Ottmarsheim
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Ottmarsheim | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Rixheim | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 47′ N, 7° 31′ O | |
Höhe | 217–235 m | |
Fläche | 25,67 km² | |
Einwohner | 1.995 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 78 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68490 | |
INSEE-Code | 68253 | |
Website | http://www.ottmarsheim.com/ | |
Mairie Ottmarsheim |
Ottmarsheim ist eine Gemeinde mit 1995 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Rixheim im Arrondissement Mulhouse.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ottmarsheim liegt 15 Kilometer östlich von Mülhausen auf einer Höhe von 220 m in der Rheinebene am Rheinseitenkanal und damit nur wenig von der Grenze zu Deutschland entfernt. In unmittelbarer Nähe verläuft die Autoroute A36 (La Comtoise) (Europastraße E54) und trifft nach der Rheinüberquerung auf die deutsche Bundesautobahn 5.
Die umgebenden Gemeinden sind Niffer, Petit-Landau, Hombourg, Chalampé und Bantzenheim sowie auf deutscher Seite die Stadt Neuenburg am Rhein.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Ottmarsheim bestand schon zu römischer Zeit eine Siedlung. Der Name geht wohl auf den heiligen Otmar zurück, der im 8. Jahrhundert Abt des Klosters St. Gallen war. Vermutlich war das Kloster St. Gallen in der Gegend begütert.[1]
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Ottmarsheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Mülhausen im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2019 |
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Einwohner | 1495 | 1766 | 1833 | 2003 | 1897 | 1926 | 1890 | 1973 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort birgt mit der Abteikirche Ottmarsheim ein bedeutendes Baudenkmal aus dem frühen 11. Jahrhundert, das Rudolf von Altenburg, ein Vorfahr der Habsburger, nach dem Vorbild der Pfalzgrafenkapelle Karls des Großen in Aachen als Oktogon, aber wesentlich schlichter erbauen ließ. Daher ist Ottmarsheim auch eine Station an der Romanischen Straße des Elsass.
Unweit der Abteikirche steht das ehemalige Benediktinerinnenkloster Ottmarsheim mit unter Denkmalschutz stehender Annakapelle.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang des Rheinseitenkanals entstand ein Industrie- und Hafengebiet. Südlich des Ortes überquert die Autoroute A36 auf der Rheinbrücke Ottmarsheim den Fluss. In unmittelbarer Nähe liegt das Wasserkraftwerk Ottmarsheim.
- Verwaltungsgebäude des Hafens
- Chemiebetrieb in Ottmarsheim
- Wasserkraftwerk
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad Adolf von Malsen (1792–1867), Offizier und Diplomat in Bayern
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Ottmarsheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Alsatiae etc. (= Topographia Germaniae. Band 3). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 41 (Volltext [Wikisource]).
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 651–656.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Ottmarsheim ( vom 1. Januar 2015 im Internet Archive)
- Romanische Straße Elsass
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Jakob Wörner, Judith Ottilie Wörner-Hasler: Abteikirche Ottmarsheim. 10. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2019, ISBN 978-3-931820-83-1, S. 1.
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Mülhausen