Otto Lecher

Otto Herrmann Lecher (* 6. Jänner 1860 in Wien, Landstraße^[1]; † 20. Jänner 1939 in Leopoldsdorf im Marchfelde) war ein österreichischer Politiker der Deutschen Nationalpartei (DnP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Lecher war der Sohn des Schriftstellers und Journalisten Konrad Zacharias Lecher (1829–1905), Herausgeber und Chefredakteur der Wiener Zeitung Neue Freie Presse. Sein Bruder war der Physiker Ernst Lecher. Nach dem Besuch der Volksschule ging er an ein Gymnasium und promovierte später im Studium der Rechte. Im Jahr 1899 wurde er Sekretär der Brünner Handels- und Gewerbekammer.

1887 ehelichte er in Brünn Ernestine geb. Krackhardt († 1922),^[2] gemeinsam betätigten sie sich auch alpinistisch.^[3]

Politische Funktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• 1897–1907: Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (IX. und X. Legislaturperiode), Kurie Städte; Region Brünn; Kronland Mähren
• 1907–1918: Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (XI. und XII. Legislaturperiode), Wahlbezirk Mähren (deutsch) 1, Deutscher Nationalverband

Politische Mandate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• 21. Oktober 1918 bis 16. Februar 1919: Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung, DnP

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• Lecher, Otto. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 71.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• Otto Lecher auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
• Stirring Times in Austria von Mark Twain über die 12-stündige Dauerrede von Otto Lecher am 28. Oktober 1897

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. ↑ Matricula Online – Tauf- und Geburtsbuch Wien 03., Landstrasse – St. Rochus, Eintrag Nr. 12, 2. Spalte
2. ↑ Kleine Chronik – Personalnachrichten. In: Die Presse, 10. Mai 1887, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
3. ↑ ÖBL