Neunitz
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Neunitz Große Kreisstadt Grimma | ||
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Koordinaten: | 51° 14′ N, 12° 46′ O | |
Höhe: | 200 m ü. NN | |
Fläche: | 1,27 km² | |
Einwohner: | 228 (2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 180 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1967 | |
Eingemeindet nach: | Döben | |
Postleitzahl: | 04668 | |
Vorwahl: | 03437 | |
Lage von Neunitz in Sachsen |
Neunitz ist ein zur Ortschaft Döben der Großen Kreisstadt Grimma gehöriges Dorf im Landkreis Leipzig in Sachsen. Es wurde am 1. Januar 1967 nach Döben eingemeindet, mit dem es am 1. Januar 1994 zur Stadt Grimma kam.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neunitz liegt etwa 2,5 Kilometer östlich von Grimma. Der Ort besteht aus dem Hauptort Neunitz und der westlich davon gelegenen Siedlung Neuneunitz. Westlich des Orts befindet sich der Grimmaer Stadtwald am Ostufer der Mulde. Durch Neunitz verläuft die Staatsstraße 38 Grimma–Oschatz. Zwischen 1877 und 1945 verlief westlich von Neunitz am Ostufer der Mulde die Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), deren Trasse heute als Muldentalbahn-Radweg Teil des Mulderadwegs ist. Der an dieser Bahnstrecke gelegene Bahnhof Grimma unt Bf lag an der Straße von Neunitz nach Grimma und wurde noch bis 1967 im Personenverkehr bedient.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dorna | Döben | |
Grimma | Grechwitz | |
Kaditzsch |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste belegte Ortsnamenform des Sackgassendorfs Neunitz datiert von 1378 als Nunicz oder Neunycz.[2] Neunitz ist eine slawische Gründung. Es entstand direkt an einer alten Handelsstraße von Breslau über Oschatz und Grimma nach Leipzig.[3] Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Neunitz im Jahr 1548 anteilig zum Rittergut Leipnitz im Amt Colditz und als Amtsdorf zum kurfürstlich-sächsischen Erbamt Grimma. Zwischen 1764 und 1856 gehörte Neunitz als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Erbamt Grimma.[4] Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Neunitz im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Grimma und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Grimma.[5] Nach 1945 wurde am unteren Ortsende von Neunitz ein kleiner Braunkohlenschacht aufgewältigt, in dem Rohbraunkohle für den örtlichen Bedarf gewonnen wurde. Die Siedlung Neuneunitz westlich von Neunitz entstand neben einer kleinen Ziegelei und Kohlengrube, in der ebenfalls im Tiefbau gearbeitet wurde.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Neunitz dem Kreis Grimma im Bezirk Leipzig angegliedert. Am 1. Januar 1967 erfolgte die Eingemeindung nach Döben.[6] Als Teil der Gemeinde Döben kam Neunitz im Jahr 1990 zum sächsischen Landkreis Grimma, der 1994 im Muldentalkreis bzw. 2008 im Landkreis Leipzig aufging. Seit der Eingemeindung von Döben nach Grimma am 1. Januar 1994[7] bildet Neunitz einen von vier Ortsteilen der Ortschaft Döben der Stadt Grimma.[8]
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St.-Georgen-Kapelle in Neuneunitz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neunitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 7. Band. Schumann, Zwickau 1820, S. 109.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neunitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Die Ortschaft Döben mit Dorna, Grechwitz und Neunitz auf der Website der Stadt Grimma
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohner-Statistik | Stadt Grimma. Abgerufen am 19. September 2024.
- ↑ a b Vgl. Neunitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Stadt Grimma: Döben mit Dorna, Grechwitz und Neunitz. Abgerufen am 18. September 2024.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 60 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Grimma im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ GOV :: Neunitz. Abgerufen am 18. September 2024.
- ↑ Döben auf gov.genealogy.net
- ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1994 bis 31. Dezember 1994 auf der Internetpräsenz des Statistischen Landesamtes des Freistaats Sachsen, S. 7 (PDF; 64 kB), abgerufen am 11. April 2012