Narcis Coman

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Narcis Coman
Personalia
Voller Name Narcis Răduț Coman
Geburtstag 5. November 1946
Geburtsort GiurgiuRumänien
Größe 184 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
1957–1961 Olimpia Giurgiu
1961–1964 Victoria Giurgiu
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1964–1965 Șantierul Naval Oltenița
1965–1966 UTA Arad 13 (0)
1966–1968 Dinamo / Argeș Pitești 46 (0)
1968–1970 Dinamo Bukarest 30 (0)
1970 Dunărea Giurgiu 5 (0)
1971–1974 Steaua Bukarest 34 (0)
1974–1976 SC Bacău 34 (0)
1976–1980 CS Târgoviște 69 (0)
1980–1981 FCM Giurgiu
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1967–1978 Rumänien 12 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2007 Dunărea Giurgiu (Torwarttrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Narcis Răduț Coman (* 5. November 1946 in Giurgiu) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler. Der Torwart bestritt 214 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, und wurde im Jahr 1978 rumänischer Fußballer des Jahres.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karriere von Narcis Coman begann in seiner Heimatstadt Giurgiu bei den Vereinen Olimpia und anschließend Victoria. 1964 wechselte er donauabwärts zu Șantierul Naval Oltenița, mit dem er zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins in die Divizia C aufstieg. Coman kam im Sommer 1965 in den Kader der ersten Mannschaft von UTA Arad, in welcher er am 26. September 1965 in der Divizia A debütierte. Obwohl er in 13 von 26 Saisonspielen zwischen den Pfosten stand, konnte er sich nicht gegen seinen Konkurrenten Carol Weichelt durchsetzen und wechselte ein Jahr später zum Ligakonkurrenten Dinamo Pitești. Coman wurde zum Stammspieler und erreichte ein Jahr später mit dem Verein die Vizemeisterschaft. Anschließend wechselte er zum Ligakonkurrenten Dinamo Bukarest.

Mit Dinamo konnte er in der Saison 1968/69 erneut den zweiten Platz erreichen, es gelang aber nicht dauerhaft, sich einen Stammplatz zu erobern. Im Sommer 1970 verließ er den Verein und wechselte zu Dunărea Giurgiu in die Divizia B. Schon ein halbes Jahr später kehrte er in die Divizia A zurück, spielte aber fortan für Steaua Bukarest. Dort gewann er im Jahr 1971 als Ersatzspieler den rumänischen Pokal. Auch den folgenden Jahren kam er bei Steaua kaum zum Einsatz.

Im Jahr 1974 verließ Coman Steaua und ging erneut in die Divizia B – diesmal zu SC Bacău. Hier konnte er sich im Saisonverlauf einen Stammplatz erobern und stieg mit dem Verein ins Oberhaus auf. Im Jahr 1976 wechselte er zu CS Târgoviște in die Divizia B, wo er aufgrund einer einjährigen Sperre aber zunächst nicht zum Einsatz kam. Der Verein stieg ohne ihn in die Divizia A auf, wo Coman seinen zweiten Frühling erlebte. Er schaffte die Rückkehr in die Nationalmannschaft und wurde im Jahr 1978 als erster Torhüter rumänischer Fußballer des Jahres.[1]

Nach dem Abstieg von Târgoviște aus der Divizia A spielte er ein weiteres Jahr für FCM Giurgiu in seiner Heimatstadt. Im Jahr 1981 beendete Coman seine aktive Laufbahn, in der die Hauptprobleme durch seine Alkoholkrankheit verursacht worden waren. 2007 war er Torwarttrainer bei Dunărea Giurgiu.[2]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coman bestritt zwölf Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft. Seinen Einstand hatte er am 29. Oktober 1967 gegen Polen. Am 6. November 1968 erklärte er sich trotz einer Verletzung bereit, gegen Portugal anzutreten, und wurde nach zwei Gegentoren zur Halbzeit ausgewechselt. Nach diesem Länderspiel wurde Coman zunächst nicht mehr berücksichtigt, es folgten lediglich zwei weitere Länderspiele im Jahr 1971 gegen Albanien.

Einhergehend mit seinen starken Leistungen in der Divizia A schaffte Coman im Jahr 1978 auch sein Comeback in der Nationalmannschaft, so dass er nach sieben Jahren zurückkehrte. Am 19. Dezember 1978 kam er gegen Israel zu seinem letzten Einsatz.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rumänischer Pokalsieger: 1971
  • Aufstieg in die Divizia A: 1975, 1977
  • Fußballer des Jahres in Rumänien: 1978[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. März 2008 erhielt Coman sowie die anderen noch lebenden Mitglieder des Aufgebots, welches den bis zu diesem Zeitpunkt einzigen Titel Rumäniens auf Nationalmannschaftsebene errungen hatte, von Staatspräsident Traian Băsescu den Verdienstorden „Meritul sportiv“ III. Klasse.[4] Dieses mutet sich insofern seltsam an, als dass nicht belegbar ist, dass Coman überhaupt im rumänischen Aufgebot stand, welches 1962 das UEFA-Juniorenturnier bestritt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 223.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Narcis Coman in der Datenbank von weltfussball.de
  • Narcis Coman in der Datenbank von RomanianSoccer.ro (rumänisch)
  • Narcis Coman in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aventurile fostului mare portar Narcis Coman: „Mi-a plăcut viaţa! Fără goluri, dar cu goale“ Adevărul, 28. September 2016 (rumänisch)
  2. Fostul băcăuan Narcis Coman a fost primul portar român desemnat cel mai bun jucător al anului / Plonjon printre amintiri. In: Deșteptarea. 23. Mai 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Januar 2011 (rumänisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.desteptarea.ro (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Romania – Player of the Year Awards. In: rsssf.org. Abgerufen am 10. Juni 2016 (englisch).
  4. Decorarea unor personalităţi ale fotbalului românesc. 25. März 2008, abgerufen am 24. Januar 2011 (rumänisch).