Paolo Posi

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Paolo Posi (* 1708 in Siena; † 3. Januar 1776 in Rom) war ein italienischer Architekt des italienischen Spätbarock im Übergang zum Klassizismus.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Posi war der Sohn des Tischlers Giuseppe Posi. Der Name seiner Mutter ist unbekannt. In Siena erlernte er die Grundlagen der Mathematik und der Architektur. In den späten 1720er Jahren ging er nach Rom, wo er in der Werkstatt von Filippo Barigioni (1672–1753) arbeitete. Im Jahr 1728 nahm er an einem Wettbewerb der Akademie S. Luca teil und errang gemeinsam mit Tommaso Asprucci einen ersten Preis.[1] Er trat erst mit seiner Arbeit am Dom von Neapel in Erscheinung. In Rom war er Baumeister am Päpstlichen Palast und am Pantheon. Jahrelang arrangierte er die Feuerwerksdekorationen auf der Piazza Farnese für das Peter-und-Paul-Fest in Rom. Ab 1751 war er Architekt der Familie Colonna. Er gilt als Lehrmeister von Giacomo Quarenghi, Giuseppe Piermarini und Giuseppe Palazzi. Paolo Posi ist in der Kirche Santi Bonifacio e Alessio in Rom bestattet (Abb.).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei folgenden Bauten war Paolo Posi als Architekt beteiligt bzw. leitete die Ausführungen:

In seiner letzten Schaffensperiode entwarf Paolo Posi Grabmale und Altäre:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paolo Posi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rafaella Catini: Vita e committenza artistica di Paolo Posi, architetto senese. In: Bollettino del Centro di Studi per la Storia dell’Architettura. Nr. 42–44. Gangemi Editore spa, 2012, ISBN 978-88-492-6786-0, S. 203–205 (italienisch, books.google.de – Leseprobe).
  2. Kurt von Domarus: Das schöne Grabmal des Kardinals Giuseppe Renato Imperiali … In: Pietro Bracci, Beiträge zur römischen Kunstgeschichte des XVIII. Jahrhunderts. Heitz, Straßburg 1915, S. 29 (Textarchiv – Internet Archive).