NSU Sport-Prinz

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NSU
NSU Sport-Prinz (1967)
NSU Sport-Prinz (1967)
NSU Sport-Prinz (1967)
Sport-Prinz
Produktionszeitraum: 1959–1967
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
0,58–0,60 Liter
(22 kW)[1]
Länge: 3560[1] mm
Breite: 1520[1] mm
Höhe: 1235[1] mm
Radstand: 2000[1] mm
Leergewicht: 565[1] kg
Heckansicht

Der NSU Sport-Prinz ist ein Automodell, das die NSU Motorenwerke AG von 1959 bis 1967 in verschiedenen Varianten bauten.

Der 1958 vorgestellte Wagen, der die Typnummer 41 trug, war ein Coupé mit zwei vollwertigen Sitzen und einem dünn gepolsterten Notsitz im Heck. Die Karosserie entwarf der italienische Designer Bertone in Turin, bei dem auch die ersten dieser Coupés gefertigt wurden. Die Grundform der Karosserie, die auch mit Schiebedach lieferbar war, wurde fünf Jahre später als offene Version beim Wankel-Spider übernommen. Das Fahrwerk des Sport-Prinz stammte zunächst vom Prinz II. Im Herbst 1960 erhielt das Coupé jedoch das Prinz-III-Fahrwerk mit größeren Federwegen, vorderem Stabilisator und Gummizusatzfedern. 1964 wurde es dem Prinz 4 angeglichen und erhielt an der Vorderachse Scheibenbremsen statt der bisherigen Trommelbremsen.

Anfangs hatte der Sport-Prinz den luftgekühlten Zweizylindermotor des Prinz II, allerdings mit einer von 20 auf 30 PS (22 kW) gesteigerten Leistung und einem maximalen Drehmoment von 4,5 mkp (44 Nm) bei 3500/min. Diese Leistung blieb unverändert, als Anfang 1961 der Hubraum von 583 auf 598 cm³ vergrößert wurde. Die Höchstgeschwindigkeit des 565 kg schweren Wagens lag bei etwa 120 km/h.[1]

Ende 1967 wurde die Produktion des NSU Sport-Prinz eingestellt. Gebaut wurden bis dahin 20.831 Stück, davon 2.715 bei Bertone.[2] Der Verkaufspreis lag anfangs bei DM 6550,– und fiel dann bis zum April 1965 auf DM 5135,–.[1]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

NSU Sport-Prinz
Bauzeitraum 1959–1961 1961–1967
Motorkenndaten
Motortyp 2 Zylinder Paralleltwin-Motor (Heckmotor)
Ventilsteuerung OHC
Gemischaufbereitung 1 Fallstromvergaser Bing 7/28 1 Fallstromvergaser Solex 34 PCI
Kühlung Luftkühlung
Bohrung × Hub 75 × 66 mm 76 × 66 mm
Hubraum 583 cm³ 598 cm³
Verdichtungsverhältnis 7,6:1 7,5:1
max. Leistung bei min−1 22 kW (30 PS) / 5500 22 kW (30 PS) / 5600
max. Drehmoment bei min−1 42 Nm / 3200 44 Nm / 3250
Kraftübertragung
Antrieb Heckantrieb
Getriebe 4-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe-Synchronisierung I - IV
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 26 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km 7,0 l S
Leergewicht 565 kg
Quelle: [3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: NSU Sport-Prinz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Band 4. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001. ISBN 3-613-02131-5. S. 394–397
  2. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03397-9.
  3. Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1975. 12. Auflage. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1987, ISBN 3-87943-391-7, S. 351.