Orglandes

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Orglandes
Orglandes (Frankreich)
Orglandes (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Manche (50)
Arrondissement Cherbourg
Kanton Bricquebec-en-Cotentin
Gemeindeverband Cotentin
Koordinaten 49° 25′ N, 1° 27′ WKoordinaten: 49° 25′ N, 1° 27′ W
Höhe 5–38 m
Fläche 9,26 km²
Einwohner 353 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 38 Einw./km²
Postleitzahl 50390
INSEE-Code

Kirche Notre-Dame d’Orglandes

Orglandes ist eine französische Gemeinde im Département Manche in der Region Normandie.

Toponymie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft ist ungewiss. Die vorlateinische Wurzel Anda hätte mit dem Wasser zu tun[1].

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt südlich von Valognes auf der Halbinsel Cotentin. Die angrenzenden Gemeinden sind:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. Juni 1944, wurde Orglandes von der US-amerikanischen 99th Infantry Division und 99th Infantry Division befreit, die nach Cherbourg weiter zogen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2018
Einwohner 344 302 304 297 303 310 338 365

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kriegsgräberstätte Orglandes, ein deutscher Soldatenfriedhof auf der Halbinsel Cotentin, wo 10.152 deutsche Soldaten bestattet wurden, die während der Schlacht um die Normandie gefallen sind.[2] Östlich von Orglandes liegen Sainte-Mère-Église und Utah Beach. Der Soldatenfriedhof wurde vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Service pour l’entretien des sépultures militaires allemandes) errichtet und am 20. September 1961 eingeweiht. Auf jedem Grab ist der Name, das Geburtsdatum und das Sterbedatum angegeben. Die Kreuze sind beidseitig beschriftet. Vier bis sechs Soldaten sind je unter einem Kreuz begraben. Zuerst wurden an dem Ort gefallene amerikanische Soldaten begraben, später wurden diese aber nach Saint-Laurent-sur-Mer im Bessin umgebettet. Bisher wurden auf den Friedhof 7758 deutsche Soldaten begraben. Weitere Soldaten, die an anderen vereinzelten Stellen gefallen waren, wurden auch hier begraben. Der deutsche General Wilhelm Falley wurde ebenfalls hier begraben. Der Friedhof ist einfach gestaltet, mit seinem Rasen und mit einigen Bäumen. Das Grundstück des Friedhofes ist zwar französisch, aber Organisationen, wie die Kriegsgräberfürsorge aus Deutschland, kümmern sich um den deutschen Soldatenfriedhof in Orglandes.
  • Kirche Notre-Dame d’Orglandes

romanische Überreste sind erhalten worden (wurde in die Liste der Monument historique aufgenommen)

  • Schloss Crosley (16.–18. Jahrhundert), mit seiner Kapelle
  • Schloss Rouville (18.–19. Jahrhundert), mit seiner Kapelle
  • Lillemont (16. Jahrhundert).
  • La Hougue (16.–17. Jahrhundert).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Orglandes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. René Lepelley: Dictionnaire étymologique des noms de communes de Normandie. Presses universitaires de Caen u. a., Caen u. a. 1993, ISBN 2-905461-80-2.
  2. Kriegsgräberstätte Orglandes auf volksbund.de