen. Nīca war das Zentrum des gleichnamigen Verwaltungsbezirks (Nīcas novads), der von 2009 bis 2021 aus den Gemeinden Nīca und Otaņķi bestand. In Nīca befinden sich eine weiterführende Schule, eine Musikschule, ein Kindergarten, ein Kulturhaus, eine Bibliothek, ein Tourismusinformationszentrum, das Hotel „Nīcava“, eine lutherische Kirche und ein katholischer Missionspunkt.
Der Ort entstand um das Gut Niederbartau.[1] An der Küste befinden sich Sandstrände, an denen Bernstein gefunden werden kann, sowie ein Naturschutzgebiet.
Die evangelisch-lutherische Kirche von Nīca wurde von 1849 bis 1851 erbaut.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1940 lebten in der Kolonie zahlreiche Deutschbalten, sie migrierten durch den Vertrag der Regierung Lettlands und der Deutschen Reichsregierung vom 30. Oktober 1939 ins Großdeutsche Reich. Im nahen Liepāja lebten 15.000 Deutsche um 1900, das entsprach 25 % der Einwohner. Bis 1941 wurden aus Lettland insgesamt 61.500 Deutsche umgesiedelt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 427 f.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hg.): Baltisches historisches Ortslexikon, Teil 2: Lettland (Südlivland und Kurland). Böhlau, Köln 1990, S. 427.
- ↑ https://www.redzet.eu/photo/nicas-evangeliski-luteriska-baznica-V-371-20/view/Nīcas_luterāņu_baznīca